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Umjubelter Heimatabend als absoluter Höhepunkt

Rundum gelungene Jubiläumsfeier beim HSV Rottenegg

Fotos : Vitus Hollweck
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Wenn es den HSV nicht schon gäbe – man müsste ihn sofort gründen“. So würdigte BLSV-Chef Florian Weiß den Stellenwert des Rottenegger Vereins, der am Wochenende einen rundum gelungenen Geburtstag feierte – mit einem großen Schülertreffen und einem grandiosen Heimatabend als Höhepunkte.
Feiern können sie, die Rottenegger, was sich schon bei der Disco am Freitagabend erwies, als die „älteren Semester“ das etwas schwächer vertretene "Jungvolk“ voll kompensierten.
Der Samstag stand dann zunächst im Zeichen des Schülertreffens, das man nach zehn Jahren wieder einmal organisiert hatte (siehe Bericht weiter unten). Der Gottesdienst fand dabei wegen der Renovierungsarbeiten in der Martinskirche oben an der Bergkirche im Freien statt. Für die eine oder andere Rottenegger Familie, bei der sich die Kinder weit verstreut haben, wurde das Treffen zum ersten Wiedersehen in der „vollen Besetzung“ seit Jahrzehnten.
Wahre Begeisterungsstürme, nicht nur bei den Ehemaligen, löste dann der von der Theaterabteilung organisierte Heimatabend aus. Monate lang hatten die Laienspieler das Programm einstudiert, bei dem eine Vielzahl von bekannten Musikstars ihren Auftritt hatten – von Nana Mouskouri über DJ Ötzi bis hin zu den Drei Tenören – alles moderiert von „Marianne und Michael“ alias Thomas Eules und Tanja Riederer.
Das komische Talent der Laienspieler in ihren einzelnen Rollen sorgte vielfach für „standing ovations“. Der offizielle Festakt der Jubiläumsfeier fand am Sonntag nach einem von Pfarrer Georg Fischer zelebrierten Festgottesdienst statt, der von den Rottenegger Sängern und dem Kolpingchor musikalisch gestaltet wurde. Ein besonderer Willkommensgruß des Vorsitzenden Gunther Schmid galt dabei 2. Bürgermeisterin Gabriele Bachhuber, die in Namen der Stadt ein Präsent überreichte, Stadtrat Erich Erl als Schirmherrn sowie dem BLSV-Kreisvorsitzenden Florian Weiß.
Der HSV-Chef ließ in seiner Rede dabei nochmals die Entwicklung des Vereins Revue passieren, der zu einer „stattlichen Familie mit gefestigten Wurzeln“ entwickelt habe. Schirmherr Erich Erl ging in seiner Ansprache auf das Kürzel „HSV“ ein, das man vor 35 Jahren bewusst ausgewählt habe und das noch heute die Stärken des Vereins beinhalte. Den Bestandteil „Heimat“ samt Brauchtumspflege verkörpere dabei besonders die Theaterabteilung mit ihren jährlichen Aufführungen.
Für „Sport“ stünden die Abteilungen Fußball, Tennis und Stockschützen mit ihrem breiten Angebot, und der „Verein“ schließlich sei „der Garant für Geselligkeit“. Aus diesen Stärken heraus konnte in den zurückliegenden 35 Jahren vieles geschaffen werden, „die wunderschöne, neue Sportanlage ist kein Zufall“, betonte der Schirmherr und hob dabei besonders die Verdienste des Ehrenvorsitzenden Anton Eisenhofer hervor.
Dass in Rottenegg „die Welt noch in Ordnung“ sei, betonte Florian Weiß, was sich nicht zuletzt an der großen Zahl von HSV-Mitgliedern im Verhältnis zur Einwohnerzahl zeige. Gerade mit der vorbildlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen leiste der HSV, dessen Entwicklung eine „einzige Erfolgsgeschichte“ sei, „Sozialarbeit zum Nulltarif“.
Verbunden war das Jubiläum mit einem umfangreichen Sportprogramm – vom Stockschützenwettkampf über Junioren-Fußballturniere bis zu Spielen der 1. Mannschaft gegen den TSV Wolnzach und der 2. Mannschaft gegen den SV Niederlauterbach. Beide Rottenegger Teams zeigten sich dabei gegen ihre jeweils höherklassigen Gegner als „gute Gastgeber“.

HSV öffnete „Schatztruhe“

Fotodokumentation weckt bei Schülertreffen viele Erinnerungen

Fotos : Vitus Hollweck

„Wir sind Rottenegg.“ - Ganz nach diesem gemeinsamen Motto wurde die 35-Jahr-Feier des Rottenegg auf den Punkt gebracht. Ein Tag davon, der Samstag, gehörte neben den sportlichen Aktivitäten seitens der Jugend dem traditionellen Schülertreffen. Rund 250 ausgewachsene „Mädchen und Buben“ vom Jahrgang 1914 bis zum Ende der Schule Anfang der 70-er Jahre hatten sich – sogar bis aus Graz – auf den Weg in ihre einstige Heimat gemacht. Für alle wurde es ein rundum unvergesslicher Tag.
Neben den persönlichen Kontakten öffnete der HSV mit einer sehr ausführlichen Fotodokumentation eine Schatztruhe, die die Erinnerungen an Kindheit und Schulzeit spontan lebendig werden ließen.
Neben den großformatigen Bildern, die von Schirmherr Erich Erl jun. und dem langjährigem HSV-Vorstand Toni Eisenhofer noch eilends an die Wand befestigt wurden, hatten es den „Ex-Schülern“ ein Exemplar einer Broschüre von Schülerfotos und Ortsansichten und ein Fotoalbum von Lehrer Eckhart Spach angetan.
Die fotografische Raritäten stammen neben den Sammlungen aus privaten Bereichen aus der Sammlung des einstigen Oberlehrers Friedrich Lang (2002 als 100-Jähriger verstorben), der seine Erinnerungen im Jahre 1990 an Erich Erl senior für Rottenegg übergeben hatte.
Ganz aktuelle „Klassenfotos“ vom Tage konnte man druckfrisch aus der Computer-Druckerei ordern.

HSV feiert vier Tage lang sein 35-Jähriges

Vielfältiges Sportprogramm, Disco, Schülertreffen und Heimatabend als Höhepunkte

Fotos : Vitus Hollweck

Vier Tage lang wird in Rottenegg Geburtstag gefeiert. Der HSV wird 35 Jahre alt. Höhepunkt sind neben einem vielfältigen Sportprogramm eine Disco am Freitag, ein großes Schülertreffen und ein Heimatabend am Samstag sowie ein Festakt mit Ehrungen am Sonntag. Die Gründungsversammlung des HSV fand am 17. Oktober 1974 im Gasthaus Zwettler statt, und zwar unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Martin Hainzlmaier.

Zum Vorsitzenden wurde Anton Eisenhofer gewählt, der dieses Amt – mit zwei kurzen Unterbrechungen – bis heuer im April, über 30 Jahre lang, innehatte. Angefangen hat man damals mit etwa 110 Leuten und derzeit sind etwa 320 Rottenegger im Heimatsportverein mit seinen vier Abteilungen Fußball, Tennis, Stockschützen und Theatergruppe organisiert.
Älteste Abteilung ist die Theatergruppe, die bereits kurz nach der Vereinsgründung entstand und die seit 1995 mit hervorragend besuchten Aufführungen von sich reden macht.
Ebenfalls 1975 begann der Verein mit der Planung des Sportplatzes und des Vereinsheimes.
Baubeginn war im April 1977, und an Pfingsten 1978 konnte Einweihung gefeiert werden. Die Tennisanlage wurde 1979 fertiggestellt, und 1984 konnten die vier Stockbahnen – die vor einigen Jahren saniert und erweitert wurden – in Betrieb genommen werden.
Platzprobleme im wahrsten Sinn des Wortes hatte zunächst die 1996 gegründete Fußballabteilung. Bis das eigene Gelände nutzbar war, trug das Team seine Spiele auf dem Bolzplatz in Ainau aus.
Beengt ging es dann auch viele Jahre lang auf dem Rottenegger Berg zu, doch auch dies ist Geschichte, als sich der Verein durch eine umfangreiche Geländeabtragung Raum für eine Vergrößerung des Hauptfeld und zur Anlage eines vollwertigen Trainingsplatzes schuf.
Die offizielle Feier zur Platzerweiterung fand im Juli 2008 statt, und mittlerweile sind auch die damals noch ausstehenden Arbeiten erledigt: Beide Plätze haben nun Flutlicht, neue Sitzbänke wurden eingebaut, einen Kinderspielplatz hat man angelegt, und es wurde eine großzügige, erhöht gelegene Ausweichfläche geschaffen, auf der man ein Zelt aufstellen kann – etwa für die anstehende Jubiläumsfeier.
Die Platzerweiterung war schon lange ein Wunschtraum der Vereinsführung, schließlich hat der HSV neben einer ersten, einer zweiten und einer AH-Mannschaft auch Juniorenmannschaften aller Altersstufen im Spielbetrieb – im Rahmen einer neu gegründeten Spielgemeinschaft mit Niederlauterbach, Unterpindhart und Engelbrechtsmünster.
Absoluter sportlicher Höhepunkt in der 35-jährigen Geschichte des Jubiläumsvereins war natürlich der Aufstieg in die Kreisliga 2003, in der man sich drei Jahre lang halten konnte. Nach zwei Jahren in der Kreisklasse ging es nun hinunter in die A-Klasse, wobei man sich den Wiederaufstieg zum Ziel gesetzt hat.
Was das Team drauf hat, kann es zum Festabschluss am Sonntag im Spiel gegen den TSV Wolnzach I zeigen. Darüber hinaus gibt es ein Sportprogramm mit Schüler- und Jugend-Fußballturnieren, einem AH-Turnier, einem Spiel der 2. Mannschaft und einem Stockschützenturnier.
Am Festsamstag findet nach zehn Jahren wieder ein großes Treffen aller ehemaligen Schüler statt, die in der Rottenegger Schule die Bank drückten. Dazu werden über 250 ehemalige Schüler und rund ein Dutzend ehemalige Lehrer erwartet. Am Freitag ab etwa 21 Uhr steigt eine Sportler-Disco im Festzelt und am Sonntag ab 9 Uhr ist hier Festgottesdienst mit anschließendem Festakt, bei dem langjährige Vereinsfunktionäre geehrt werden. Am Samstag und Sonntag ist ganztägiger Festzeltbetrieb
  
  
  

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