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Veranstaltungen
Geisenfeld-Online


Geisenfeld erst wieder in einigen Jahren dran

GZ, Gerhard Kohlhuber
Montag, 18.09.07
Fotos : Miek Michielsen
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Die guten Nachricht zuerst: Auch nächstes Jahr wird es wohl wieder ein Hopfakranzlfest geben. Die schlechte: Bis Geisenfeld damit wieder dran ist, werden wohl etliche Jahre vergehen. Unterdessen zogen alle Beteiligten eine rundum positive Bilanz über die Großveranstaltung.
Hopfakranzlfest – seit Sonntag wissen nun die Geisenfelder und die tausenden Gäste von auswärts, was der veranstaltende Tourismusverband Hallertau damit bezweckt: für die Hallertau mit ihren Traditionen, ihren kulturellen Reichtum und ihre Produkte zu werben und auch den Zusammenhalt und die gemeinsame Identität der Hallertauer Gemeinden zu stärken.


Auch Hopfen-Wellnessprodukte aus eigener Herstellung waren beim Hopfakranzlfest in Geisenfeld sehr gefragt. - Foto: Kohlhuber

Das zehnköpfige Organisationsteam, das sich überwiegend aus den Vorstandsmitgliedern zusammensetzte, war komplett ehrenamtlich "im Dienst". Standgebühren und sonstige Abgaben werden überdies so niedrig wie möglich gehalten, denn für den Tourismusverband als gemeinnützigem Verein ist der wirtschaftliche Aspekt nebensächlich, betont Maggie Zurek.

Eines ist dem Helferteam des Tourismusverbandes aber auf jeden Fall gewiss: die allgemeine Anerkennung für das gut organisierte Fest und für das allgemein sehr hochwertige Angebot an den knapp 25 Ständen.

"Wir hätten noch viel mehr Interessenten gehabt", lässt Maggie Zurek wissen, "ganz bewusst haben wir aber die Qualität an die erste Stelle gesetzt".

Man bedanke sich bei allen, die sich mit ihren Waren und mit ihren kulturellen Darbietungen an der Veranstaltung beteiligt haben – genauso wie bei allen, die von der Vorplanung bis zum Aufbau der Stände mitgeholfen haben – sei es in der Verwaltung, beim Bauhof oder "einfach so". Und schließlich seien auch die alten Traktoren, die Hopfenpflückmaschine, die ausgestellten Fotos mit historischen Hopfenzupfer-Impressionen sowie die Stadtführungen und der Kunst-Spaziergang eine "wunderbare Bereicherung" für das Fest gewesen, betont Zurek.

Für die Organisatoren, so der Auer Bürgermeister Karl Ecker als Vorsitzender des Tourismusverbandes, sei es schön gewesen zu erleben, wie reibungslos die Zusammenarbeit über alle politischen und gemeindlichen Grenzen hinweg geklappt hat. So bekam Geisenfeld etwa die schmucken, einheitlichen Stände von drei anderen Mitgliedsgemeinden im Verband kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug, so Bürgermeister Josef Alter, werde die Stadt Geisenfeld natürlich gerne im Zuge dieser "interkommunalen Zusammenarbeit" ihre große Bühne anderen Gemeinden zur Verfügung stellen.

Für das nächste Hopfakranzlfest im kommenden Jahr, so ließ Karl Ecker wissen, hätten sich mit Rohrbach und Nadlstadt schon zwei interessierte Gemeinden gemeldet. Im Turnus der acht Mitgliedsgemeinden werde im Laufe der kommenden Jahre aber auch Geisenfeld bestimmt mal wieder an der Reihe sein. Dann werden sicherlich auch wieder das Heimatmuseum und die Trachtengruppe mit dabei sein, deren kulinarische Schmankerl reißenden Absatz fanden und die sich auch über ein riesiges Interesse an ihren historischen Exponaten im alten Rathaus freuen konnten.

Voll auf "da Sunnaseitn"

GZ, Gerhard Kohlhuber
Montag, 17.09.07
Fotos : Miek Michielsen

"Mir san Holledauer von da Sunnaseitn. . ." – Nie passte die Liedzeile besser als beim Hopfakranzlfest am Sonntag in Geisenfeld. Das ideale Wetter lockte rund 15 000 Besucher ins Stadtzentrum, wo ein buntes Programm mit Produkten und Darbietungen rund um den Hopfen geboten wurde.
"Der liebe Gott ist kein Wolnzacher, sondern muss wohl ein Holledauer sein", korrigierte denn auch Bürgermeister Josef Alter augenzwinkernd seinen Amtskollegen Josef Schäch in seiner kurzen Begrüßungsrede. Er freue sich sehr, dass Geisenfeld – nach Au im vergangenen Jahr – Schauplatz des zweiten Hopfakranzlfestes sei, betonte Alter, und er sprach dem Organisationsteam unter Federführung von Maggie Zurek seine Anerkennung für die "tolle Leistung" aus.


Bild: Wie Hanfgarn früher zu einem reißfesten Seil verdrillt wurde, demonstrierte Hans Schranner mit einer alten Seilereivorrichtung aus dem Heimatmuseum.

Diesem Dank schloss sich auch Alters Amtskollege Karl Ecker aus Au an, Vorsitzender des Tourismusverbandes Holledau als dem offiziellen Veranstalter des Hopfakranzlfestes. Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr sei nun der "wunderschöne Stadtkern von Geisenfeld" ein würdiger Schauplatz für die erste Neuauflage, betonte Ecker, dessen Willkommensgruß insbesondere der Hallertauer Hopfenkönigin Eva-Maria Hagl, MdL Erika Görlitz und dem stellvertretenden Freisinger Landrat Hans Neumaier galt, der als Moderator launig und humorvoll durch das Programm führte und dabei auch kurze Interviews mit Beteiligten einflocht.

Er sei sicher, dass angesichts des idealen Wetters die Besucherzahlen des Vorjahres noch überschritten werden, meinte Karl Ecker, und mit dieser Prognose solle er recht behalten: Ab Mittag setzte ein wahrer Besucheransturm ein, der bis zum Schluss anhalten sollte. Erfreut waren die Organisatoren dabei auch darüber, dass sich ein großer Teil der Besucher – passend zum Motto der Veranstaltung – in Dirndl, beziehungsweise Lederhose präsentierte.

Bis aus dem Bayerischen Wald, aus Nürnberg oder aus Rothenburg ob der Tauber waren manche Gäste angereist und allesamt zeigten sie sich vom Programm, von den einheitlichen und liebevoll gestalteten Ständen mit dem hochwertigen Angebot und von den angebotenen Schmankerln begeistert. Besonders der Ochsenbraten – eine bairische Delikatesse, die man nicht jeden Tag bekommt – fand reißenden Absatz, und das Küchenpersonal des Heimatmuseums hatte alle Hände voll zu tun, um der Nachfrage Herr zu werden.

Immer wieder Erstaunen gab es bei den Besuchern auch über die riesige Produktpalette an den etwa 25 Ständen. "Vom Lippenbalsam bis zur Bowle – unglaublich, für was man den Hopfen alles verwenden kann", wunderte sich etwa eine Besucherin aus Eichstätt.

Hervorragend war auch die Beteiligung am "Hopfen-Mehrkampf", zum dem Schätzen (Gewicht eines Hopfensacks), Schnuppern (von Aromasorten) und Fühlen (Dürregrad des Hopfens) genauso gehörten wie Wissensfragen (Wie hieß die erste Geisenfelder Hopfenkönigin) Das eigentlich noch eingeplante "Schepsen" von Hopfenstangen nahm man kurzfristig aus dem Programm.

Die Gewinner des ersten und zweiten Preises, Christa Brommersberger und Frau Ehrmaier (Tegernbach), waren bei der Ziehung nicht mehr anwesend. Sie können den getöpferten Hopfensack samt Hopfenkrone, beziehungsweise eine Hopfendolde als Türgesteck im Geisenfelder Rathaus (Vorzimmer Bürgermeister) abholen. Ein Bilanz über das Hopfakranzlfest folgt in unserer morgigen Ausgabe.


Hopfakranzlfest mit vielen
Attraktionnen in Geisenfeld

Aktion, der Hallertauer
Mittwoch, 12.09.07
Fotos : Miek Michielsen

Der Tourismusverband Hallertau veranstaltet am Sonntag in Geisenfeld eine Regionalmesse mit Attraktionen rund um das Thema Hopfen. Das diesjährige Motto lautet: Erleben, wo’s Bier wächst. Für das leibliche Wohl sorgt das Hallertauer Hopfen- und Heimatmuseum mit Ochsenbraten und anderen Schmankerln.
Weiter gibt es Ausgefallenes aus Feld und Flur von den Kräuterpädagoginnen und Traditionelles vom Hallertauer Schmankerlteam sowie Hopfenbrot und allerlei „Süffiges“ aus dem Grünen Gold vom Tee über Schnaps und Likör bis zum Ökobier.
An den zahlreichen Ständen in den Gassen der Altstadt erwartet den Besucher Dekoratives, Handwerkliches und Kunstvolles zum Thema Holledau. Zwei Damen führen die Kunst des Hopfenkranz-Bindens vor und Trachtenschneiderin Josefine Raith zeigt ebenfalls live ihr Können. Wellness-Produkte vom Hopfenbad bis zur Lippenpflege mit Extrakten aus der „Bierpflanze“ zeigen, wie vielfältig und gesund der Hopfen sein kann.
Auf der großen Bühne vor dem Rathaus wird ein äußerst unterhaltsames Rahmenprogramm geboten, durch das Vizelandrat Hans Neumaier führen wird.
Den Anfang macht selbstverständlich die Stadtkapelle Geisenfeld. Bayerische Tänze werden dann ab 13.30 Uhr aufgeführt, gefolgt von allerlei traditionellen Liedern und Gstanzeln. Zwischendrin spielen die „Holledauer Hopfareissa“ auf, während die Goasslschnalzer in den Straßen ihre beeindruckende Kunst zeigen.
Auf den Straßen der Hopfenstadt finden zudem Ausstellungen rund um die Hopfenernte und -verarbeitung statt und Interessierte können sich an einem Infostand mit viel Anschauungsmaterial über den Hopfen informieren. Die Firma Wolf stellt eine imposante historische Pflückmaschine und ein Rebenladegerät aus eigener Produktion vor, und die Holderfreunde zeigen eine Sammlung alter Schmalspurschlepper.
Aber auch andere alte Handwerkskünste wie die Korb- Hopfakranzlfest mit vielen Attraktionnen in Geisenfeld macherei und Seilerei werden vorgestellt. Mitten im historischen Zentrum, umgeben von denkmalgeschützten Fassaden, wird erstmals der „Goldene Hopfasack“ verliehen – als besondere Auszeichnung für den Gewinner des gleichnamigen Wettbewerbs.
Messen müssen sich die Probanden in den Disziplinen wie dem Schepsen (Hopfenstangen-Schälen), Hopfasakkschätzen, Dürregrad-Fühlen und dem Aromasorte-Riechen.
Im Rahmen der Aktion „Laufend Kunst“ werden in den Schaufenstern der Innenstadt Werke zum Thema Hopfen ausgestellt. Das Heimatmuseum ist geöffnet, und es wird eine Stadtführung angeboten, bei der sich die Interessenten um 13.30 Uhr unterm Missionskreuz bei der Stadtpfarrkirche treffen.

Sonntag Hopfakranzlfest im Stadtzentrum

Von 10.30 bis 17 Uhr vielfältiges Programm und Schmankerl rund um das „Grüne Gold“

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Samstag, 15.09.07
Fotos : Miek Michielsen


Vom winzigen Spross bis zum fertigen Bier – alles was den Hopfen ausmacht und was man aus ihm machen kann, gibt es beim Hopfakranzl-Fest an diesem Sonntag in Geisenfeld zu bestaunen.
Offizielle Eröffnung ist um 10.30 Uhr auf der großen Bühne vorm Rathaus mit einem Bayrischen Bierschoppen, musikalisch gestaltet von der Stadtkapelle. Danach spielen die Holledauer Hopfareißa auf, deren Auftritt durch zahlreiche Einlagen bereichert wird.
Um 13.30 Uhr wird der Nachwuchs der Trachtengruppe des Heimatmuseums mit Tänzen zu sehen sein, ihnen folgen um 14 Uhr die „großen“ Trachtler und um 14.30 Uhr wird der Geisenfelder Dreigesang lustige Gstanzln darbieten. Ab 15 Uhr ist der Bairische Singkreis zu hören und um 15.30 Uhr zieht das Holledauer Bauernballett ein. Ab 16 Uhr sind dann die Damen des Sängervereins mit Akkordeon- Begleitung zu Gast. Um 17 Uhr wird dem Sieger des „Hopfen-Mehrkampfs“ (Teilnahmescheine am Stand des Tourismusverbandes, Stadtplatz) erstmals der Goldene Hopfasack verliehen.
Von 10.30 Uhr bis 17 Uhr ist das Heimatmuseum (dessen Team die Bewirtung übernimmt) geöffnet, mit einer Sonderausstellung und der Wanderdokumentation „Arzneipflanze 2007- Hopfen“. Darüber hinaus gibt es ab 13.30 Uhr (Treffpunkt Missionskreuz vor der Kirche) eine Stadtführung und um 15.30 Uhr einen geführten Kunstspaziergang (Schaufensteraktion „Laufend Kunst“). Den ganzen Tag lang werden Hopfenkränze gebunden, die Kleinsten können sich eine Hopfenkrone basteln. Ein besonderer Blickfang der Veranstaltung werden neben den Rössern des Toerring-Brauereiwagens die imposanten Verarbeitungsmaschinen sowie die Gefährte der Holderfreunde sein.

Tradition und Produkte rund ums Grüne Gold

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Donnerstag, 13.09.07
Fotos : Miek Michielsen


Holledauer Tradition und Kunsthandwerk sowie außergewöhnliche regionale Produkte rund ums "Grüne Gold" stehen im Mittelpunkt des Hopfakranzl-Festes, das an diesem Sonntag in Geisenfeld stattfindet und bei dem erstmals der "Goldene Hopfasack" verliehen wird.

Offiziell eröffnet wird die Veranstaltung um 10.30 Uhr mit einem Bayrischen Frühschoppen auf der Bühne vorm Rathaus, den die Stadtkapelle Geisenfeld musikalisch gestaltet. Für die Bewirtung sorgt das Team Heimatmuseum. Ab 13.30 Uhr tritt die Trachtengruppe des Heimatmuseums sowie deren Nachwuchs auf, ab 14.30 Uhr die Geisenfelder Sängerinnen, um 15 Uhr der Bairische Singkreis, dem um 15.30 Uhr das Holledauer Bauernballett und um 16 Uhr die Damen des Sängervereins jeweils mit Sanges?darbietungen und lustigen Gedichten folgen. Und zwischendrin spielen immer wieder die Holledauer Hopfareißa, elf flotte Buam und Madln, auf.


Diesen getöpferten Hopfensack erhält der Sieger des Hopfen-Mehrkampfes. - Fotos: oh Über die Auszeichnung darf sich der Sieger im "Hopfen-Mehrkampf" freuen, dessen nicht ganz bierernst zu nehmende Disziplinen vom Schnell-Schepsen bis zum Hallertau-Quiz reichen.

Abgerundet wird das Programm durch wiederholte Darbietungen von zünftigen Goaßlschnalzern. Als scharfzüngiger Conférencier agiert dabei Hans Neumayer, Holledauer von der Wurz weg und Freisinger Vizelandrat. Um 17 Uhr wird dann erstmals der "Goldene Hopfasack" verliehen.

In den Gassen und auf den Plätzen des Stadtkerns präsentieren den ganzen Tag über regionale Anbieter hochwertige Produkte rund um den Hopfen – vom Kunsthandwerk über Trachtenschneiderei bis zur Wellness.

Das kulinarische Angebot umfasst unter anderem Ochsenbraten, Hallertauer Kräuterpfanne, Hopfenbrot, Schuxen und vieles mehr. Selbst gebrautes Bier, Hochprozentiges aus Hopfen und eine Hallertauer Bowle verhindern trockene Kehlen. Darüber hinaus erwartet die Besucher ein buntes Allerlei rund um die Geschichte der Hallertau. Eine traditionelle Suppenküche erinnert an die gute alte Zeit des Hopfazupfens.

Ein Highlight ist die imposante Pflückmaschine der Firma Wolf, der ein Rebenladegerät, Schmalspurschlepper und Hopfenspritze zur Seite stehen. Die Holderfreunde geben sich mit ihren urigen Gefährten ein Stelldichein und im Heimatmuseum, das an diesem Tag von 10.30 bis 17 Uhr geöffnet sein wird, erwartet die Besucher eine Sonderausstellung zur "Arzneipflanze Hopfen" mit einmaligen Exponaten.

Auf drei Etagen bietet das Museum eine Vielfalt an Einblicken in die Geschichte der Region, beginnend im subtropischen Klima prähistorischer Zeit, als noch Giraffen und Schildkröten im Raum Geisenfeld heimisch waren. Einmalige Schmuckstücke wie die "Lupulinrüttelmaschine" sind allein den Besuch wert.

Derweilen informieren Infostände draußen über Anbau, virusfreie Aufzucht und Besonderheiten des modernen Hopfenanbaus. Um 13.30 Uhr laden die Städteführerinnen zu einer Besichtigung des historischen Stadtkerns ein (Treffpunkt am Missionskreuz vor der Kirche) und um 15.30 Uhr begleitet Miek Michielsen durch die Ausstellung "Laufend Kunst".

Und über alledem weht der würzige Geruch frischen Hopfens, der ausnahmsweise nicht zum Brauen dient, sondern jener Kunstfertigkeit, die dem Fest ihren Namen gegeben hat: Den ganzen Tag lang werden live Hopfenkränze gebunden und nach dem Wunsch der Besucher gestaltet. Die kleinsten Gäste dürfen sich unter Anleitung eine Hopfenkrone als Erinnerung basteln.

Bei starkem Regen findet die Veranstaltung in dem Volksfestzelt an der Jahnstraße statt.


„Arzneipflanze Hopfen“

Sonderausstellung am 16. September Geisenfeld

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Fotos : Miek Michielsen


Am 16. September macht die Wanderausstellung zur „Arzneipflanze Hopfen“ in Heimatmuseum Geisenfeld Station. Passend zum Thema hat Johann Schranner einige außergewöhnliche Funde zusammen gestellt, die erstmals an diesem Tag zu sehen sein werden.
Schon seit geraumer Zeit ist Johann Schranner auf der Suche nach Gegenständen, die den Hopfen einmal nicht nur aus der Sicht des Pflanzers oder des Bierbrauers beleuchten. Und dank moderner Internetforen wie „ebay“ ist er mehrfach fündig geworden. „Mir geht es darum, den Hopfen als Motiv in der Kunst zu würdigen“, erklärt das Vorstandsmitglied des Heimatmuseums Geisenfeld.
Während die Weintraube schon seit altersher zur Verzierung von Alltagsgegenständen dient, haben Darstellungen des Hopfens eher Seltenheitswert. Zu erklären ist dies unter anderem damit „dass der Wein im Gegensatz zum Bier schon in der Bibel gewürdigt wird und sich so schon früh in der Kunst etabliert“, ist Schranner überzeugt. Zu seinen Sammlerstücken mit Hopfenmotiven gehört mittlerweile eine Porzellanplatte (aus Saargemünd) und feines Lausitzer Leinen, das einst zur Aussteuer einer wohlhabenden Dame gehört haben dürfte. Ein Unikat sind auch die Manschettenknöpfe, die wohl einem Braumeister die Hemdsärmel hielten – neben Hopfendolden sind darauf die Braugerätschaften zu sehen.
Als Auszeichnung für besondere Verdienste im landwirtschaftlichen Gewerbe werden seit Beginn des 19. Jahrhunderts Medaillen mit Hopfen und Gerste im Relief verliehen. Auch solche sind mit weiterenoriginellen Fundstücken im Rahmen der Sonderausstellung zum Hopfakranzl-Fest im Heimatmuseum zu bewundern. Wertvollstes Stück aus der Sammlung sind dabei die Originalblätter zur „Würckung“ des Hopfens aus dem Kräuterbuch von Hieronymus Bock mit einem Holzschnitt von David Kandel – gedruckt von Rihel in Straßburg und 1580 veröffentlicht.
Das Werk des Botanikers, der auch als Arzt und Theologe wirkte, zählt zu den fundiertesten Lexika seiner Zeit (Kräuterbücher gehörten nach den Bibeln zu den ersten Druckerzeugnissen überhaupt). Zum Hopfen weiß er einiges zu berichten, etwa dass „jungen Hopffen in der Speiß genossen, reiniget das Geblüt, öffnet den verstopfften Bauch die verschwollene Leber und Milz“. Ein Dampfbad aus Hopfenblumen soll hingegen „denen, so mit Noth harnen “ helfen. Was die moderne Medizini dazu sagt, darüber informieren die Schautafeln der Wanderausstellung „Arzneipflanze Hopfen“, die mit viel Wissenswertem zur Geschichte des „humulus lupulus“ in der Medizin und über neueste Erkenntnisse seiner Nutzung aufwartet. Konzipiert wurde die Präsentation vom Deutschen Hopfenmuseum Wolnzach in Zusammenarbeit mit Fachleuten. Die Ausstellung ist zum Hopfakranzl-Fest von 10.30 Uhr bis 17 Uhr am Sonntag, 16. September zu sehen.

Hopfakranzlfest: Vorbesprechung

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Mittwoch, 22.08.07
Fotos : PGZ


Schauplatz des zweiten Hopfakranzlfestes ist am Sonntag, 16. September, das Geisenfelder Stadtzentrum. Dabei werden Kunsthandwerk und regionale Produkte rund um den Hopfen angeboten. Außerdem gibt es regionale Schmankerl sowie lustige Wettbewerbe. Am Schrannenplatz wird eine Bühne stehen, auf der traditionelle Tänze und Musik dargeboten werden. Eine Vorbesprechung für alle Teilnehmer findet am kommenden Montag, 27. August, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.

Hopfakranzlfest bald ausgebucht

Anmeldefrist für Aussteller endet am 30. Juli

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Samstag, 14.07.07
Fotos : Miek Michielsen


Fast alle Teilnehmer des Hopfakranzl-Festes, das im vergangenen Jahr in Au stattfand, wollen wieder dabei sein, wenn am 16. September in Geisenfeld Kultur und Brauchtum rund um den Hopfen gefeiert werden. Aber auch viele neue Interessenten haben sich gefunden, 16 Stände sind mittlerweile an die Anbieter hochwertiger Produkte mit und aus dem „Grünen Gold“ gemeldet.
Wie die Organisatoren vom Tourismusverband Hallertau in ihrer jüngsten Sitzung festlegten, endet die Anmeldefrist für Standbetreiber am 30. Juli.
Willkommen sind heimische Unternehmer, Künstler und Kunsthandwerker, die Qualitätsprodukte zu bieten haben. Sie können sich schriftlich bei Maggie Zurek, Parleitener Straße 19c, 85290 Geisenfeld oder per Mail an maggie.zurek@olinehome.de bewerben. Die Standgebühr beträgt wie schon beim ersten Fest sechs Euro den laufenden Meter Stand (diese werden von den Gemeinden Wolnzach, Rohrbach und Au gestellt) und zehn Euro für Marktschirme.
Umrahmt wird das Fest von einer Kunstaktion in den Schaufenstern der Geisenfelder Geschäfte, die Werke mit Hopfenmotiven und Szenen aus der Hallertau ausstellen. Erstmals ist heuer ein Wettkampf für Kenner der Materie geplant, bei dem es nicht nur um eine gute Nase (Aromasorten riechen), Wissen rund ums Bier und ein gutes Schätzungsvermögen (Hopfasackgewicht) geht. Die Probanden müssen sich auch in der Kunst des Schepsens messen, wenn sie am Ende den „Goldenen Hopfasack“ nach Hause tragen wollen.
Zum Rahmenprogramm soll neben zahlreichen musikalischen und tänzerischen Darbietungen – etwa der Trachtengruppe des Heimatmuseums – auch eine Ausstellung alter Hopfenbulldogs oder Schmalspurschlepper gehören (wer ein solches Fahrzeug besitzt, kann sich unter der Telefonnummer 730840 anmelden).
Als besonderes Schmuckstück hofft man – mit Unterstützung von stellvertretendem Bürgermeister Erich Deml – eine alte Hopfenmaschine aus dem Unternehmen Wolf präsentieren zu können. Natürlich fehlen auch Aktivitäten nicht, die dem Fest seinen Namen gaben: Man kann sich live Hopfenkranzl binden lassen.
Für das leibliche Wohl der Besucher wird das Hallertauer Hopfen- und Heimatmuseum unter anderem mit Ochsenbraten sorgen. Das Team wirkt auch engagiert bei der Gesamtgestaltung des Tages mit.
Als Vorsitzender des Tourismusverbandes dankte Karl Ecker im Rahmen der jüngsten Sitzung des Verbandes im Alten Rathaus für für die tatkräftige Unterstützung auch von Seiten der Verwaltung und der Stadt, durch die es hoffentlich gelingen werde, ein „besonders attraktives Fest auf die Beine zu stellen“.

Hopfakranzl-Fest heuer in Geisenfeld

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Dienstag, 19.01.07
Fotos :Miek Michielsen


Turnusgemäß wird das Hopfakranzl-Fest des Tourismusverbandes Hallertau heuer am Sonntag, 16. September, in Geisenfeld stattfinden. Erste Planungen sind in Zusammenarbeit mit der Stadt bereits angelaufen.

Bei seiner Premiere in Au im Herbst vergangenen Jahres hatte das Fest mehrere Tausend Besucher aus ganz Bayern gelockt. Von den Ausstellern, die viel Lob für außergewöhnliche Produktpräsentationen auf hohem Niveau erhalten hatten, haben sich einige bereits in den Tagen nach dem Fest für das nächste Jahr angemeldet.

In der Reihenfolge des Beitritts und in alphabetischer Ordnung werden die Austragungsorte für das Fest auserkoren, so dass Geisenfeld als nächste Mitgliedsgemeinde des Tourismusverbandes Hallertau für 2007 den "Zuschlag" erhalten hat. Um einen Konflikt mit dem Volksfest zu vermeiden, wurde als Termin der Sonntag vor dieser Veranstaltung gewählt. So ist einerseits gewährleistet, dass für das Kranzl-Binden tatsächlich frischer Hopfen zur Verfügung steht und gleichzeitig hat man, falls das Wetter nicht herhalten sollte, im bereits aufgestellten großen Festzelt der Familie Greiner am Volksfestplatz einen geschützten Veranstaltungsort.

Natürlich hoffen die Organisatoren vom Tourismusverband auf schönes Wetter, damit die Stände mit Produkten rund ums Thema Hopfen am Rathausplatz aufgestellt werden können. In einem ersten Planungsgespräch mit Bürgermeister Josef Alter, Verwaltungschef Hannes Hetzenecker und Vertretern des Hopfen-und Heimatmuseums sammelte man jetzt Ideen für die Gestaltung.

Wie bereits in Au soll auch in Geisenfeld darauf geachtet werden, dass nur hochwertige Hopfenprodukte – vom Likör über Wellness- und Arzneimittel , Kunsthandwerk und Töpfereien bis hin zu regionalen Schmankerln - angeboten werden. Im Mittelpunkt wird das kunstvolle Binden von Hopfakranzl direkt vor Ort stehen.

Wie Maggie Zurek als Vertreterin des TVH betonte, wolle man besonders die historische Note des Altstadtkernes hervorheben.

Hierfür kamen wertvolle Anregungen aus dem Kreis des Heimatmuseums sowie dessen Trachtenabteilung, die sich als Mitglied im Verband "natürlich besonders mit der Sache identifizieren". Wetterfeste Exponate aus dem reichen Fundus spezieller Werkzeuge könnten zum Beispiel öffentlich ausgestellt werden und natürlich wird das Alte Rathaus an diesem Tag seine Pforten öffnen. Ein Wettbewerb im Hopfasack-Schätzen soll nach ersten Plänen des TVH ebenso wie schweißtreibendere Disziplinen ausgelobt werden und natürlich wird auch ein Quiz nicht fehlen.

Der reichhaltige Schatz Hallertauer Lieder, Musikstücke und Tänze wird das Rahmenprogramm auf der Bühne bestimmen – vorzugsweise von örtlichen Gruppierungen dargebracht. Gewürzt mit den deftigen Kommentaren von Hans Neumaier, seines Zeichens Vizelandrat des Nachbarlandkreises, ein Hallertauer "von der Wurz weg", der sich schon in Au als Confèrencier bewährt hatte.

Anmeldungen für das Fest werden ab sofort unter maggie.zurek@onlinehome.de entgegen genommen, ebenso wie in der Geschäftsstelle des Tourismusverbandes unter regina.svigac@markt-au.de. Über die endgültige Vergabe entscheidet der Vorstand des Verbandes in einer gesonderten Sitzung.


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