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Stallweihnacht ohne Kitsch inszeniert

Für die beiden Aufführungen am 21. Dezember hat der Vorverkauf begonnen

Geisenfelder Zeitung, Gerhard Kohlhuber
Fotos : Miek Michielsen
Plakat : Melanie Schmid


"Wir wollen auch zeigen, dass die Weihnachtsgeschichte, wie wir sie heute kennen, ein Ergebnis der Überlieferung ist, und dass in früheren Jahrhunderten dieses Fest ganz anders wahrgenommen wurde". · Die Inszenierung der Geisenfelder Stallweihnacht, die am 21. Dezember nach zwei Jahren wieder dargeboten wird, soll Kitsch vermeiden und einem gewissen kulturgeschichtlichen Anspruch gerecht werden. Dieses Ziel hat sich Regisseur Josef Bairlein für die beiden Aufführungen im Rockermeier-Stadel gesetzt, für die am Montag der Vorverkauf begonnen hat.

Um diesem Ziel gerecht zu werden, bildet nicht nur der biblische Text die Basis der Inszenierung, sondern etwa auch Ludwig Thomas Weihnachtsgeschichte oder ein mittelalterliches Weihnachtsspiel.


Regisseur Josef Bairlein gibt Anweisungen

Der Lektor Ludwig Diepold

Die zentrale Figur werde der Lektor Ludwig Diepold sein, betont Josef Bairlein, Student der Theaterwissenschaften. Der Lektor solle verdeutlichen, dass es für die Weihnachtsgeschichte neben unserem zeitgeschichtlichen Ansatz auch noch weitere gibt. Auch das Spiel der Akteure selbst (Claudia Heiß als Maria mit ihrem kleinen Sohn Sebastian als Jesuskind sowie Robert Gruber als Josef) soll diesem Ziel dienen. Um einen aktuellen Bezug herzustellen und ein Identifikation über die Jahrhunderte hinweg zu ermöglichen, solle laut Bairlein "hinter der Figur" auch immer der Schauspieler selbst sichtbar bleiben. Am Konzept für die beiden Aufführungen beteiligt waren im übrigen neben Josef Bairlein und Ludwig Diepold auch Hannes Hetzenecker und Kulturreferentin Anneliese Lackermair.

Die beiden Vorstellungen am 21. Dezember beginnen um 15 und um 17 Uhr und dauern jeweils etwa eine Stunde. Neben den von lebenden Tieren flankierten Hauptakteuren wirken bei den Aufführungen der Kinderchor der Grundschule unter der Leitung von Burgl Weichenrieder, ein Bläserensemble der Stadtkapelle, ein Dreig`sang (Evi Reichel, Ernst Gigl und Karl Mayer), die Geisenfelder Sängerinnen (Anneliese Lackermair, Henriette Staudter und Carmen Auchtor), die Familienmusik Vogl und die Trommlergruppe Tamatogo mit. Weil der Stadel nicht beheizt ist, wird den Besuchern geraten, sich warm anzuziehen und Decken, bzw. Sitzkissen mitzubringen.

Karten im Vorverkauf gibt es in Geisenfeld in den Schreibwarengeschäften Bauer und "Hoppla", in den Reisebüros Binkert und Lankl sowie bei der Stadt unter Tel. 98 36.


Claudia Heiß als Maria mit ihrem "Christkindl" Sebastian.

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