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Vergnügliches FW-Starkbierfest: Bruder Barnabas glänzend aufgelegt

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Montag, 13.03.06
Fotos : Gerhard Kohlhuber


Der neue Schauplatz in Nötting – und somit außerhalb des "Zu-Fuß-Heimwank-Bereiches" – tat dem Andrang keinen Abbruch: Das Starkbierfest der Freien Wähler Geisenfeld war auch in seiner fünften Auflage mit rund 450 Gästen ein wahrer Besuchermagnet. Und dass wohl niemand sein Kommen bereut hat, dafür sorgten ein glänzend aufgelegter Josef Meyer als "Bruder Barnabas" und die "Humoristischen Torfsänger" aus Mauern bei Moosburg, die mit ihrer Mischung aus hintersinnigen Liedern und derb-deftigen Witzen genau den Nerv des Publikums trafen.

Viel Politprominenz des FW-Kreisverbandes konnte Ortsvorsitzender Alfons Gigl in der abgetrennten und aufwändig geschmückten Königer-Halle begrüßen, wobei der prominenteste Geisenfelder und "FW-ler" nicht kommen konnte: Bürgermeister Josef Alter musste wegen eines bei einem Sturz erlittenen Sehnenrisses absagen. Der Einladung folgen konnte hingegen Hopfenkönigin Verena Kuffer, die ein amüsantes Gedicht über die positiven Wirkungen des Bieres vortrug und die für die Dauer eines Marsches auch der Stadtkapelle den Takt vorgab, die dem Fest wieder den passenden musikalischen Rahmen verlieh.

In absoluter Hochform präsentierte sich dann "Bruder Barnabas", der heuer erfreulicherweise auch in punkto Kommunalpolitik so einiges zu berichten wusste: "Man hört Stimmen, so kann ich euch beteuern, mir hätten den überflüssigsten Kreisel in Bayern. Es wär aber ein Vorschlag ganz interessant, wie man ihn einfach gscheit aufwerten kannt: Mir stellen unseren Löwen in d´Mitte nei, des taat a exponierter Standort sei."

Neben der örtlichen FW-Prominenz bekamen aber auch die anderen Gruppierungen im Stadtrat ihr Fett ab: "De Bachhuber Gabi, so hör i glei, muaß iaz scho wieder voll im Wahlkampf sei. Und sie setzt ihre Hoffnung drauf bestimmt, dass vom Himmel für sie da Beistand kimmt. Für sows hat sie ja echt an Riacha, drum predigt`s iaz ja scho in da Kircha. Übrigens hör i von ihr no pfeigrod, dass sie politisch a enges Verhältnis zum Sause hot. Des is fast des gleiche, so find e, wias Verhältnis von da Angie zum Münte".

Aber auch den "Sozis" widmete sich der Bruder Barnabas genüsslich: "In Geisenfeld, ja des is schö, möcht an Sozialfond iaz de SPD. De Bedürftigen, ja des is fei, kaufen dann künftig auf Stadtkosten ei. Ja unsere Sozis die san wirklich vif , so werd Geisenfeld als Wohnort attraktiv. I glaub, des werns halt deswegen wolln, damit wir Wolnzach mit Einwohner überholn".

Als Glückstreffer erwies sich dann auch das Engagement der "humoristischen Torfsänger". Hintersinnig beleuchtete das Volksmusikduo zum Beispiel "Segnungen" wie die Gefriertruhe "in der man dann beim Ausleeren Weißwürst von 1983 findet" und sinnierte darüber, warum man einem Preußen den Unterschied zwischen einer "Blutsverwandschaft" und der in Bayern oft zitierten "Bluads-Verwandtschaft" nicht beibringen kann.


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