Deutschland
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Kabarett
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In der hektisch-heiligen Zeit Stimmungen eingefangenMaria Peschek überzeugte mit treffenden Alltagsbeobachtungen rund ums FestPK Ellen Kellerer, 13.12.2003 |
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Ihr Markenzeichen ist die Kittelschürze, und
die legt sie auch im Advent nicht ab. Natürlich nicht, die ist
ja auch dringend nötig zum "Blatzlbacha", wenngleich
das der "Paula Pirschl" alias Maria Peschek durch hundsgemeine
Weihnachtsgeschenke wie sprechende Waagen oder Trimmdichfahrräder
ein wenig vergällt wurde. Ihre "Kultfigur" Pirschl, aber
auch ganz persönliche Erfahrungen mit Weihnachten, der Kindheit
früher und heute sowie dem Älterwerden brachte die Frontfrau
der "Wellküren" am Donnerstagabend auf der Kleinkunstbühne
Unterpindhart in ihrem "Weihnachtsspäschel" aufs Tablett.
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Heute ist die kleine Marille eine große
Kabarettistin, wohl eine der besten, die es derzeit gibt. Sie hat großartige
Übertreibungen und Exsaltiertheit überhaupt nicht nötig,
denn ihre Stärke liegt wahrhaftig im Erzählen - wenngleich
sie es auch schauspielerisch drauf hat und geradezu köstlich die
hysterische Girlie-Moderatorin oder den zünftigen "Bergfechs"
mimt. |
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Doch heute ist`s auch nicht besser, meint wiederum "die Pirschl", und bedauert die aufgetakelten Kinder mit ihren ebensolchen Müttern, die "am Wochenende leider nicht kommen können, weil sie übers Internet Geschenke einkaufen müssen. Das spart schließlich Zeit!" Stimmungen einfangen in der hektisch-heiligen Zeit, Absurditäten, liebevolle Bosheiten übers Altern und Gebrauchsanweisungen für Enkelkinder: Maria Peschek braucht keine große Politik, die sie kritisch "aufs Korn" nehmen muss. Ihr genügt die Welt zwischen Stachus und Marienplatz, zwischen Nachbarin und Bügelzimmer, zwischen Tante Annegret und Ehemann Josef · an Weihnachten und sonst auch. |