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Wilde Gesellen beim Christkindl-Markt

Magdalena Zurek , Geisenfelder Zeitung vom 6. Dezember 2005
Bilder Miek Michielsen


Trotz der schlechten Witterung als "sehr positiv" bewertete Marianne Grabmair die Resonanz beim diesjährigen Christkindl-Markt. Vor allem die neue Anordnung der Stände und die ansprechende Gestaltung seien durchweg als Verbesserung empfunden worden, so die Vorsitzende des Verkehrs- und Heimatvereines (VHV). Eine "willkommene Abwechslung im Rahmenprogramm" stellten die wilden Buben der Perchtengruppe dar, die am Samstagabend das Publikum "aufmischten".

Dass man mit Blick auf die Vogelgrippe heuer bei der Verlosung auf die übliche Weihnachtsgans als Hauptpreis verzichtet hatte und stattdessen ein festliches Essen anbot, sei ebenfalls gut angekommen, ist Grabmair überzeugt. Sie bedankt sich an dieser Stelle bei den Sponsoren und auch bei den Standbetreibern, die einige Preise gestiftet hatten. Ein Wermutstropfen in der ansonsten zufrieden stellenden Bilanz ist für die Haupt-Organisatorin die Tatsache, dass sich heuer so wenig örtliche Gruppierungen an der Gestaltung des Rahmenprogrammes beteiligten.

"Wir sind auf ehrenamtliche Helfer angewiesen, die mit ihrem Können unsere Veranstaltung bereichern", betont sie. Gerade der Grundschulchor sei von vielen Besuchern vermisst worden. "Viele empfanden die kleinen Sänger und Sängerinnen als festen Bestandteil des Marktes und bedauerten ihr Fehlen".
Ein ausgesprochenes Lob der VHV Vorsitzenden ging an die Jugend der Stadtkapelle, die gleich an allen drei Tagen auftrat.

Und auch die Kinder des neuen Hortes sowie des Kindergarten Rottenegg verdienten sich ein herzliches Dankeschön mit ihrem engagierten Einsatz auf der Bühne. Die meisten Besucher verzeichnete man am Freitag, wohl auch wegen des idealen Winterambientes. Blitzeis und graues Nassschneetreiben vermiesten die samstägliche Stimmung. Dass sich am Abend sofort nach der Verlosung der Platz leerte, sei aber auch auf das fehlende Programmangebot zurück zu führen, so Grabmair weiter.

Generell, so zeigt eine Umfrage unter den Standbetreibern, gehen Essen und Getränke am Besten. Hier sind mit vereinzelten Ausnahmen alle "sehr zufrieden" mit dem Kassensturz. Auch die Anbieter kunsthandwerklicher Artikel und ausgefallener Geschenke sehen keinen Grund zur Klage. Wenn auch ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen sei, so könne man insgesamt dennoch "zufrieden" sein, erklärten die meisten Vereine, die für einen guten Zweck aktiv waren. Regelrecht umringt war zeitweilig der Jugendtreff - dort wo die Kunst des Tiffany-Gestaltens vorgeführt wurde.

Wie in jedem Jahr besonders beliebt war der Nikolaus (liebevoll professionell: Ludwig Diepold), der mit weisen Sprüchen und vielen Naschereien im unterwegs war. Unterstützt wurde er am Sonntag von einem Kollegen hoch zu Ross, der in Begleitung einiger Pferdefreunde über den Markt ritt. Neben bewundernden Blicken gab es für den Bischof zu Pferde das obligatorische "Schnapserl vom Marianderl".

Erfreut zeigt sich Marianne Grabmair über die gelungene Nikolaus-Aktion am Samstagmorgen, initiiert von einigen Geschäftsleuten in der Augsburger Straße. "Vielleicht könnte man hier zukünftig eine Regelung finden, die den Christkindl-Markt mit einbindet - davon würden mit Sicherheit beide Seiten profitieren", ist sie überzeugt.


Drei Tage Christkindlmarkt

Gerhard Kohlhuber , Geisenfelder Zeitung vom 30. November 2005
Bilder Miek Michielsen



22 Buden – so viele wie schon lange nicht mehr – sind heuer beim Geisenfelder Christkindlmarkt aufgebaut, der am morgigen Freitag für drei Tage seine Pforten öffnet. Bedingt durch den umgestalteten Stadtplatz präsentiert sich der Markt dabei in neuer Optik mit anders angeordneten Ständen und dem Christbaum am Rand platziert. Neuerungen gibt es auch beim Rahmenprogramm: So ist heuer erstmals eine Allgäuer Perchtengruppe zu sehen und auch die Kinderhort "Abenteuerland" gibt seine "Premiere".

Nach dem von den VHV-Verantwortlichen erarbeiteten Konzept sind die Buden im Quadrat angeordnet, wobei entlang der Mittelachse weitere vier oder sechs Stände platziert werden.

Der Haupteingang befindet sich wie bisher am "Hypobank-Eck", weitere Zugänge sind am Weihnachtsbaum und in der Verlängerung des Klosterbräu-Torbogens.
Eröffnet wird der Markt am morgigen Freitag durch die VHV-Vorsitzende Marianne Grabmair und Bürgermeister Josef Alter, ehe die Geisenfelder Stadtkapelle besinnliche Weisen zum beste gibt. Um 19 Uhr haben dann die Buben und Mädchen des neuen Kinderhorts ihren Auftritt. Am Samstag öffnet der Markt um 15 Uhr seine Pforten, wobei sich das Rahmenprogramm auf den Abend beschränkt: So ist um 19 Uhr die Stadtkapelle zu hören, und um 19.30 Uhr tritt die schon angesprochene Perchtengruppe auf. Am Sonntag beginnt der Markt um 13 Uhr, um 14 Uhr singen die Buben und Mädchen des Kindergartens "Villa Kunterbunt" und um 15 Uhr ist nochmals die Stadtkapelle zu hören. Wie in den vergangenen Jahren werden nachmittags wieder Reiter der Geisenfelder Pferdefreunde hoch zu Ross den Christkindlmarkt passieren.

Natürlich ist auch Nikolaus Ludwig Diepold auf dem Markt zugegen, um an die Kinder Präsente zu verteilen. Gerade für die kleinen Gäste lohnt sich darüber hinaus ein Besuch im Märchenzelt der Pfadfinder (am Wöhrl-Eck), und auch ein kleines Kinderkarussell wird aufgebaut.

An allen drei Tagen (am Freitag und Samstag um 20 Uhr, am Sonntag um 19 Uhr) findet wieder eine Verlosung statt, wobei als Hauptpreise heuer Essensgutscheine für den Geisenfelder Hof und das Restaurant Athos winken. Die örtlichen Bäcker haben zudem Christstollen gesponsert. Der VHV bedankt sich bei allen Spendern. Lose gibt es beim Einkauf an einem der Stände.

Und wer ist heuer alles dabei? Neben den gewerblichen und privaten Anbietern sind dies wieder der Frauenbund mit seiner Tombola, der Jugendtreff, die Missionsbastelgruppe, die Billardfreunde, der HSV Rottenegg, die Wasserwacht, der FC Geisenfeld und die drei politischen Gruppierungen CSU, SPD und FW. Über das breite kulinarische Angebot gibt es an einzelnen Ständen Bastelsachen, Gestecke, Antikes und erstmals auch Magnetschmuck sowie Tee und Gewürze.

 

 

 


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