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Witzige Dialoge und eingestreute Gags

Rottenegger Laienspieler treffen mit aktuellem Stück ins Schwarze
Drei weitere Aufführungen

Geisenfelder Zeitung , Ellen Kellerer, 05.03.08
Fotos : Miek Michielsen


„Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt!“ heißt der neueste Schwank, den die Rottenegger Theaterbühne nach nicht einmal neun Wochen Probezeit am vergangenen Wochenende erstmals auf die Bühne brachte. Und und wieder einmal zeigte es sich, dass die Laiendarsteller des HSV eben „echte Profis“ sind: Mit Tempo, witzigen Dialogen und eingestreutem Klamauk begeisterte die Truppe ihr Publikum – nicht ohne am Premieren-Wochenende spontan aktuell auf die Kommunalwahl Bezug zu nehmen. In der mysteriösen Kiste, die Ursel (Andrea Betzenbichler) und ihr Verlobter (Debütant Matthias Schmid) zu Beginn über die Bühne schleppen mussten, befanden sich nämlich angeblich „die Briefwahlunterlagen von Rottenegg“.
Doch von vorne: Um Irrungen und Wirrungen geht es in dem turbulenten Lustspiel von Franz Rieder: Wird doch die rechtschaffene Feichtinger Zenta (Anja Hagl) verdächtigt, mit dem Bürgermeister (Martin Höckmeier) ein Verhältnis zu haben – bloß, weil die beiden nach einem Missgeschick im Stall nur leicht bekleidet vom „Herrn Hochwürden“ (Karl Ottowitz) angetroffen werden.
Bis sich das Ganze aufklärt, gibt natürlich so mancher seinen „Senf“ zu der prekären Angelegenheit, angefangen von der bigotten Pfarrersköchin Rosa (Helga Rupprecht) über den vorwitzigen Seppe (Michael Eisenberger) und natürlich Knecht Vinzenz (Anton Weiher), der selbst so manche Not mit der resoluten Magd Resi (Tanja Rieder) hat.
Und ist dann endlich durch ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer für eine kurze Zeit der Frieden wiederhergestellt, lässt der nächste Ärger – diesmal aber gerade umgekehrt, nämlich mit dem Feichtiger-Bauern (Christian Kürzinger) – nicht lange auf sich warten. Und zwar in Form eines „Säuglings“ (Eva Lang).
Die Rottenegger Laiendarsteller bleiben auch bei der aktuellen Inszenierung ihrem Motto treu: Auf der Bühne muss sich etwas rühren und das tut es auch diesmal sehr zum Vergnügen des Publikums.
Mit Rosi Frank und Helene Amler, die auch bei der Auswahl der Kostüme und der Maske wieder ins Schwarze traf, und beim urigen Bühnenbau von Andreas Amler, zeigte sich einmal mehr, dass die Rottenegger Theaterblut in ihren Adern haben – Irrtum (auch durch den Pfarrer) vollkommen ausgeschlossen.
Weitere Vorstellungen des Dreiakters gibt es am Freitag,, Samstag und Sonntag jeweils um 19.30 Uhr.

"Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt"

Lustspiel von Franz Rieder

Miek Michielsen
Fotos : Miek Michielsen


Wie meistens auf den Volksbühnen hat auch Franz Rieder in seinem Lustspiel "Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt" dem Volk auf dem "Maul" geschaut. Wie menschlich ist es, dass man eine vermeintlich eindeutige Situation beurteilt und dann all zu gern die daraus gewonnenen Erkenntnisse unters Volk bringt (Das Thema passt übrigens hervorragend zum Wahlkampf da zu dieser Zeit solche Gerüchte auch gern mal absichtlich eindeutig zweideutig gestreut werden obwohl man es besser weiß - nur um den politischen Gegner eins auszuwischen!!!). Auch die Geistlichkeit ist davon nicht gefeit und die Wirkung halt doch etwas größer als wenn der Otto Normalverbraucher zu dieser Multiplikationsart greift.

Die Theatergruppe des HSV Rottenegg hat dieses Thema aufgegriffen und mit ihren bekannt guten Charakterdarstellern bestückt.
Wenn Anton Weiher anfänglich als angeblich besoffener Knecht Vinzent nach der Taufe reinwackelt - spielt er diese Rolle so überzeugt dass sogar die Augen rötlich angelaufen sind. Man neigt dazu ihn gelegentlich auffangen zu wollen wenn er in seinem "Suff" auf der Bühne hin und her wackelt.

Was sich liebt, dass neckt sich und so sind die Wortwechsel zwischen ihm und seine langjährige "Angebetene" und nicht mehr gefragte Freundin, die Magd Resi (Tanja Rieder) witzig und flott wie im richtigen Leben.

Aber auch deren Diskussionen mit dem Erntehelfer Seppe (Michael Eisenberger) kommen wie aus der Pistole geschossen und spritzig rüber.
Der Kern der Geschichte jedoch wird von alten Bekannten der HSV Bühne dargestellt. Da sind das Großbauer-Ehepaar Feichtinger Thomas und Zenta (Christian Kürzinger und Anja Hagl) die bis dato eine gute Ehe führen und im Ort recht angesehen sind.

In den Vorbereitungen zu seiner Auszeichnung als Ehrenbürger wollen sowohl der Bürgermeister (Martin Höckmeier) als auch der Pfarrer (Karl Ottowitz) bei der Bäuerin vorbeischauen um Stichpunkte für die Laudatio zu sammeln. Wie auch im richtigen Leben führen eine Aneinanderreihung vieler zufälligen Umstande dazu dass sich beide umziehen müssen da sie sich bei einem Einsatz im Stall in einer "Odellache" das ländliche Parfüm angelegt haben. Just in diesem Moment kommt der Pfarrer vorbei und erwischt die Beiden - für sein Empfinden - in Flagranti. Da er nicht nur den Großbauern von dieser Untat informiert sondern auch seine geschwätzige Pfarrköchin die Details mitbekommt, ist bald das ganze Dorf informiert.

Als zwischendrin noch ein angeblicher Blitz in der Scheune einschlägt (bei dem allerdings im Nachhinein der Verdacht aufkommt dass die neue Löschpumpe hätte ausprobiert werden wollen) ist das Chaos perfekt und die Tatsache, dass man in der erste Reihe hockt beschert einem ein unerwartete Erfrischung.

Kleine Sünden bestraft aber der liebe Gott sofort und somit wird auch der Großbauer mit übler Nachrede bedacht als die Magd eine Postkarte liest die am Bauern adressiert war und in der von der Ankunft eines Säuglings die Rede ist.

Alles in allem also wieder mal ein Stück - so richtig aus dem Leben gegriffen - hervorragend inszeniert von Helene Amler mit der geübte Unterstützung der Souffleuse Rosi Frank.


Es gibt noch immer reichlich Karten vor allem für die Sonntagsvorstellungen!

Rottenegger Laienspieler zeigen ländlichen Schwank

Aktion, der Hallertauer, 18.2.08
Fotos : Miek Michielsen


„Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt“ ist der Titel des heiteren Lustspiels, das die Laienspieler des HSV Rottenegg einstudiert haben.
Zum Inhalt: Der Feichtinger, ein allseits beliebter, geachteter und angesehener Bauer, soll Ehrenbürger werden. Doch alles kommt anders, als der Pfarrer Frau Feichtinger und den Bürgermeister in einer vermeintlich „eindeutigen“ Situation überrascht …
Die Theaterpremiere findet am Samstag, den 1. März, um 19.30 Uhr im Gasthaus Wallner statt. Weitere Vorstellungen gibt es Sonntag, den 2. März sowie am 7., 8. und 9. März jeweils um 19.30 Uhr.

"Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt"

Geisenfelder Zeitung, Ellen Kellerer, 10.2.08
Fotos : Miek Michielsen


Auch die hochwürdige Geistlichkeit kann sich einmal täuschen – und dadurch ganz schöne Irrungen und Wirrungen provozieren, wenn auch ganz ohne Absicht: "Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt" heißt das heitere Lustspiel von Franz Rieder, das die Theatergruppe des HSV seit Jahresanfang probt und und das sie am Samstag, 1. März erstmals auf die Bühne im Gasthaus Wallner bringen wird.

Kartenvorverkauf ist dort an diesem Sonntag, 10. Februar, ab 9 Uhr, und ab Dienstag, 12. Februar, bei der Bäckerei Gehrer. Wer Karten möchte, dem ist Eile anzuraten, denn erfahrungsgemäß sind die Stücke des HSV bei Laienspielfreunden aus Nah und Fern sehr beliebt.

Auch heuer wieder steht – bis auf Eva Lang und Matthias Schmid als Debütanten – eine bewährte Laienspieler-Riege auf der Bühne: In den komischen Hauptrollen zu sehen sind die Theater-Urgesteine Karl Ottowitz als Pfarrer und Anton Weiher als Knecht Vinzenz.

Aber auch mit Christian Kürzinger als Bauer, Anja Hagl als seine Frau, Andrea Betzenbichler als deren Tochter Ursl und Martin Höckmeier als Bürgermeister sowie Helga Rupprecht als Pfarrersköchin sind keine Unbekannten auf der Bühne. Zurückgekehrt ins Team ist Tanja Rieder als Magd Resi.

Die Geschichte verspricht eine große Gaudi: Durch "unglückliche Umstände", weil sie beim Kalben helfen mussten und dabei in den Mist gefallen sind, müssen der Bürgermeister und die Feichtinger-Bäuerin – bis dato angesehene Bürger – die Kleidung wechseln. Als beide gerade leicht bekleidet in der Stube stehen, kommt der Pfarrer herein, erstarrt vor Schreck und vermutet "das Schlimmste".

Gleichzeitig aber wird für den vermeintlich gehörnten Feichtinger-Bauern postalisch die Ankunft eines "Säuglings" gemeldet. Jetzt ist auch dieser, der eigentlich in Kürze zum Ehrenbürger ernannt werden sollte, in Erklärungsnot. . . Wie herrlich man aneinander vorbeireden kann und wie auch Zeitgenossen mit völlig weißer Weste in die Bredouille geraten können, dies zeigen die Laienspieler des HSV in dieser mit Sicherheit wieder mit Elan gespielten Komödie.

Premiere ist am Samstag, 1. März, um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 2. März, am Freitag, 7. März, am Samstag, 8. März und Sonntag, 9. März, jeweils um 19.30 Uhr.

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