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Bewegende Abschiedsfeier

Geisenfelder Zeitung, Maggie Zurek 2. Juli 2008
Fotos : Richard Bortenschlager

Nach 32 Jahren als Hausmeisterin verlässt Elisabeth Massa die Förderschule Geisenfeld. In einer bewegenden Abschiedsfeier gaben ihr Kollegen, Schulleitung und Schüler neben den besten Wünschen das Schönste mit auf den Weg, was man als Dank erhalten kann: aufrichtige Zuneigung.

Keine Klasse ließ es sich nehmen, auf ganz persönliche Art mit Liedern, Gedichten und Sketchen ihr "Vergelt's Gott" für die vielen Trostpflaster und liebevollen Gesten zu sagen. Im Gegenzug brachten sie Geschenke wie musikalische "Sonnenstrahlen" und auf Stein verewigte gute Wünsche mit. Gemeinsam mit dem ehemaligen Konrektor Peter Bernhart sangen sie der "guten Seele des Schulhauses" ein eigens gedichtetes Loblied, das im übertragenen Sinne auch von den Festrednern aufgegriffen wurde.

Für Franz Schreyer, den Geschäftsführer des Vereins "Hilfe für das behinderte Kind", ist Elisabeth Massa weit mehr als "nur" die Hausmeisterin. Vom ersten Öffnungstag der Förderschule in Geisenfeld an habe sie sich "verdient gemacht um die Kinder und Jugendlichen", sei "wichtige Ansprechpartnerin" für Lehrer und Schüler gleichermaßen gewesen - "überaus engagiert, zuverlässig, hilfsbereit, zuvorkommend" und zugleich technisch geschickt bei der Pflege und Wartung aller schulischen Einrichtungen.

Selbst bei den Polizisten der Verkehrsschule hätten ihre Wurstsemmeln als "legendär" gegolten. Darüber hinaus habe sie als Initiatorin des Schulsommerfestes und "aktive Spendensammlerin" in Laufe ihrer Dienstzeit mehr als 30000 Euro für die Schulkasse zusammen gebracht. Und so hinterlasse sie bei ihrem Ausscheiden nach 32 Jahren eine "echte Lücke".

Dem stimmte auch Rektor Johannes Adamietz zu, der als Praktikant von Elisabeth Massa "eingewiesen" worden war. Angesichts ihrer "mindestens 15 Berufe" vom Streitschlichter bis zur Klassenaufsicht sei sie eigentlich "hoffnungslos unterbezahlt" gewesen, meinte dieser schmunzelnd. In ihren einzelnen Funktionen sei sie vielleicht ersetzbar "nicht aber als Persönlichkeit, die für immer in unseren Herzen bleiben wird".
Von Magdalena Zurek

 

 

   
   
   
   
   

 


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