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Kabarett
Geisenfeld-Online

SPD lädt zu Kabarett: Duo Raith/Göttler über Leben und Sterben der Räuber-Legende Mathias Kneissl

GZ Donnerstag, 24. April 2003 Gerhard Kohlhuber

 

Zu einem ganz besonderen musikalischen Kabarettabend laden der SPD-Ortsverein Geisenfeld und das DGB-Ortskartell, Kreis Pfaffenhofen Nord, am Mittwoch, 30. April, ein. Sepp Raith, bekannt durch einige Soloauftritte unter anderem im "Café Kunst", und Otto Göttler, Gründer des "Bairisch-Diatonischer Jodelwahnsinns", präsentieren ihr erstes gemeinsames Programm "Aufbegehren führt zu Kopfverlust", ein literarisch-musikalischer Abend über das Leben und Sterben der Räuber-Legende Mathias Kneissl, der 1902 in München zum Tode verurteilt und hingerichtet und der von einem Großteil der Bevölkerung als "Volksheld" verehrt wurde. Beginn ist um 19.30 Uhr im Gasthaus Glas.

Für ihre gemeinsame Tournee haben sich die beiden Urgesteine der Kleinkunstszene in Bayern ein besonderes Thema ausgedacht. Sie sinnieren darüber, wie es dem berühmten Räuber Mathias Kneissl erginge, lebte er in der heutigen Zeit. Wahrscheinlich, so glauben sie, würde er in Neuperlach/München oder am Hasenbergl aufwachsen. Statt Wildern wäre wohl Drogendealen angesagt, was ihm natürlich schnell ein paar Vorstrafen einbringen könnte. Da er ja ursprünglich aus Italien abstammt, wäre es dann leicht möglich, dass ihn Innenminister Beckstein aufgrund seiner Vorstrafen ausweist. Und weil der Wald bereits so ausgelichtet ist, dass er sich als Versteck nicht mehr eignet, fände er im Dschungel nicht vermietbarer Büros der Großstadt Unterschlupf.
Würde sein Versteck verraten und von einem Sonderkommando umstellt, könnte die Verhaftung ohne Schüsse erfolgen: Man müsste nur eine Gasgranate der Marke "Putin Spezial" abfeuern, die zum sofortigen Ableben des Gesuchten führt, eine Gerichtsverhandlung und langjährige Gefängnisstrafe wäre somit überflüssig. Allerdings: Ein dermaßen erlegter Krimineller erreichte nie die Berühmtheit eines Mathias Kneissl!
Der Eintritt ist frei, um Platzreservierung unter Telefon (0 84 52) 7 07 29, wird gebeten.

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