Deutschland
Postleitzahl: 85 290
Vorwahl: 0 84 52

Veranstaltungen
Geisenfeld-Online

Kinderfasching im Maximilians

Mitreißende Shows der beiden Gruppierungen zum Faschingsauftakt

Magdalena Zurek
Fotos : Peter Mühlbacher
Weitere Informationen unter www.hallertau.info

Für die Dauer einer närrischen Saison haben am Sonntag die beiden Geisenfelder Garden die Herrschaft über das Rathaus übernommen. Zur Feier der Schlüsselübergabe zeigten sie in einer farbenprächtigen Show ihr ganzes Programm und begeisterten mit akrobatischen und tänzerischen Einlagen.

Gemeinsam begrüßten Christian Stiftl von der Kindergarde und Sebastian Weber von der GFG in ihrer Rolle als Hofmarschall die Besucher – unter ihnen Vertreter der Germanica Kösching – in der voll besetzten Volksschulaula. Ein besonderer Dank ging dabei an Rektorin Gabriele Bachhuber als Hausherrin, an die Stadt Geisenfeld für den Aufbau der Bühne und an alle Helfer im Hintergrund.

Wie es sich für einen Faschingsauftakt gehört, markierte ein fetziger Marsch den Anfang der fünften Jahreszeit. Mit graziler Leichtigkeit schwangen die Mädels der Kindergarde das Tanzbein und meisterten auch den Spagat mit einem heiteren Lächeln – eine Leistung, die nicht ohne regelmäßiges, fleißiges Training zu erreichen ist.

Zu einer beschwingten Reise durch die Welt des Schlagers luden die Bambinis ein. Zunächst als Biene Maja über die Brettl schwirrend, verwandelten sie sich flugs in flotte Bossa-Nova-Ladies und die jüngsten Herren in charmante kleine Italiener. Die Teenies hingegen lebten beim "Tanz der Vampire" die Lust am Dämonischen aus.

Wie in der Begrüßungsrede angekündigt, trug Prinz Kevin seine Prinzessin Sophie beim traditionellen Walzer tatsächlich "auf Händen" und schwang sie tüchtig durch die Lüfte. Beim Talent dieser 40-köpfigen Truppe braucht einem um die Zukunft des Faschings nicht bange sein.

In den Farben ihrer Stadt, rot-weiß, begann auch die Garde der Geisenfelder Faschingsgesellschaft ihren abwechslungsreichen Auftritt, der eine Vielzahl wagemutiger Pyramidenkonstellationen bot. Was mit einem gemächlichen Bolero – der sich zu einer wummernden Bassversion steigerte - begann, endete in einer rhythmischen Show voll rockiger Dynamik.

Als regelrechter Glücksgriff erwies sich das diesjährige Prinzenpaar, das mit sichtlichem Vergnügen und Eleganz außergewöhnliche Choreografien aufs Parkett brachte.

Für Kindergarde wie GFG gab es am Ende begeisterten Applaus und jubelnde Zurufe als verdienten Lohn für drei Stunden Unterhaltung pur.

Natürlich wurden auch wieder jede Menge Orden verliehen, allen voran an Bürgermeister Christian Staudter, seine Stellvertreterin Gabriele Bachhuber und MdL Erika Görlitz.

Bevor er den närrischen Hoheiten Herrschaft und Schlüsselgewalt übertrug, sprach der Rathauschef wohl im Sinne aller Besucher seine Anerkennung für die "große Klasse" der diesjährigen Darbietungen aus.

Kindergarde und GFG seien jeweils ein "tolles Aushängeschild für unsere Stadt" und ohne die beiden Gruppen, die Jung und Alt gleichermaßen begeistern, "wäre Geisenfeld um einiges ärmer".

Dass eine Amtszeit im Rathaus vor allem mit Blick auf die Nutzung des Fahrstuhls nicht ohne Tücken ist, darauf wies Staudter mit einem Schmunzeln hin.

Schließlich war er selber an Silvester mit seiner Gattin in dem Lift stecken geblieben. Oberste Regel aus seiner Sicht daher: 1. Gut essen, bevor man das Gefährt benutzt, 2. Vorher zur Toilette gehen; 3. Ein Handy dabei haben und 4. Nur in netter Begleitung einsteigen. Dann sei man für alle Notfälle gerüstet.

So instruiert und reich mit Geschenken versehen werden Stefan IV. und Ramona I. sowie Sophie I. und Kevin I. nun bis zum 24. Februar die Verantwortung über das Schicksal der Geisenfelder übernehmen. Ihnen zur Seite eine tolle Mannschaft sowie mit Marion Maul (Kindergarde) und Alexandra Thielen (GFG) zwei umjubelte Trainerinnen, denen der Bürgermeister zum Dank einen extra Blumenstrauß überreichte.

Am Sonntag Startschuss in die närrische Saison

„Schlüsselübergabe“ an beide Garden
Rosenmontag ohne Gaudiwurm, aber mit Narrenbühne und Siegelhallen-Party


Fotos : Peter Mühlbacher

Auf geht´s in den Geisenfelder Fasching, der heuer gut sechs Wochen dauern wird. Zwar ist heuer ein Jahr ohne den traditionellen Rosenmontagszug, aber die Vereine, Wirte und insbesondere die beiden Geisenfelder Garden sorgen wieder für ein vielfältiges Programm, das an diesem Sonntag mit der
„Schlüsselübergabe“ in der Aula der Grund- und Hauptschule seinen Auftakt nimmt.
Die Veranstaltung, bei der beide Vereine ihr komplettes, neues Programm zeigen, beginnt um 14 Uhr, wobei zunächst die Kindergarde und dann die GFG-Truppe ihren Gardetanz und ihren Prinzenwalzer präsentieren. Um allen Besuchern einen guten Blick auf die Darbietungen zu gewähren, wird wieder eine Bühne aufgebaut.
Nach den Auftakttänzen wird Bürgermeister Christian Staudter mit der Übergabe der Rathausschlüssel an beide Prinzenpaare, Ramona und Stefan (GFG) sowie Sophie und Kevin, seines Amtes walten. In der folgenden kurzen Pause können sich Akteure und Besucher stärken, wobei das Team der Kindergarde Kaffee und Kuchen sowie die GFG Würstl und Getränke anbietet.
Im zweiten Teil sind dann als Höhepunkt die Showteile der beiden Gruppierungen zu sehen. Die Verantwortlichen von GFG und TVKindergarde hoffen auf zahlreichen Besuch.
An den kommenden Wochenenden machen beide Gruppen dann bei Außenauftritten auch die Geisenfelder Ortsteile „unsicher“ – ganz abgesehen von zahlreichen Verpflichtungen außerhalb der Gemeindegrenzen.
Zu den närrischen Höhepunkten in Geisenfeld zählen heuer neben mehreren Kinderbällen und dem Seniorenfasching der Pfarrei (9. Februar) der „Stadtball“ im Rockermeier-Saal am 24. Januar, das Frauenbund-Kranzl am 11. Februar, der närrische Abend des Sängervereins am 13. Februar, die Schäffler-Disco am 19. Februar sowie die Narrenbühne am Schrannenplatz und die GFG-Siegelhallendisco am Rosenmontag, 23. Februar.
Wegen zu geringer Resonanz „gestorben“ ist der Ball der Bauervereinigung, die Termine für den GFG-Gardeball und für das Bäuerinnen-Kranzl stehen noch nicht fest.
  
  
  

Fulminante Auftaktveranstaltung der GFG

Text freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Maggie Zurek
Fotos : Maggie Zurek, Heinz-Peter Blank
weitere Bilder und Text unter www.hallertau.info

Runderneuert", hoch motiviert und ganz offensichtlich bei bester Stimmung präsentierte sich am Freitagabend die GFG-Garde zum Auftakt der Faschingssaison. Von "atmosphärischen Störungen" (GZ berichtete) im Vorfeld war nichts mehr zu spüren, stattdessen feierte die Narrenriege ausgelassen mit ihren Gästen im vollbesetzten Bräu in Unterpindhart.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Präsentation des Prinzenpaares und der neuen Truppe, deren Mitglieder nach einer flotten musikalischen Einstimmung einzeln vorgestellt wurden. Ihre Erfahrung aus mehreren Jahren GFG-Showtanz bringen Maria Wild (Rohrbach) und Caro Haberzeth (Ingolstadt) sowie Gardist Franz Kappelmeier (Geisenfeld) in das ansonsten mit Marina Mayer (Geisenfeld), Andrea Kriegbaum (Ingolstadt), Stefan Dalmeier (Nötting), Kathrin Karl (Aiglsbach), Raffaela Breitsameter (Reichertshausen), Korinna Weiß (Geisenfeld), Marina Huber ( Oberpindhart), Marina Winkler (Unterpindhart) neu besetzte Tänzer-Ensemble ein.

Die beiden Hofdamen Lisa Zimmermann (Manching) und Simone Wolfstellner (Dünzing) sind ebenfalls ganz frisch im närrischen Metier. Auch bei den Elferräten haben die erfahrenen Karnevalisten Thomas Schmitt aus Geisenfeldwinden, Manuel Maul aus Geisenfeld und Sven-Ole Below aus Ilmendorf ein neues Team zur Seite: aus Eichelberg sind Thomas, Matthias und Christian Gröber vertreten, aus Geisenfeld Bastian Mittermeier. Hofmarschall bleibt Sebastian Weber.

Auf acht Jahre aktive Tanzzeit im Verein blickt Alexandra Thielen zurück, die heuer die Truppe trainieren wird. Die choreografischen Grundlagen für den Showteil hat auch in diesem Jahr wieder die TWS-Tanzschule Freising beigesteuert.
Zur besonderen Freude des Präsidenten beehrte erstmals ein Bürgermeister die Auftaktveranstaltung mit seinem Besuch. Christian Staudter und Gattin überbrachten die besten Wünsche für die neue Saison persönlich und dankten der Faschingsgesellschaft sowie dem scheidenden Prinzenpaar dafür, dass sie ihre Heimatgemeinde so "würdig nach außen vertreten haben".

Bis zum ersten offiziellen Auftritt bei der Schlüsselübergabe am 11. Januar 2009 bleiben Marsch und Show-Motto ein streng gehütetes Geheimnis. Damit alles klappt, wird allerdings jetzt schon eifrig geübt. Denn auch wenn so viele "Frischlinge" dabei sind, soll es eine "Super-Saison ohne Einbußen bei der Qualität werden". Das versprach GFG-Vorsitzender Rudi Michael unter dem Jubel der Gäste.

Das neue Prinzenpaar

Text freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Maggie Zurek
Fotos : Maggie Zurek und Heinz-Peter Blank

Wer wird als blaublütiges Paar die GFG in der kommenden Saison hoheitlich vertreten? Um „11 Uhr 11“ lüftete man das Geheimnis zunächst nur, was die Prinzessin anbelangt. Ramona Kuchler, 18 Jahre jung und Schülerin der Fachoberschule in Ingolstadt, ist die neue „Grande Dame“ des Geisenfelder Faschings. In der TV-Kindergarde hat sie bereits reichlich Erfahrung mit tänzerischen Auftritten gesammelt. Entsprechend wählerisch gab sie sich bei der Suche nach einem passenden Partner. Der sollte Musik machen und einen ordentlichen Walzer können. Zwei Möchtegernkandidaten fielen beim Praxistest im Bräu prompt durch, und den Zuschlag erhielt – nach einer fulminanten Darbietung mit der Quetschn – Stefan Neuhauser.

Im normalen Leben ist der 27-Jährige aus Holzleiten Groß- und Außenhandelskaufmann und vielen bekannt als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Parleiten.
Schon beim ersten gemeinsamen Walzer war den Zuschauern klar: Hier sind zwei, die es drauf haben. Und wenn der Prinz, wie versprochen „gscheit übt“, dann ist den Hoheiten eine wachsende Fangemeinde gewiss.
Angetan zeigte sich schon jetzt der Geisenfelder Bürgermeister, der gestand, vor über 30 Jahren „gekniffen“ zu haben, als er und seine Frau für Ingolstadt als Prinzenpaar zur Diskussion standen. Um so größer seine Hochachtung vor dem neuen Paar, dem er eine erfolgreiche Saison wünschte.

Zurück