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"Yes we can - mia scho lang"

Ernsgadener Starkbierfest wieder ein Volltreffer

Gerold Huber
Bilder : Gerold Huber


Sie ist seit Jahren in der fünften Jahreszeit die Starkbier-Hochburg im Norden des Landkreises: Die Theaterbühne des Ernsgadener Bauerntheaters im Saal des Gasthofes Riedmeier. Binnen kürzester Zeit waren rund 500 Tickets vergriffen und die Abende ausverkauft. Die Besucher wurden auch heuer nicht enttäuscht und bekamen beste Starkbierkost zum süffigen Starkbier serviert:

Von der Unterhaltungskapelle "Die Lustigen Woipertinger", über dem Wirt Xaver Riedmeier mit seinen G´stanzl´n, der musikalischen Theaterbegleitung Maria See und Petra Bundschuh, hin bis zu den Liedern, Sketchen und den Saaleinlagen der Theaterspieler liefen alle Akteure zu Hochform auf.

Getreu des diesjährigen Starkbiermottos: "Yes we can - mia scho lang" legten Elmar Engel und Katrin Kersting zur Freude des Publikums richtig los und lieferten sich einen deftigen "bayerisch-amerikanischen "Schlagabtausch". Anhand einer Beamershow wurden die "feinen Unterschiede" dargelegt, so hat Amerika zwar nun den schwarzen Obama, aber Ernsgaden mit Bürgermeister Karl Huber schon seit langem einen "Schwarzen" als Chef.

Überaus köstlich auch der Vergleich der "Highways" mit der Ernsgadener Hochstraße, die "lebensnotwendig" für die Knodorfer ist, um über Westenhausen in die "Zivilisation" nach Ernsgaden zu gelangen. Auch bei den Finanzen punktete das "wohlhabende" Ernsgaden gegenüber den Amis, hier folgte prompt der Seitenhieb, dass man hier "etwas südlicher im Landkreis nachfragen sollte".

Kräftig derbleckt und abgewatscht wurden die Ernsgadener in "Comedy-Manier" von den "Putzweibern" Erika Schwenderling und Brigitte Schleibinger. Zwei Sätze genügten und schon hatten die "Ratsch-Kathl´n" den Sall voll im Griff. Im rasanten Tempo "fegten" sie den Saal, insbesondere die anwesenden Ehrengäste, wie Bürgermeister Karl Huber, die Gemeinderäte und Brauereichef Max Amberger wurden "aufs Korn genommen". "Ihr Fett" bekamen die Ernsgadener Fußballer weg, die sich wie die bayerische SPD über die Niederlagen der anderen freuen, aber nicht bemerken, dass sie selbst immer verlieren."

Auch Bürgermeister Karl Huber wurde als "Langschläfer" entlarvt, da er beim "Tom-Tom-Fest" über die Stränge geschlagen hatte und den Weckruf bei der "Krieger"-Fahnenweihe vor seinem Haus einfach nicht hörte. Beim Rat der beiden "Ratsch-Kahtl´n" an den Gemeindechef, die Sitzung einmal fünf Minuten früher zu beginnen, da die CSU-Räte Hubert Attenberger und Richard Dasch immer in letzter kommen, tobte das Publikum. Denn so hätte die FW/UW "Opposition" auch mal die Gelegenheit, eine Abstimmung zu gewinnen.
Im rasanten Tempo ging das rund dreistündige Starkbierspektakel mit lustigen Liedern und Sketchen weiter. Claus Schmid und Michael Kaczmarek harmonierten hierbei perfekt. Zu Hochform lief Claus Schmid mit seinem Lied "Herz mit Kartoffe" auf, wobei er in Mimik und Gestik - verbunden mit seinem "leidigen" Gesang kaum zu überbieten war.
Auch der Theater-Nachwuchs bekam seine Chance - und nutzte diese blendend. Mit ihrem "Ballermann-Song" hatten Daniel Gmeiner, Johannes Faust, Johannes Huber und Stefan Schabenberger ihren großen Auftritt und begeisterten das Publikum.
So war es nicht verwunderlich, dass die Besucher das Theaterensemble nicht ohne Zugabe von der Bühne ließen. Mit der Ernsgadener Kult-Starkbierhymne: "Starkbierfest beim Oid´n Wirt, ja do muaß i hi" und dem "Flieger-Lied" endete wieder ein überaus unterhaltsamer Abend.
Bild 1 und 2 : In gekonnter Manier "fegten" die beiden Ratschkath´ln Brigitte Schleibinger und Erika Schwenderling durch den Saal und verteilten unter anderem deftige Seitenhiebe an die anwesenden Ehrengäste.Um den Nachwuchs braucht sich das Ernsgadener Bauerntheater keine Sorgen zu machen. Wie "alte Hasen" begeisterten sie bei ihrer Starkbierpremiere mit ihren Auftritten das Publikum

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