Deutschland
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Ausstellungen
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Horst Werschetzki"Herzübungen 2"Aquarelle von Horst Werschetzki in der Schalterhalle der Sparkasse Geisenfeld |
Horst Werschetzki, geboren 1952 in Eger.
Aufgewachsen in Falkenau und Karlsbad wo er das dortige Gymnasium besuchte.
Nach dem Prager Frühling 1968 ist er nach Bayern gekommen und hat
in Ingolstadt eine neue Heimat gefunden. |
Bevorzugt malt er Landschaften und Stadtansichten
aus der Region aber auch andere Orte wo er gerne verweilt, seine alte
Heimat Karlsbad oder sein Lieblingsurlaubsziel Cesenatico in Italien. |
Aquarell ist genau das Medium mit dem ich
auf meine Art schnell und ausdrucksstark aber auch unveränderbar
meine Gefühle, meine Ideen, meine Eindrücke wiedergeben kann.
Es entstanden Stillleben, Schattenbilder, Momentaufnahmen die vor allem seine Freude am Umgang mit dem Pinsel und die Neugier wie sich diesmal die Strichführung im Bild einfügen würde. Nicht alle Farben oder Farbtöne verhalten sich gleich und auch die unterschiedlichen Papierqualitäten haben ihre eigene Gesetzmäßigkeit. Über die Jahre gewann er immer mehr an Erfahrung, an Wissen im Bezug auf sein favorisierter Malstil - bis er endlich seine eigene Ausdruckstärke ... sein eigener Stil fand. "Herzübungen" als Titel der Ausstellung kann daher sicher so interpretiert werden dass eben diese Art der Malerei bei Horst Werschetzki direkt von Herzen kommt und daher auch so überzeugend beim Betrachter ankommt. |
Seine Aquarelle leben von
den bunten Farbakzenten die genau dosiert auf einzelne Details im Bild
das Auge des Betrachters ziehen. Gerade die Spiegelung des Wassers im
Künettegraben - ein Element an dem so mancher Aquarelllist scheitert
- ist so farbenfroh aber auch real, dass man meint man kann sich im
Schatten der Bäume hinsetzen und den frischen Geruch der Wasserlandschaft
genießen. Dabei kann sich die Fertigstellung eines Bildes einige
Zeit hinziehen. Hat er das Gefühl in eins der Werke fehlt das i-Tüpfelchen
noch, kann er es lange abseits stellen bis plötzlich die Idee kommt
was genau in diesem Bild noch fehlt.
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Seine Fähigkeit ein Detail aus unserer
Umgebung sozusagen auszuschneiden und daher besonders zu betonen macht
auch schlichte Waldlandschaften oder Lichtungen zu Bildern die in uns
das Déjà-vu Erlebnis hochkommen lassen. Sind es doch Momentaufnahmen
die wir auf unseren täglichen Weg in die Arbeit tatsächlich
begegnen da sie unserer näheren oder weiteren Umgebung entnommen
wurden. Auch bei den Geisenfeldern Ansichten die er extra für diese Ausstellung gestaltet hat, ertappt man sich dabei, dass man gedanklich einen Spaziergang durch die Innenstadt macht um den Winkel zu finden von wo aus dieses Bild entstanden ist. Dabei trifft man auch auf witzige Bildkompositionen die eine Sprosse eines Fensters auslassen durch dem das Auge des Malers dieses Bild aufgenommen und gespeichert hat. |
Die Liebe zu seiner Wahlheimat kommt bei
den Aufnahmen der Umgebung auch sehr deutlich zur Geltung. Man merkt dass
Horst Werschetzki nicht nur aus der notwendigen Nähe zu seinem Arbeitsplatz
an Ingolstadt hängt. Er hat hier seine 2. Wurzeln gefunden und das
Herzblut mit dem er an dieser Stadt hängt, zeigt er auch sehr deutlich
in seinen "Herzübungen". Nicht zuletzt ist das Malen für ihn auch eine Art Therapie. Er flüchtet damit die Hektik der Grafikerbranche und findet Ruhe und Zufriedenheit in seiner Kunst die schon längst über das Niveau des Hobbymalers hinausgewachsen ist. Sich in der Umgebung zu verlieren auf der Suche nach Details die ihm momentan ansprechen und berühren, diese mit Skizzen festhalten zu können um sie dann später im heimischen Atelier zu den hier ausgestellten Bilder weiter ausarbeiten zu können, kann zu einer Sucht werden - eine Sucht die allerdings zur Therapie und nicht zur Gefährdung der Gesundheit führt und die er noch lange frönen soll. |