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Bürgerfest ohne Fischerring und TrachtengruppeKeine Einigung bei Nachverhandlung über finanziellen Beitrag / Ersatz war aber schnell gefundenGerhard Kohlhuber, Geisenfelder
Zeitung vom 3. Juni 2004 |
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Beim Geisenfelder Bürgerfest werden heuer zwei angestammte Vereine mit ihrem Bewirtungsangebot fehlen: der Fischerring und die Trachtengruppe im Heimatmuseum. Trotz der Zugeständnisse, die man ihnen von Seiten des VHV gemacht hat, ist beiden Vereine der "Obulus" zu hoch, den man ihnen als Standgebühr und Beitrag zur Finanzierung des Rahmenprogramms abverlangt hätte. Ersatz war indes schnell gefunden: Aus der "langen Liste der Interessenten", so Mitorganisator Werner Thorwarth, hätten schließlich FC-Vereinsheimpächter Stefan Bakos (mexikanische Paella) und Burglind Caesar zusammen mit dem Stockcar-Team (Steckerlfisch) den Zuschlag erhalten. Beide werden sich nun die Fläche teilen, die ursprünglich für Fischerring und Trachtengruppe vorgesehen war. |
Wie berichtet, hatte der VHV intern beschlossen, die Anbieter mit Bewirtung heuer wesentlich stärker zur Finanzierung des Rahmenprogrammes heranzuziehen · in Hinblick auf die Tatsache, dass diesen offenkundig in den vergangenen beiden Jahren · nicht zuletzt dank des attraktiven Rahmenprogrammes · ein erklecklicher Reingewinn geblieben war. Hier müsse man mehr Solidarität einfordern, so die VHV-Führung · wohl auch mit Blick auf die Tatsache, dass etwa "CF-Aktiv" allein in das Programm auf der Mukobühne am Marienplatz 1500 € investiert und dafür das volle finanzielle Risiko trägt. | ![]() |
![]() Viele arbeiten ehrenamtlich für einen Verein der das Bürgerfest organisiert (VHV) und sind froh wenn der Verein mit +- 0 am Schluss davon kommt. |
Mit ursprünglich 650 € hätte
sich so der Fischerring beteiligen sollen, wobei der VHV aber schließlich
in den Nachverhandlungen auch mit 450 € zufrieden gewesen wäre.
Immer noch "Abzocke", meint dazu Fischerring-Chef Hans Strauß,
wo es doch immer auch zum "Sinn und Zweck" eines Bürgerfestes
gehört habe, "dass sich die Vereine ein bisschen was dazuverdienen
können". Einen so dicken Brocken abgeben zu müssen, könne
man den Ehrenamtlichen "nicht vermitteln", zumal man auch noch
mit dem Verkauf der Fische · wenn erst einmal aufgetaut ·
ein "großes Risiko" trage. Ein zweiter Grund für
die Absage, so Strauß, sei freilich auch der personelle Engpass
gewesen, den man heuer habe, weil sich die Jungfischer auf einem schon
vor langem terminlich fixierten Ausflug befinden. |
350 € wären · als "letztes Angebot" des VHV, der Beitrag der Trachtengruppe für ihre zehn bis zwölf Tische gewesen, so Museumsvereins-Vorsitzender Herbert Helmberger. "Bei schlechtem Wetter ein Draufzahlgeschäft", meint er, und dieses Risiko sei der Vereinsausschuss nicht bereit gewesen zu tragen. Helmberger macht aber keinen Hehl daraus, dass man sich "vielleicht hätte auf einen Betrag einigen können", wenn man nicht so "vor den Kopf gestoßen worden wäre". Es sei "keine Art und Weise, wenn man ohne vorheriges Gespräch einfach ein Schreiben mit der Mitteilung erhält, wieviel Geld bis wann zu überweisen ist". |
![]() Manche backen von sich aus kleinere Brötchen und kommen obwohl sie einen Reingewinn von nicht mal 40,- € einstreichen, frei nach dem Motto "Dabei sein ist alles" |
![]() Einer der Hauptorganisatoren, der Moderator Werner Thorwarth, hat trotz der vielen Arbeit offensichtlich gut lachen. |
"Da ist leider etwas in den falschen Hals geraten", meint VHV-Vorsitzende Marianne Grabmair zu diesem Vorwurf. Man solle "die Angelegenheit aber nicht überdramatisieren". Sie könne sich "gut vorstellen, dass beide Vereine im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sind". Dass der von den gastronomisch tätigen Vereinen heuer erbetene Beitrag nicht unangemessen ist, sehe man im Übrigen daran, dass sich sofort andere Bewerber gefunden haben. Bei der erneuten Vergabe, so erklärt Mitorganisator Werner Thorwarth zu diesem Thema, habe der VHV im Übrigen darauf geachtet, "die freigewordenen Plätze mit einheimischen Bewerbern zu besetzen. Dabei habe es genug auswärtige Interessenten gegeben, die zur Mitfinanzierung des Rahmenprogrammes durchaus auch bereit gewesen wären, eine höhere Standgebühr zu entrichten. |
Auch der Storch ließ sich während des ganzen Festes immer wieder auf aggressive Machtkämpfe ein. Sein gespiegelter Rivale war ihm ein Dorn im Auge. Er zog damit viele Schaulustige und wurde auch von der Partnerin neugierig beäugt. |
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