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Tanz, lustiger Sketch und über 70 Gstanzl

GZ, Vitus Hollweck, 20.11.06
Mit Bildern von Vitus Hollweck

Zum 202. Male feierte die Bauernvereinigung ihr "Erntedankfest", den Abschluss der Arbeiten in Feld und Flur, traditionell mit Kirchenzug, Gottesdienst, Kranzniederlegung für die gefallenen und verstorbenen Mitglieder sowie dem anschließenden gemütlichen Beisammensein im Geisenfelder Hof. Stadtpfarrer Thomas Stummer erinnerte in seiner Predigt an den Heiligen Leonhard, den wohl meist verehrten Schutzpatron der Bauernschaft.

Zur Begrüßung vor dem Herbergsgaststätte reichte diesmal wegen Verhinderung des Chefs Christian Sirl den Drei-Liter-Humpen, was Ersatzlader Fritz Winter so deutete, dass sich der Herbergsvater "scho an G’schäftsführer leisten ko, seit er König Ludwig-Biere ausschenka ko".

Mit über 70 Gstanzln beleuchtete der beliebte Humorist nach zehn jähriger Pause beim Geisenfelder Bauernjahrtag Prominenz und Aktualitäten wieder auf seine ganz besondere Art. So wusste er über Stadtpfarrer Stummer zu berichten, dass dieser ins "Guiness-Buch der Rekorde" aufgenommen werden will – "net als Sportler, do is a net so guat, aber damit, dass er die meisten Ministranten ham tuat. I glab 152 muaß er scho hobn – mehra hat bloß no da Vatikan in Rom". Und für Bürgermeister Alter hatte er den Rat parat, "wenn dei Amtszeit is vorbei, dann übernimmst an Lader vom Jahrtag, der Posten ist dann frei."

Ob der Josef Finkenzeller "no länger an Jahrtag geht, woaß man net bestimmt, wenn er bei der nächsten Wahl in Landtag nei kimmt. Als Landwirtschaftsminister tat eahm natürlich a Chauffeur sicher sei, na tappert er net so oft in d’ Radarfalln nei".

Mit dem bestens gelungenen Verwirrsketch "Die Preiskuah" um "leichte" Missverständnisse zwischen Kuhkauf und Brautschau, verkörpert von den Schauspielertalenten Resi Kuffer, Renate Rößler, Christine Buchner, Gitti Rettermayer-Rieder, Irmi Beck und Rosi Rössle als Souffleuse, musikalischer Unterhaltung und angeregtem Ratsch vergingen die Stunden wieder einmal viel zu schnell.

Für die von den Frauen kostenlos bereitgestellte Kaffeetheke gab es von Vorstand Erich Kuffer besonderen Dank, und über viel Lob konnte sich der erst achtjährige Alexander Ernstorfer freuen, der sein Gedicht über den Hopfenbau überaus ansprechend vortrug. Die musikalische Umrahmung sorgten der Bayerische Singkreis unter Leitung von Margit Meyers, die Bläsergruppe der Stadtkapelle und Senior Reinhold Schabenberger zur besten Zufriedenheit.
   

   
   

 

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