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Spektrum vom Regenbogen gekrönt

Magdalena Zurek
Fotos : Peter Mühlbacher


Mit einem in allen Farben leuchtenden, doppelten Regenbogen wurde der Kunstkreis Spektrum - nomen es omen- für den pünktlich zur Eröffnung der Ainauer Kunsttage niedergehenden heftigen Platzregen entschädigt. Von den Besuchern hatte sich ohnehin keiner durch das schlechte Wetter die Laune verderben lassen, schließlich boten die Hofgebäude genügend "Dach" und im Garten schützten Holzhütte und Pavillons vor Nässe. Ausreichend Farbe brachten schon die Werke 34 verschiedener Künstler in die Veranstaltung, für Feuer sorgte Markus Jordan mit einer beeindruckenden Show und "eingeheizt" wurde den Gästen musikalisch von Michael Bretz, der den gesamten Abend mit Country, Folk und Pop bestritt. Erst weit nach Mitternacht machten sich die letzten Besucher auf den Heimweg.

Geisenfeld habe sich in den vergangenen Jahren im Bereich der Kunst "sehr gut gemacht", die Kunsttage seien neben der Rathausausstellung ein Beispiel dafür, wie Veranstaltungen mit einem "eigenen Charakter" sich zu Publikumsmagneten entwickeln können, so Eduard Kastner aus Wolnzach in seiner Begrüßungsrede. Er wünschte den Veranstaltern auf dem Anwesen Hofer, auch in Zukunft ein "eigenes Profil" und den entsprechenden Erfolg.

"Kunst ist Sprache" und so wolle wohl auch in Ainau jeder Aussteller andere durch sein Werk an den ureigenen Erfahrungen teilhaben lassen, erklärte Kulturreferentin Anneliese Lackermair, die exemplarisch drei der Künstler vorstellte. Zum einen sei Franz Jansens zu nennen, dessen ausdrucksvolle Arbeit von Picasso und Juschi Bannaski geprägt wurde. Dieter Schneider beeindrucke durch skurrile, zuweilen surrealistische "Ei-Art", die mit Ideenreichtum und Experimentierfreude aufwarte. Andreas Bögl schließlich besteche mit dem Spiel von Licht und Schatten, das er durch Zeichenkohle auf Papier banne.

Mit einer in Reimen gefassten, humorvollen Rede hieß schließlich erste Vorsitzende Ingrid Kreidenweis die Kunstfreunde willkommen, bevor Josef Meyer zwei "Gemeinschaftswerke" zugunsten der Mukoviszidose Stiftung "an die Frau" brachte. Bei der amerikanischen Variante der Versteigerung kamen insgesamt 420 Euro zusammen, die wie Henriette Staudter erklärte, der Erwachsenen-Ambulanz in München zugute kommen werden.
Auch die Workshops am Samstag und Sonntag erwiesen sich wieder als beliebter Anziehungspunkt, vor allem für "Nachwuchskünstler" (gesonderter Bericht folgt).


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