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Lesung nach langem Tag vor Gericht

Andrea Schenkel beantwortete bei Besuch in Geisenfeld auch Fragen

Maggie Zurek, Geisenfelder Zeitung, 25.2.08
Fotos : Miek Michielsen


Mit dreißig Minuten Verspätung, müde aber sichtlich erleichtert, kam Andrea Maria Schenkel zur Lesung nach Geisenfeld – sie hatte einen langen Tag vor Gericht hinter sich gebracht und vor ihrer Ankunft noch auf einen „Erfolg in allen Punkten“ mit einem Glas Sekt anstoßen müssen.
Mit Spannung hatten die etwa 30 Besucherinnen im Geisenfelder Hof auf die für ihr Erstlingswerk "Tannöd“ preisgekrönte Autorin gewartet.
Schließlich wussten alle, dass ausgerechnet an diesem Tag der Prozess um den Vorwurf des Plagiats gegen die Verfasserin seinen Auftakt genommen hatte. Sichtlich erfreut über den Prozessverlauf (PK berichtete), entschloss sich Schenkel, auch mit Blick auf die Nähe zum Ort des Geschehens, aus „Tannöd“ und nicht aus ihrem neuen Werk „Kalteis“ zu lesen.
Mit sanfter Stimme, fast gleichförmig ließ die Autorin ihre Gestalten zu Wort kommen, das Grauen der Ereignisse schlich sich leise, fast einlullend, ins Bewusstsein.
Nur als polternde Pfarrersköchin war sie dem „Teuflischen“ ein aufbrausendes Sprachrohr. Die vielen interessierte Fragen zum Schaffensprozess ihrer Bücher beantwortete Schenkel im Anschluss ausführlich in zwangloser Atmosphäre. Dabei ging sie auch auf ihren neuen Roman ein, der fiktiv die Gefühle und Motive eines authentischen, fünffachen Mörders aufgreift.
Gastgeberin Renate Rößler und stellvertretende Diözesanvorsitzende Marle Holst dankten der Autorin, dass sie die Aktion „Lust am Lesen“ der Kommission Medien mit Auftritten wie dem in Geisenfeld unterstütze und so einen wesentlichen Bildungsbeitrag leiste.

Lesung mit Bestseller-Autorin

Andrea Maria Schenkel kommt am Mittwoch

Geisenfelder Zeitung, 16.2.08
Fotos :Miek Michielsen


„Leseratten“ aufgepasst: Am kommenden Mittwoch, 20. Februar, veranstaltet der Geisenfelder Frauenbund eine Autorenlesung mit Andrea Maria Schenkel. Für ihre beiden Bestseller „Tannöd“ und „Kalteis“ wurde die 45-Jährige zweimal in Folge mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.

Aus beiden Werken wird Andrea Maria Schenkel ab 19 Uhr im Geisenfelder Hof lesen. Nachdem sie sich in ihrem ersten Werk mit dem Mordfall Hinterkaifeck beschäftigt hatte, wählte die Autorin auch für ihr zweites Buch „Kalteis“ einen realen Stoff.
In München und Umgebung werden Ende der 30-er Jahre junge Frauen vergewaltigt und umgebracht. Josef Kalteis ist verhaftet worden, aber gehen wirklich alle Verbrechen auf sein Konto? Gerade arbeitet die Autorin an ihrem dritten Buch, über das sie aber noch nichts verraten will.
Der Eintritt zu der gut einstündigen Autorenlesung im Geisenfelder Hof ist frei, alle Krimifreunde sind willkommen.

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