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Ausstellungen
Geisenfeld-Online


Tanja Röder
Ausstellung bis 15. Mai noch täglich von 17 bis 19 Uhr geöffnet!

NATURA – MATER – ARTIUM
Die Natur ist die Mutter der Kunst

Bilder : Peter Mühlbacher und Miek Michielsen

Vernissage Tanja Röder und weitere Bilder
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Informationen zum Konzert mit "I dolci Signori"

Die Natur ist durch ihre Formenvielfalt, ihr Wachstum, Ihre ständige Erneuerung, mit der Unerschöpflichkeit Ihres Lebens und des Lebenswillens Ursprung, Grundlage und Basis der Kunst. Die Natur bietet gleichzeitig ein Umfeld für die Kunst – einen Natur-Raum – Kunst-Raum.
MENSCH – NATUR – RAUM
Der Mensch in seinem Umfeld, dem Natur-Raum – Lebens-Raum bildet das zentrale Thema des künstlerischen Schaffens Tanja Röders. Verschiedene Lebenssituationen führen zu Emotionen und Stimmungen auf der einen Seite und zu Reaktionen und Handlungen auf der anderen Seite. Daraus folgt ein Fluss von Ereignissen die zu Spannungen und Kräften, einem Ausdruck führen. Diese werden durch ihre Skulpturen aufgezeigt und fordern zur ständigen Auseinandersetzung mit ihnen auf, ohne den freien Lauf der Gedanken zu unterbrechen, ohne eine endgültige Antwort zu geben. Gleich dem Fluss des Lebens entsteht ein Fluss aus Bewegung, Dynamik und Leichtigkeit, durch das harmonischen Zusammenspiel von Form/ Volumen/ Fläche/ Linie mit Licht und Farbe.
ARBEITSWEISE
Die Wahrnehmung und das Verständnis der Natur und deren Formen bildet das Grundprinzip ihres künstlerischen Schaffens für sich selbst und als Aufforderung für den Betrachter. Zahlreiche Naturstudien – menschlicher Akt, Tiere, deren Anatomie, Knochen, Pflanzen, Steine, Muscheln und Treibholz – dienen ihr als Vorbild für ihre Formengebung.
Diese Naturformen in Verbindung mit Interpretationen aus Religion – Geschichte – Literatur – Musik – Mythen – Sagen – der Mensch in seinem Umfeld bestimmen ihre künstlerische Aussage.
Ihre gewonnenen Erkenntnisse setzt sie in den Arbeiten zum Thema MENSCH um und verdeutliche sie. Sie möchte Prozesse des Lebens in einem bestimmten Augenblick bannen, erfassen und festhalten, aber trotzdem dabei seine unermessliche Vitalität spüren lassen.
In ihrer Arbeit weicht sie immer mehr von der naturalistischen Darstellung ab, da sie der Auffassung ist, dass die Natur stets unerreicht bleiben wird. Sie ist vollkommen in Funktion, Proportion und Schönheit. Sie möchte sie nicht nachahmen sondern verstehen.
Das Ergebnis ist ein stetiger Entwicklungsprozess, eine immer enger werdende Konzentration, Komprimierung auf das Wesentliche der Aussage. Organische Formen entstehen, die zum Berühren einladen.
Das Material Holz und die unterschiedliche, lebendige Gestaltung der Oberfläche lassen stets Neues entdecken. Die ursprüngliche Form des Materials, der Baumstamm, bleibt weitgehend erhalten. Der natürliche Wuchs, dessen Gestalt setzen Maßstäbe für die Formengebung. Der Baum hat als Skulptur die Möglichkeit, in der Natur – im Raum – weiter zu leben.
Klare Linien und Kanten stehen im Wechsel zu Flächen und Rundungen – gleich dem Rhythmus von Musik. Ein Zusammenspiel aus Licht und Schatten entsteht. Volumen steht im Kontrast zu filigranen Formen und Durchbrüchen ebenso wie die glatte Oberfläche zu Form unterstützenden, betonenden Strukturen. Farbe wird zur Unterstützung der Aussage und des Ausdrucks mit eingesetzt.
So entstehen kraftvolle, spannungsreiche, lebendige, natürliche und raumgreifende Skulpturen, eine Kunst, die für Jeden spürbar und erlebbar ist. Jeder kann sich selbst in meinen Figuren wieder finden. Jeder hat die Möglichkeit eigener Deutung und Interpretation, in dem er die einzelnen Termen, die einzelnen Glieder, aus denen sich meine Arbeit zusammensetzt, zu analysieren versucht, um die Natur selbst und auch die künstlerische Botschaft zu verstehen. Zum besseren Verstehen gehört Weitsicht, großräumiger, geistiger Horizont, Offenheit, Aufnahmebereitschaft, Gelassenheit, innere Ausgewogenheit, Großzügigkeit und Nachsicht. Ich hoffe, dies beim Betrachter auszulösen.

Zu den einzelnen Arbeiten, die in dieser Ausstellung präsentiert werden, wollte Tanja Röder in ihren eigenen Erläuterungen nicht zu viel sagen, da sie scih wünscht, dass die Besucher der Vernissage sich selbst damit auseinander setzen, ihre eigene Interpretationen treffen und vielleicht sich selbst in den Figuren wieder finden.

Die Titel geben Ihnen hierzu Denkanstöße.

Aus diesem Grund ging die Künstlerin in ihren Erläuterungen weiter mit einem einen kleinen Leitfaden für das Gesamtkonzept der Ausstellung.

Das Schwerpunkt Thema ist MENSCH - NATUR - RAUM

Sie versucht den Menschen in verschiedenen Lebenssituationen, seine Eigenschaften, Verhaltensweisen und Emotionen zu erfassen und darzustellen.

Die Natur dient ihr als Vorbild für ihre Formengebung. Zum einen das intensive Studium des menschlichen Aktes, zum anderen die Beobachtung der Form von Pflanzen, Knochen, Steinen, Muscheln, Treibholz, Wolken, Gebirgsformationen usw.... Eben all die schönen Dinge, die die Natur zu bieten hat.

Sie versucht die Natur zu SEHEN UND ZU VERSTEHEN.
Anschließend setzt sie ihre gewonnenen Erkenntnisse in Figuren um, die sie auch immer mehr reduziert und abstrahiert.

Der Raum sowie auch die räumliche Vorlage spielt eine wichtige Rolle für die Gestaltung innerhalb der einzelnen Figuren bzw. Figurengruppen. Es ist wichtig dessen Eigenheit zu erfassen und ihm auch gerecht zu werden beim platzieren der einzelne Figuren, damit auch ein Gesamtkonzept gestaltet und erkannt wird.

Der wunderbare, strukturierte und klar gestylter Raum des Innenarchitekten Hlady war eine ganz besondere Herausforderung für die Künstlerin. Er hat eine klare Gliederung und Aufteilung, bestehend aus 9 Vierungsquadraten, (Foto links) die gemeinsam wiederum ein Quadrat bilden. Durch die Platzierung der Skulpturen wird dies aufgegriffen und verdeutlicht. Es entsteht eine Reihung, die sich teilweise bis in den Außenbereich fortsetzt.

Dieses Gesamtkonzept macht die Bedeutung der Arbeit Integration - die im Schaukasten in der Mitte des Raumes mit Miniaturen dargestellt wird - und der Arbeit Segregation, die sich im Außenbereich befindet, klar.

Mit der Aufforderung " - Öffnen Sie Ihr Herz - sehen und fühlen Sie meine Kunst! " schloss die Künstlerin ihre Erläuterungen und stand auch weiterhin den neugierigen Betrachter für alle Fragen zur Verfügung.

  
  
  
  
  

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