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Über 14 000 Euro für Pfarrheim "erlaufen"

Geisenfelder Zeitung,Maggie Zurek, 6. Mai 2008
Fotos Maggie Zurek


Ein überwältigendes Ergebnis hat am Sonntag der Spendenmarsch zugunsten des neuen Pfarrheimes in Geisenfeld erbracht: Wenn alle Sponsoren die von ihnen zugesagten Beträge überweisen, sind nach vorläufiger Schätzung mindestens 14 000 Euro zusammengekommen. Die Zahl könnte sogar noch steigen, denn einige der Spender haben erklärt, eine "Abrundung nach oben" ins Auge zu fassen. Insgesamt hatten sich 150 Teilnehmer gemeldet, darunter Familien, Jugendliche, Vertreter von Vereinen und eine Firmgruppe.
Den Auftakt machte um zehn Uhr bei herrlichem Sonnenschein die Stadtkapelle, die mit einer Formation über die gesamten sieben Kilometer einer Traube von Mitmachern den Marschschritt vorgab. Jeder, der für den guten Zweck die Strecke abging, walkte oder joggte, hatte sich einen Sponsor gesucht, der für die erlaufenen Kilometer eine bestimmte Summe spendete.

Mit drei Runden und somit 21 von Frauenbund und anderen Geldgebern bezuschussten Kilometern platzierte sich Stadtpfarrer Thomas Stummer unter den besonders "Fitten" in der Konkurrenz. Getoppt wurde seine Leistung allerdings von Pfarrsekretärin Gabi Fink, die insgesamt fünf Runden drehte – drei davon im Lauftempo. Bürgermeister Christian Staudter samt Gattin Henriette absolvierten jeweils eine Runde.

Verletzte zu versorgen hatten die freiwilligen Helfer vom BRK keine und auch sonst verlief alles, nicht zuletzt dank der guten Ausschilderung, reibungslos – sieht man einmal von einigen "Kampfmücken" ab, die in der Früh den leichter bekleideten Damen zusetzten.

Bei der Stadtkapelle hatte man mit Zwiebeln zur "Ersthilfe" vorgesorgt, und so hielten sich Schwellungen und Juckreiz in Grenzen.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmer war am Start und zur "Halbzeit" bestens mit Getränken, Müsli, Obst beziehungsweise Würstl und Kuchen gesorgt. Dank großzügiger Sachspenden konnte auch hier der Verkaufserlös komplett in den guten Zweck fließen.

Alle Hände voll zu tun hatte der Pfarrgemeinderat, dessen Mitglieder mit Ideengeber Anton Fink gemeinsam die Ärmel hochkrempelten und bei der Versorgung und Anmeldung mithalfen.

Einiges an Schreibarbeit war allerdings bereits im Vorfeld zu erledigen, denn für die "Nutzung" des Forstes waren etliche, teils mehrseitige Verträge mit den Forstbehörden zu erfüllen. Allein die Erlaubnis, im Wald musizieren zu dürfen, bedurfte eines gesonderten Papiers, wie Pfarrer Stummer erklärt. Seinen besonderen Dank sprach dieser nicht nur den vielen Helfern aus der kirchlichen Gemeinde aus, sondern auch den Nöttinger Bürgern und der örtlichen Feuerwehr sowie dem BRK für deren Unterstützung bei Auf- und Abbau sowie im Verlauf der Veranstaltung. Dass man das Feuerwehrhaus als Anlaufstelle habe nutzen dürfen, habe sich logistisch als ideal erwiesen, so die Organisatoren übereinstimmend, die sich über das hervorragende Ergebnis herzlich freuten.

KDFB "sponsert" den Stadtpfarrer

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber, 29. April 2008
Fotos Maggie Zurek


"Mindestens zwei Runden" will er schaffen, der Herr Pfarrer. 420 Euro bekäme er dann von seinem "Hauptsponsor", dem KDFB. Natürlich ist Thomas Stummer einer der rund 80 Geisenfelder, die sich bis dato für den Spendenmarsch zugunsten des Pfarrheims angemeldet haben,

Der Spendenmarsch am kommenden Sonntag, 4. Mai, ist die erste große Aktion, die sich der Pfarrgemeinderat ausgedacht hat, um Geld für das neue Pfarrheim zusammenzubringen, mit dessen Bau ja noch im Laufe des Sommers begonnen werden soll. Das Grundprinzip lautet: Ich wandere eine bestimmte Strecke und bekomme dafür einen bestimmten Spendenbetrag von einem "Sponsor".

Das kann der Ladenbesitzer um die Ecke genauso sein wie der Opa, der für seinen Enkel einen Euro pro Kilometer locker macht. "Natürlich kann man sich aber auch selbst sponsern", so Pfarrsekretärin Gabi Fink. Nach dem Marsch werden die vereinbarten Beträge von den Teilnehmern bei ihren Sponsoren eingesammelt und im Pfarramt abgegeben oder überwiesen.
Start und Ziel des Spendenmarsches am Sonntag ist das Feuerwehrhaus in Nötting. Von hier geht es auf eine ausgeschilderte Wegschleife von etwa sieben Kilometern Länge. Die gut begehbare Route führt zunächst durch die Nöttinger Viehweide, dann nach Süden durch das Waldstück "Haarbruck", auf dem Klausenweg bis östlich bis zur Staatsstraße 2232 und dort auf dem Gehweg zurück nach Nötting bis zum FFW-Haus.

Dort gibt es für Teilnehmer und Gäste auch Gelegenheit zur Stärkung, und eine solche kann auf jeden Fall gebrauchen, wer die Teilnehmerkarte "vollmachen" will: Bis zu fünf Runden – entsprechend 35 Kilometer – kann man sich hier abstempeln lassen.

Aber auch, wer nur eine Runde quasi als "Verdauungsspaziergang" absolvieren will, ist willkommen. Dieses Mindestpensum hat sich auch eine Gruppe der Geisenfelder Stadtkapelle vorgenommen, die angekündigt hat, eine Runde mit ihren Instrumenten mitzumarschieren.

Teilnahmekarten gibt es noch bis Freitagmittag im Pfarrhof, am Sonntag dann am Start selbst. Losgehen können die Wanderer nach Belieben ab 10 Uhr, das Ende ist auf 18 Uhr festgesetzt.

Der Stadtpfarrer hofft, dass sich noch viele weitere Marschierer finden, schließlich müsse die Pfarrei von den 1,6 Millionen Euro geschätzten Kosten mindestens 60 Prozent selbst finanzieren. "Und da hilft jeder Schritt mit".


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