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Verdiente Bürger von Stadt geehrt

Verdiente Bürger von Stadt geehrt

Kohlhuber, Vitus Hollweck, GZ vom 28.10.2006

Zum dritten Mal nach 2001 und 2002 hat die Stadt Geisenfeld wieder Bürger ausgezeichnet, die sich um das Vereinsleben in der Großgemeinde besonders verdient gemacht haben.
Über die Bühne ging die Ehrung am Donnerstagabend wieder im Sitzungssaal des Rathauses im Rahmen eines Festaktes, der von zwei Harfenistinnen musikalisch stimmungsvoll umrahmt wurde.

Im Mittelpunkt der Feier mit Häppchen und Sekt standen natürlich die 16 Personen, die entweder von den örtlichen Vereinen vorgeschlagen worden waren oder von der Stadt selbst auserkoren wurden (siehe gesonderten Bericht weiter unten). Zu dem Festakt erschienen waren aber auch zweiter Bürgermeister Erich Deml, Seniorenreferentin Gabriele Bachhuber sowie Sportreferent Günter Reith – laut Alter "der treibende Motor für diese Veranstaltung".
Er wisse, dass es in Geisenfeld noch viele andere Mitbürgerinnen und Mitbürger gebe, die diese Ehre verdient haben, so der Bürgermeister. Weil man die Feier aber in einem familiären Rahmen halten wolle, habe man sich für eine begrenzte Zahl von Personen entschieden. Im Laufe der nächsten Jahre werde man "selbstverständlich auch anderen Persönlichkeiten diese Ehre zukommen lassen".

In seiner Ansprache hob das Stadtoberhaupt die große Bedeutung der Vereine und ihrer darin aktiven Personen hervor: Vereinsmäßige oder bürgerschaftliche Zusammenschlüsse seien die wichtigste Voraussetzung für ein lebendiges Miteinander. Die Stadt wäre finanziell und organisatorisch gar nicht in der Lage, auch nur einen Teil der Aufgaben zu erfüllen, die von den Vereinen geleistet werden. Sportliche oder kulturelle Aktivitäten seien aber auch ein Garant dafür, dass junge Leute an sinnvolle Tätigkeiten herangeführt und von der Vielzahl "schädlicher Möglichkeiten" abgehalten werden. betonte der Rathauschef.

Ein "Schlag ins Gesicht" für alle Vereine und Betreuer wäre es deshalb, wenn die Pläne der "großen Politik", die Steuervergünstigungen für die gemeinnützigen Vereine einzuschränken, verwirklicht würden. Engagierte Bürger, die sich mit Herzblut für eine gute Sache einsetzen, wären betroffen. Vereine seien oft der letzte Rettungsanker bei Dingen, in denen der Staat versagt habe oder nichts mehr tun könne – etwa bei der Betreuung von Problem-Jugendlichen, "die ohne Zusammenhalt im Verein oft in der Gosse landen würden. Deshalb, so Alter: "Finger weg von den Vereinen!"

Bestandteil der Feier war auch die Ehrung einiger besonders erfolgreicher Nachwuchssportler aus Geisenfeld.


Die 16 Geehrten und ihre Verdienste

Zum Dank eine Urkunde und ein gemaltes Bild mit einem Geisenfelder Motiv

Kohlhuber, Vitus Hollweck, GZ vom 28.10.2006

16 verdiente Vereinsfunktionäre wurden von Josef Alter ausgezeichnet. Alle erhielten neben einer Urkunde ein gemaltes Bild mit einem Geisenfelder Motiv. Hier die Geehrten mit Auszügen aus der „Laudatio“ des Bürgermeisters: Ferdinand Bartosch (Klosterjäger): Seit 1974 2. Schützenmeister; zwölf Jahre lang Schatzmeister; treibende Kraft und Hauptorganisator beim Bau des Schützenheimes; Josef Berger (Pferdefreunde): Seit Jahrzehnten „guter Geist“ im Verein und maßgeblich am Aufbau und an der Pflege des Reitsportgeländes beteiligt); Lothar Bortenschlager
(Klosterjäger): Von 1988 bis 2001 1. Schützenmeister; trug die Hauptverantwortung beim Bau des Schützenheimes; selbst erfolgreicher Pistolenschütze; Reinhard Döhner (Alpenrose Ilmendorf): Seit 24 Jahren Schriftführer und Ausschussmitglied; im Festausschuss für die 100-Jahrfeier sehr aktiv; Josef Finkel (TV): Seit 20 Jahren Turnwart und seit über 30 Jahren Übungsleiter;
seit langem Beirat im Hauptausschuss und auch Hauptkassier beim Schäfflertanz; Georg Frauenholz (HSV Rottenegg): Seit 25 Jahren Trainer der Nachwuchsteams; Platzwart und Organisator bei Arbeitseinsätzen am Sportplatz; Josef Humpel (TV): Seit 20 Jahren Oberturnwart im Bereich Turnen und Trampolin, Seit Jahrzehnten Beirat im Hauptausschuss; Arrangeur beim Schäfflertanz 2006; Johann Kölbl (Stadtkapelle): Zwölf Jahre 2. Vorsitzender und ständiges Mitglied im Ausschuss; Kapellenchauffeur und Mitorganisator beim Bühnen und Anlagenaufbau; Alois Kroiß (VdK und VHV): Seit zwölf Jahren 1. Vorsitzender beim VdK; beim VHV seit Jahren bei der Organisation von Bürgerfest, Christkindlmarkt und Flohmarkten engagiert; Walli Leitner (Frauenbund): Sechs Jahre 2. und fünf Jahre 1. Vorsitzende; über 50 Jahre im Kirchenchor aktiv, davon 30 Jahre als Solistin; vier Wahlperioden Mitglied im Pfarrgemeinderat;
Miek Michielsen (Kulturkreis): aus der Geisenfelder Kunst- und Kulturszene nicht wegzudenken; Initiatorin der Rathausausstellungen, Mitgestalterin der Kulturtage; Lothar Rank (HSV): Seit 15 Jahren 2. Vorsitzender und Betreuer der AH-Mannschaft, seit rund 25 Jahren Nachwuchsbetreuer; Josef Rank (Veteranenverein Rottenegg): 28 Jahre Vorsitzender und als solcher maßgeblich für der Restaurierung des Kriegerdenkmals und der Vereinsfahne verantwortlich; Klaus Seemeier (Alpenrose): Neun Jahre 1. Schützenmeister, maßgeblich um Umbau der alten Schule zum Schützenheim beteiligt; Festleiter bei der 100-Jahrfeier; Henriette Staudter (cf-Initiative aktiv): Seit mehr als 20 Jahren in der Mukoviszidose-Hilfe aktiv; Vorsitzende eines Vereins, der Patienten und deren Angehörige in allen Lebenslagen unterstützt; Maria Stark (Bürgerring): Maßgeblich an der Gründung des Bürgerrings beteiligt, der enorm viel für Geisenfeld leistet, und seitdem dessen geschäftsführende Vorsitzende.

Erfolge in Tennis und Leichtathletik

Zum Dank eine Urkunde und ein gemaltes Bild mit einem Geisenfelder Motiv

Kohlhuber, Vitus Hollweck, GZ vom 30.10.2006

Ob in der Leichtathletik oder im Tennis: Einige Nachwuchssportler aus Geisenfeld haben in den zurückliegenden Monaten außergewöhnliche Erfolge erzielt, und dafür wurden sie nun vom Bürgermeister geehrt.
Zu den Nachwuchsleichtathleten, die ausgezeichnet wurden, zählt zum einen Marius Mertes, der den 80-Gramm-Ball unlängst 44,50 Meter weit warf und damit die deutsche Bestenliste seines Jahrganges (M 8) anführt.
Gleich auf Rang zwei in dieser Liste folgt mit Ferdinand Gigl, der 41 Meter erzielte, noch ein weiteres Talent aus Geisenfeld.
Ebenfalls auf Rang zwei der deutschen Bestenliste setzte sich Johanna Königer, die in der Klasse W 10 antritt und hier mit 1,32 Metern im Hochsprung eine absolute Topleistung erzielte.
Weitere Nachwuchsleichtathleten, die vom Bürgermeister geehrt wurden, sind Michael Schneider, der sich den Titel des Oberbayerischen Meisters im Leichtathletik-Mehrkampf der Schüler A holte und hier auch Bayerischer Vizemeister ist, sowie Matthias Königer, zu dessen größten Erfolgen ein vierter Platz bei den Oberbayerischen Meisterschaften im Mehrkampf der Schüler A zählt.
Geehrt wurden aber nicht nur die erfolgreichen Nachwuchsleichtathleten, sondern mit Mario Altmann auch derjenige, der den Leichtathletiksport in Geisenfeld durch "großen persönlichen Einsatz reaktiviert" hat, der hier laut Alter " tolle Aufbauarbeit" betreibe und der in seiner Altersklasse M 40 mit einem zweiten Platz über 100 Meter und einem dritten Platz im Weitsprung bei den Oberbayerischen Meisterschaften ebenfalls sehr erfolgreich war.
In ihrer Sportart Tennis bereits über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt sind die Gebrüder Julian und Thomas Gigl, die ebenfalls geehrt wurden. Sie waren bereits Landkreismeister sowie Sieger in zahlreichen Turnieren und spielen beide in der oberbayerischen Auswahl.



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