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"Bester Sonntag seit Jahren"

Von Magdalena Zurek
Fotos ; Miek Michielsen

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Allein 7 000 Erwachsene haben ihren Eintritts-Obulus entrichtet, die vielen Kinder unter 14 Jahren nicht mitgezählt. Es dürften also insgesamt wohl über 9 000 Gäste gewesen sein, die an zwei Tagen Schmankerl und Rahmenprogramm beim Bürgerfest in Geisenfeld genossen.

Abgesehen von einigen Minuten Nieselregen und einem kräftigen "Duscherer" am Mittag war auch der Sonntag fast ideal.

"Besser als große Hitze war das allemal, da gehen die Leute nämlich lieber zum Baden", befand einer der Standbetreiber, die ebenso wie die Verantwortlichen bei der Mukobühne meist von einem der besten Bürgerfestsonntage der vergangenen Jahre sprachen. Auch Fischerverein, Billardfreunde und andere der örtlichen Vereine waren "zufrieden" mit dem Geschäft und der Besucherresonanz.

Besonders glücklich zeigten sich die Gruppen im Mittelalterlager, denen das durchwachsene Wetter "viel engen Kontakt zu den Besuchern bescherte", wie ein Mitglied von "Hedera Helix" es formulierte. Jung und Alt suchten mehrfach in den Zelten Unterschlupf, um sich im persönlichen Gespräch "wirklich sehr interessiert" über die Bräuche und Gewohnheiten der jeweiligen Epoche informieren lassen. Auch das Märchenzelt gehörte zu den immer voll besetzten Anlaufpunkten.

Verärgert war man seitens der Verwaltung, dass die Betreiber einer weiteren Kinderattraktion – des "Mitmachzeltes" – gar nicht erschienen sind, wodurch am Klosterinnenhof eine Lücke klaffte. Dafür waren dann alle anderen Angebote um so besser genutzt.

Im Mittelpunkt standen am Sonntag auf den drei Bühnen mehr als einmal die Kinder- und Nachwuchsstars, von den Tänzern über Sängerin Ramona Fottner bis zu den Models der Kindermodenschau mit Lino und NovaStyle, die sich als Publikumsmagnet erwiesen. Doch auch die übrigen Darbietungen vom Frühschoppen mit den "Zünftigen", "Vollblut", den "Tanzbodenfegern" und der Stadtkapelle über den nachmittäglichen Musikmix aus "5klang", "Bitter Sweet", G-Project und Jagdhornbläsern fanden viel Anklang.

Line Dancer und GFG Garde rundeten das Angebot ab. Einer der Höhepunkte am Abend war schließlich der international bekannte Wally Warning. Kein Wunder also, dass Kulturreferentin Henriette Staudter überwiegend Positives über das reichhaltige Musik- und Kulturprogramm beider Tage zu hören bekam. Erfahrene Fieranten hätten viel Lob geäußert für "eines der schönstes Bürgerfeste der Region", erklärt sie.

In diesem Zusammenhang sprach Staudter den Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofs und den ehrenamtlichen Helfern einen "großen Dank" aus für die engagierte Unterstützung. Ebenso wie den unzähligen örtlichen Künstlern, die ohne ein Entgelt auftraten – allen voran der Stadtkapelle Geisenfeld. Für ein kleines Malheur bei der Vergabe von Getränkemarken an die Kassenaufsicht bittet die Kulturreferentin im Namen der Stadt um Entschuldigung.

Die Betroffenen können sich ab sofort auf der Verwaltung melden und erhalten eine kleine Wiedergutmachung.

Kritik gab es, was die Lautstärke der Musik an der Stadtplatzbühne, vor allem am Samstagabend, betraf. Die Jugend zog allerdings gerade diesen "Sound" vor. Über einen Mangel an Besuchern konnte sich am Ende keiner der Bühnenbereiche beklagen. Grund zur Klage gab es auch sonst nicht: beide Festtage "vollkommen friedlich" verliefen, so die Bilanz der Polizeiinspektion.


Bürgerfest begeistert Alt und Jung

Von Patrick Ermert
Fotos ; Miek Michielsen


Mit Petrus im Bunde waren offenbar die Organisatoren des Geisenfelder Bürgerfestes. Der Himmel hielt seine Schleusen geschlossen, so dass sich zwischen Marien- und Stadtplatz tausende Gäste tummelten, um tief in das spektakuläre Programm für Jung und Alt einzutauchen.

Die Bedingungen für das wahrhaft riesige Programm waren traumhaft. Auch organisatorisch gab es nichts zu bemängeln, so dass vom Kleinkind bis zum Senior jeder absolut auf seine Kosten kam.

Ein besonderer Hingucker war auf alle Fälle das liebevoll inszenierte Mittelaltercamp im Khanngarten, wo sich junge Knappen kurzerhand in Ritter verwandelten, Gäste auf den Spuren von Robin Hood wandelten, ihr Talent als Bogenschützen testeten und eine Märchenfee die Kinder mit ihren Geschichten von Feen und Drachen voll und ganz in ihren Bann zog.

Am Stadtplatz kam das Jungvolk auf seine Kosten. Nachdem die Donau Classic-Oldtimer zur Eröffnung noch Jedermann an die Durchgangsstraße lockte, übernahm die Jugend beim Trampolin-Bungee und mit einer Riesenstimmungsfete mit den Party-Piloten das Kommando.

Vom Rathausplatz bis zum Marienplatz bestimmte eine Vielzahl von Ständen das Bild. Süßes, Deftiges und Hochprozentiges wurde angeboten. Für Showeinlagen sorgten die Tänzer von "N!s company", die GFG-Garde, die Ilm River-Linedancer oder eine spektakuläre Feuershow zum Abschluss.

Alle Altersklassen konnten sich angesprochen fühlen. Das Wolnzacher Gebläse sorgte für zünftige Volksfest-Stimmung für die älteren Gäste. Bands die BitterSweet, Groove-X, Soundproof oder Let’s fetz sorgten mit modernen Klängen für jede Menge Kontrast und Abwechslung auf den verschiedenen Bühnen.

Die Jüngsten auf dem Bürgerfest hatten ebenfalls ihren Spaß: beim Kamelreiten und mit dem kostenlosen Mitmachzirkus, der Büchsenwerfen und ein Karussell im Programm hatte – und nicht zuletzt mit der aufblasbaren Riesenrutsche aufwartete.

Ritter, Recken und Reggae

Maggie Zurek
Fotos ; Aus dem Archiv


Den Auftakt zum diesjährigen Bürgerfest markiert zwar am morgigen Samstag ab 15 Uhr das Eintrudeln der "Donau Classics" Oldtimer – ansonsten geht es aber an beiden Festtagen alles andere als beschaulich zu .
Bürgermeister Christian Staudter wird heuer bereits um 15 Uhr am Rathausplatz zur offiziellen Eröffnung schreiten und als erste Gäste die Fahrer der Oldtimer-Rallye begrüßen. Über 150 Fahrzeuge werden erwartet – ein erster "Hingucker", dem an diesem Wochenende viele weitere folgen werden. Ganz gleich ob man es traditionell bayrisch, nostalgisch oder fetzig und modern mag – musikalisch, tänzerisch und in Sachen Mode ist für jeden Besucher sicher das Richtige dabei.

Im Khanngarten ist ein "Historisches Lager" aufgebaut, in dem Kelten und Ritter sich mit Modenschauen, Schaukämpfen und Bogenschießdarbietungen präsentieren. Und wer es lieber ruhig mag, der ist eingeladen, den Märchenerzählern zu lauschen. Am Kirchplatz geht es dann ganz zeitgenössisch zu, denn hier erwartet die Kinder ein kostenloser Mitmachzirkus nebst Kamelreiten, Riesenrutsche, Büchsenwerfen und Karussell. Doch auch auf dem übrigen Festgelände ist allerorten für Attraktionen gesorgt, die vom Bungee über eine aufblasbare Rutsche bis zum Schießstand (Klosterjäger) und einer Negerkussschleuder (FC Bayern Fanclub) reichen.

Zum traditionellen Johannifeuer lädt die Kolpingfamilie am Samstag in den Sinnesgarten ein, wo am Sonntag dann das "Café Kolping" Kaffee und Kuchen bereit hält. Am Stadtplatz wird gegen 19.15 Uhr am Samstagabend die Ankunft der Radler des Hopfen-Jedermann-Triathlon erwartet. Die Siegerehrung zu dieser Veranstaltung, deren Startschuss um 18.30 Uhr am Postfischerweiher (erster Weiher rechts in Richtung Forstwiesen) fällt, ist für 21.30 Uhr auf der Stadtplatzbühne geplant.

Auch am Sonntag werden zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr schöne Schlitten und noble alte Karossen als Oldtimer-Korso durch die Stadt ziehen. Weniger eine Augenweide, aber ebenso interessant sind die sturmerprobten Stockcars, die es im Bereich des Kriegerdenkmals zu bewundern gibt. Mächtig was los sein wird bei den Rettungsvorführungen der Feuerwehr Geisenfeld, die live zeigt, wie sie im Notfall Menschenleben rettet.

In den Straßen und Gassen gibt es allerlei Schmankerl in flüssiger und fester Form. Liebhaber deftiger Küche kommen da ebenso auf ihre Kosten, wie Naschkatzen. Und wie in jedem Jahr bringen sich die örtlichen Vereine mit Ständen unterschiedlichster Art ein. Fischerring, Heimatmuseum, Billardfreunde, Theaterfreunde Nötting, die Feuerwehr Geisenfeld, die Spielervereinigung Engelbrechtsmünster sowie die Stadtkapelle haben Spezialitäten zu bieten. Der Obst- und Gartenbauverein lädt mit selbst gemachtem Apfelwein ein und hat auch sonst die ein oder andere "interaktive Überraschung" zu bieten.

Und sein Glück probieren kann man wie in jedem Jahr beim BRK Losstand. Die Jungen Union wird am Sonntag mit einem Promillesimulator die Folgen des Trinkens "virtuell" spürbar machen. Nicht fehlen darf die cfi-aktiv Mukoviszidosehilfe, die auch heuer wieder den kompletten Marienplatz mit Bühnenprogramm, Delikatessen und südländischem Flair gestaltet. Abgerundet wird das Angebot am Sonntag mit N!S Company, die in die Kunst des HipHop Tanzes einführen. Und zum luftigen Vergnügen soll die Luftballonmodellage werden. Das Einrichtungshaushaus Weiß lädt überdies zu einem Schausonntag ein. Die Pforten des Traditionsunternehmens werden an diesem Tag von 13 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Der Eintritt beträgt an beiden Festtagen wieder jeweils einen Euro.


Das Konzept zum diesjährigen Bürgerfest entwickelt sich

Fotos ; Aus dem Archiv


An dem bewährten VHV-Konzept mit den drei Bühnenbereichen wird auch beim Bürgerfest 2009 festgehalten, wobei gerade am Samstagabend für jeden musikalischen Geschmack etwas geboten sein soll. Am Stadtplatz sorgen die "Party-Piloten"für beste Stimmung, am Schrannenplatz geht es - passend zum Museum - eher gemütlich-bairisch zu, und am Marienplatz ist gut aufgehoben, wer mediterrane Clubatmosphäre schätzt.

Los geht es mit dem Bürgerfest diesmal schon am Samstag um 15 Uhr, und das hat einen guten Grund: Eine Tagestour der Donau Classic-Rallye wird mit einbezogen: Zwischen 15.30 und 17.30 Uhr fahren etwa 250 prächtige Oldtimer – zum Teil mit prominenten Chauffeuren – im Schritttempo über den Stadt- zum Marienplatz, wobei jedes Fahrzeug von Moderator Ralf Faigle fachkundig vorgestellt wird.

Anders als im Vorjahr wird also kein "Großer Preis von Geisenfeld" auf einem Rundkurs ausgefahren. Es geht nur ums Gesehen werden und um einen Stempel, den die Teilnehmer der Tour beim Verlassen des Stadtkerns von Musikkönigin Franziska Ostermeier und von GFG-Prinzessin Ramona Kuchler erhalten werden. Während der Oldtimer-Parade soll an den Verkaufsständen und Sitzbänken im Altstadtbereich schon voller Bewirtungsbetrieb herrschen.

Am Sonntag beginnt das Bürgerfest um 11 Uhr mit musikalischen Frühschoppen vor allen drei Bühnen. Dort sorgen dann bis 20 Uhr verschiedene Musik- und Tanzgruppen sowie Einlagen von örtlichen Kindergärten für Kurzweil. Am frühen Abend wird an der Mukobühne eine Kindermodenschau geboten, und dort ist am Sonntag auch Wally Warning, ein international bekannter Raggae-Musiker zu erleben, sowie um die Mittagszeit die aus der letzten Rathausausstellung bekannten Band "Vollblut" mit ihren Jazz-Standarts..

Das Bürgerfesttreiben wird sich an den beiden Tagen aber nicht auf das Umfeld der drei Bühnen beschränken. So werden Kirchplatz und der Klosterhof zu einem großen Kinderbereich. Dort stehen nicht nur eine Hüpfburg und ein Karussell parat, es gibt auch eine Kleintierausstellung, einen kostenlosen Mitmach-Zirkus sowie die Möglichkeit zum Kamel-Reiten.

Und nicht zuletzt wird in das Bürgerfest auch wieder der Khanngarten eingebunden, und zwar mit einem historischen Lager. Zu sehen gibt es dort unter anderem eine Waffen- und eine "Antik-Modenschau" sowie einen Schaukampf von Rittern. Außerdem kann man sein Zielwasser beim Bogenschießen testen und einem mittelalterlichen Märchenerzähler lauschen.

Weitere Programmpunkte zum Fest – neben den verschiedensten Schmankerln – werden die teilnehmenden Vereine beisteuern.

Jeder teilnehmende Verein wird zudem gebeten, ein paar Leute abzustellen, die stundenweise die Kassen an den verschiedenen Zugängen besetzen. Wie berichtet, wird auch beim diesjährigen Bürgerfest zur teilweisen Refinanzierung des Programmes Eintritt von einem Euro erhoben. Jeder, der seinen "Obulus" gezahlt hat, erhält ein Bändchen mit einer Nummer, mit der er bei einer Verlosung Einkaufsgutscheine örtliche Geschäfte gewinnen kann.

Geschichtliches Lager und Verlosung auch diesmal wieder

Erstes Treffen mit Interessenten

Fotos ; Aus dem Archiv
Magdalena Zurek


Noch sind viele Details zu klären, eines steht aber bereits fest: 2009 wird es ein Bürgerfest geben. Bei einer ersten vorbereitenden Sitzung für die Veranstaltung am 20./21. Juni erklärte bereits etwa ein Dutzend Vereine wieder ihre Bereitschaft zur Teilnahme.

Zu Beginn der Versammlung stellte Bürgermeister Christian Staudter das neue städtische Organisationskomitee vor, das sich aus den Stadträten im Volksfest- und Kulturausschuss zusammensetzt. Für die Stromversorgung wird Peter Berends (Bild unten) zuständig sein, und die Wasserversorgung regelt Martin Kölbl (Foto links).

Bei den Vorbereitungen stecke man noch "in den Kinderschuhen", gestand der Rathauschef, der jedoch bereits einige Eckdaten bekannt geben konnte: Es bleibt bei einem Eintrittspreis von einem Euro, wobei das als Beleg für die Zahlung ausgegebene Armband zugleich als Teilnahmeberechtigung für eine Verlosung gilt.

Die Standgebühr werde sich an dem bisherigen Modus orientieren, und bei der Platzvergabe wolle man die Wünsche der "treuen Stamm-Vereine" berücksichtigen. Der Aufbau ist am Samstag ab 12 Uhr möglich (Ausnahme Pergola Heimatmuseum), die offizielle Eröffnung des Festes ist an diesem Tag für 19 Uhr vorgesehen. Ausschank und Programm enden um Mitternacht. Am Sonntag beginnt das Fest gegen 11 Uhr, und mit dem Abbau darf frühestens um 20 Uhr begonnen werden.

Auch was das Rahmenprogramm angeht, vermeldeten Kulturreferentin Henriette Staudter und der Bürgermeister bereits Erfreuliches. Das Historienlager im Khanngarten, dem sich ein Gehege mit lebenden Schafen von Klaus Konn anschließt, ist mit zahlreichen Zelten ausgebucht – die Freie Ritterschaft zu Bayern, die Gabro Agrani und die Hedera Helix zeigen anschaulich, wie das Leben in verschiedenen Epochen aussah – von der Kampfkunst über Mode bis hin zum Kochen.

Auf der Bühne am Stadtplatz sind die "Party-Piloten" am Samstagabend als Publikumsmagnet vorgesehen, auf der Muko-Bühne hat man schon einige örtliche Gruppen und Tanzformationen fest eingeplant. Einbringen werden sich auch die Geisenfelder Dance Kids, die Nachwuchstänzer der Trachtengruppe sowie die GFG-Garde. FFW und BRK planen Showübungen und die Vorstellung von Rettungs-, beziehungsweise Katastrophenschutzfahrzeugen, musikalisch ist an beiden Tagen die Stadtkapelle im Einsatz

Fischerring, Billardfreunde, Spielvereinigung Engelbrechtsmünster, Gartenbauverein, Stadtkapelle, Klosterjäger Schützen, Heimatmuseum, Theaterfreunde und Bund Naturschutz sind darüber hinaus mit ihrem bewährten Stand-Angebot dabei. Die JU betreut als Bürgerfestneuling einen Trunkenheits-Fahrsimulator.

Auf große Zustimmung stießen das Angebot Manfred Niebauers, sich um ein Oldtimer-Defilee zu kümmern und die Idee von Peter Berends, sofern möglich, ein paar Stock-Cars zu präsentieren. Ergänzt werden die kulinarischen Schmankerl und sonstigen Attraktionen auch von gewerblichen Anbietern.

Ins Fest integriert werden Johannifeuer und Sonntagscafé der Kolpingfamilie sowie der Hopfen-Triathlon am Samstag. Und schließlich soll das Bürgerfest heuer als Plattform dienen, um das Konzept der vom Stadtrat beschlossenen Bürgerbörse einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen


Bürgerfest nun doch gesichert

Weitere Stadträte übernehmen organisatorische Aufgaben

Fotos ; Aus dem Archiv


Das Bürgerfest am Wochenende vom 20./21. Juni ist endlich gesichert: In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Kultur und Volksfest stimmten weitere Stadträte mit ein, bei der Organisation des beliebten Festes mithelfen zu wollen und hier Aufgabenbereiche eigenständig zu betreuen. Somit
scheint der „personelle Engpass“ weitgehend beseitigt.

Hans Schranner will, gemeinsam mit dem Museumsverein um den Bereich vor dem Rathaus und um das dortige Bühnenprogramm kümmern. Somit werden dann wohl die Beschwerden um zu laute oder moderne Musik in diesem Jahr verstummen - trägt man doch selbst die Verantwortung für diese Ecke.
Gerda Hetzenecker und Edith Schultz werden gemeinsam für die Stadtplatzbühne Künstler engagieren, während der Marienplatzbereich, wie gewohnt, unter der Federführung von Henriette Staudter bleibt.
Die Abstimmung und Kooperation zwischen den drei Bühnenbereichen (Künstleraustausch, fließende Übergänge) übernimmt der in organisatorischen Fragen geübter Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker.
Stadtrat Martin Lachermeier kann sich darüber freuen dass Miek Michielsen, im Auftrag der Stadt, bereits Termine mit vielen geschichtlichen Gruppen ausgemacht hat damit er im Khanngarten ein geschichtliches Lager über die Jahrhunderte präsentieren kann. Es werden wieder von den Kelten über die Waristen bis zum späten Mittelalter Gruppen vertreten sein und Wissenswertes als "Lebende Geschichte" vorführen.
Lachermeier kann hier zudem auf einen jungen Mann aus dem Gemeindebereich zählen als organisatorischer Helfer, der durch sein eigenes Interesse an unseren keltischen Wurzeln sicher sein Bestes gibt dieses Lager zu einem Erfolg zu bringen.
Wolfgang Hollweck hat die Aufgabe übernommen das notwendige Personal zu rekruttieren , um auch heuer wieder einen Eintritt von einem Euro pro Person erheben zu können. Bei den vielen Zugangsmöglichkeiten werden auch in diesem Jahr wieder jede Menge an ehrenamtliche Kassiere gebraucht.
Die Standgebühren sollen laut Bürgermeister Christian Staudter in Anlehnung an das Bürgerfest 2007 festgesetzt werden.
Die Geisenfelder Vereine erhalten demnächst einen Fragebogen mit der Bitte um baldige Rückmeldung. Daraus soll ersichtlich sein wer teilnimmt, welcher Platzbedarf vorhanden ist und was von jedem angeboten wird. Um Probleme in der Stromversorgung wie beim Christkindlmarkt zu umgehen, ist eine rechtzeitige und genaue Bedarfsplanung ganz wichtig. Wir hoffen die Stadt baut auch diesmal wieder auf das Wissen und die reichhaltige Materialsammlung von Peter Berends, der diesbezüglich schon seit Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat.
Sicherlich erhofft man sich auch in diesem Jahr wieder, dass sich jeder darüber Gedanken macht in wie weit man sich an kostenlose oder kostengünstige Angebote für Kinder beteiligen kann. So wird auch in diesem Jahr das Bürgerfest wieder eine Visitenkarte für ein familienfreundliches Geisenfeld abgeben. In der Sitzung am Dienstag, 3. Februar, um 19.30 Uhr (Ortsangabe entnehmen sie der örtlichen Presse) können dann sämtliche Unklarheiten beseitigt werden.

Bürgerfest steht auf der Kippe

Magdalena Zurek

Fotos ; Aus dem Archiv

Gelungene Kulturtage und ein erfolgreicher Christkindlmarkt – soweit die positive Bilanz, wie sie in der Kulturausschusssitzung am Dienstagabend gezogen wurde. Die negative Nachricht: Das Bürgerfest steht mangels personeller Unterstützung auf der Kippe.
Mit durchwegs guten Nachrichten hatte Bürgermeister Christian Staudter die Sitzung begonnen, an der auch Vertreter der Verwaltung und von Vereinen teilnahmen.

Wie Staudter ausführte, waren die Kulturtage gut besucht und dank großzügiger Sponsoren sowie einer entsprechenden Refinanzierung über die Eintrittsgelder keine unangemessene Belastung für den Stadtsäckel. 2000 Euro mussten aus diesem letztlich für die Veranstaltungen im November sowie 1000 weitere für den Christkindlmarkt entnommen werden. "Das sind Summen, die uns solche Ereignisse in jedem Fall wert sein sollten", so der Bürgermeister in Übereinstimmung mit den Anwesenden.

Wie hoch zukünftig der Etat für kulturelle Events und städtische Veranstaltungen sein soll und wie diese verbucht werden, darüber fällte der Ausschuss einige grundlegende Beschlüsse.
Für das Bürgerfest waren bereits in einer früheren Sitzung gesondert 20 000 Euro als Etat bereit gestellt worden. Ob diese überhaupt gebraucht werden, steht jedoch derzeit in Frage. Denn die Organisation der Großveranstaltung steht mangels personeller Ausstattung auf der Kippe. Kulturreferentin Henriette Staudter teilte im Rahmen der Ausschusssitzung mitgeteilt, selbst wieder die Betreuung des Muko-Bühnenbereiches übernehmen zu wollen.

Weil sie hiermit vollends ausgelastet sei, könne sie nicht die federführende Verantwortung für das gesamte Fest übernehmen.

In Anbetracht der zu erwartenden zeitaufwändigen Aufgaben (Werbung, Verträge mit Künstlern, Standvergabe, technische Betreuung etc.) sahen sich auch die anwesenden Stadtratsmitglieder weder hierzu noch zur Betreuung des Rahmenprogramms auf den weiteren Bühnen in der Lage.

Der Vorschlag, seitens der Stadt einen Ansprechpartner abzustellen, der auch ein gewisses Maß an Motivation mitbringt, stellte sich als schwer zu realisieren heraus. Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker und Melanie Schmid, die bereits gemeinsam maßgeblich an der Organisation von Bürgerfesten mitgewirkt haben, signalisierten grundsätzlich ihre Bereitschaft hierzu. Was ihnen fehlt, ist die Zeit – denn ausgerechnet im Juni stehen auch die Europawahlen an. Und für deren Abwicklung ist Melanie Schmid hausintern verantwortlich. "Da bleibt fürs Bürgerfest wirklich kein Spielraum", erklärt diese, die "weiß, wie viel an der Organisation dran hängt".

Die Frage, ob es unter den gegebenen Bedingungen überhaupt ein Bürgerfest geben kann, blieb vorerst offen. In einer Sitzung am 21. Januar will der Rathauschef auch Vertreter des Volksfestausschusses ins Boot holen, um gemeinsam mit dem Kulturausschuss Möglichkeiten der eigenen Mitwirkung zu diskutieren und einen federführend Verantwortlichen zu bestimmen. Gleichzeitig wird man innerhalb der Verwaltung nach möglichen personellen Lösungen suchen, um das Bürgerfest doch noch zu retten.

2009 soll es wieder ein Bürgerfest geben

Einstimmige Empfehlung des Kulturausschusses an den Stadtrat
20. und 21. Juni geplanter Termin

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber, vom 9. Oktober 2008
Fotos ; Peter Mühlbacher

Nach einem Jahr Pause soll es 2009 wieder ein Geisenfelder Bürgerfest geben. Einen entsprechenden, einstimmigen Empfehlungsbeschluss an das Stadtratsgremium fasste jetzt der fünfköpfige Kulturausschuss. Als Termin wurde der 20./21. Juni ins Auge gefasst.
Hauptsächlich wegen der Krise beim VHV hat es heuer erstmals nach vielen Jahren kein Bürgerfest gegeben – und es wurde nicht nur von vielen Geisenfeldern schmerzlich vermisst.

Das schöne Ambiente und das vielfältige Programm hatten in zunehmendem Maße auch zahlreiche Gäste aus den umliegenden Gemeinden nach Geisenfeld gelockt.
Wenn es mit dem Bürgerfest weitergehen soll, dann müsse zumindest ein zweijähriger Turnus beibehalten werden, erklärte Bürgermeister Christian Staudter nun in der Sitzung des Kulturausschusses, dem neben ihm auch noch seine Gattin Henriette (USB) als Kulturreferentin, Edith Schultz und Jürgen Staudt (CSU) sowie Gerda Hetzenecker (FW) angehören.
Es gelte also möglichst bald eine Entscheidung zu treffen, ob wir uns das als Stadtverwaltung erneut auftun wollen“, erklärte der Rathauschef. Denn dass – wie schon 2006 – auch für 2009 außer der Stadt kein anderer Organisator realistisch sei, stehe wohl fest.
Maßgeblich sei für sie hier die Frage, ob man wieder einen mediterranen Bereich auf die Beine stellen kann, erklärte Edith Schultz. „Denn mit diesem steht und fällt doch unser Bürgerfest“. Ihre Frage richtete sich unmittelbar an Henriette Staudter, die mit ihrem Mann hier bis dato immer die Federführung inne hatte.
Gebe es 2009 ein Bürgerfest, so werde sie die Sache wieder in Angriff nehmen, sagte die Angesprochene trotz eines „personellen Engpasses“ zu und machte damit den anderen Kulturausschussmitgliedern ihr Ja zum Bürgerfest leichter.
Freilich müsse den Befürwortern klar sein, so Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker als Hauptorganisator des Festes
2006, dass ein attraktive Rahmenprogramm seinen Preis habe, an dem sich jene Vereine, die über die Bewirtung profitieren, angemessen zu beteiligen hätten.

Um die Standgebühren „im Rahmen“ zu halten, schlug Bürgermeister Christian Staudter vor, in irgend einer Form von den Besuchern wieder einen kleinen Obulus zu verlangen, „denn ein Euro tut hier niemandem weh“. Er verspreche auch, dass die Stadt auf die Kasse gut aufpassen wird, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Trotz der Bemühungen um eine Gegenfinanzierung müsse die Stadt aber in jedem Fall mit einer Summe in Vorleistung gehen, die den Etat sprenge, über denn der Kulturausschuss befinden dürfe, meinte Jürgen Staudt.

Man solle deshalb die endgültigen Entscheidung über die Abhaltung eines Bürgerfestes dem gesamten Stadtratsgremium vorbehalten, schlug er vor und stieß damit auf allgemeine Zustimmung.
Man beließ es deshalb bei einem einstimmigen Empfehlungsbeschluss, wobei die Ausschussmitglieder gleichzeitig auch eine Verlegung um eine Woche, auf das Wochenende 20./21. Juni, vorschlugen, um mit dem Termin aus dem Rahmen der Pfingstferien zu kommen.
Voraussetzung für diesen Termin: Keine Überschneidung mit dem Bürgerfest in Vohburg, was dann aber noch gestern vom Bürgermeister abgeklärt wurde. Ergebnis: Das genannte Wochenende wäre frei – nur der Geisenfelder Hopfen-Triathlon wurde bereits für den 20. Juni angesetzt. Wobei von den Organisatoren dieser Sportveranstaltung eine Einbindung in das Bürgerfest sogar ausdrücklich begrüßt würde.

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