Deutschland
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Kabarett
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Musikgenuss mit leichten AnlaufproblemenPK Magdalena Zurek |
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Eine außergewöhnliche Kombination aus Gesang, Keyboard, Gitarre und Harfe bot am Wochenende Valerie Mc Cleary mit ihren musikalischen Begleitern auf dem Pindharter Brettl. Erstmals traten Christian Doepke (Keyboard), Edi Schorer (Gitarre) und Evelyn Huber (Harfe) in dieser Formation gemeinsam auf. Um so erstaunlicher die Sicherheit, mit der sie sichtlich vergnügt jammten und improvisierten. Der unbestrittenen Leistung der Musiker zum Trotz wollte der Funke zum Publikum anfangs nicht so recht überspringen, spätestens nach "Großmutters Kaffeehaferl-Song" war das Eis jedoch gebrochen. Vielleicht hätte es zu Beginn ein paar mehr irische Trinklieder zur Hebung der Stimmung gebraucht. . . |
Stilistisch in eine Schublade stecken kann
man sie nicht, diese Valerie McCleary. Mal singt sie sanfte Balladen
im Mezzosopran oder einfach Country, mal röhrt sie mitreißenden
Blues aus Brust und Kehle. Man fühlt sich an Carol King, Joan Baez,
Bessie Smith oder Janis Joplin erinnert. Urtümlich irisch mit einem
Hauch bayrischer Lebensart, liebenswert weiblich mit einer Prise selbstironischem
Sexappeal, der jedem gängigen Schönheitsideal trotzt, erzählt
sie · in Wort und Note · schmunzelnd Geschichten aus ihrem
Leben. Dabei lotet sie die Gefühle aus, lässt Wärme und
Kraft gleichermaßen spürbar werden. |
Doch mit der Zeit erwachten sie ungestört zu musikalischem Leben, die gebeutelten Alltagsphilosophen ("Who`s to blame is to blame"), alternden Frauen ("Livin is just a hard way to go") und jazzbegeisterte Patrioten ("Georgia"). Was eine "Blues Harp" in Vollendung ist, das bewies Evelyn Huber ("Love me like a man") mit Saiten statt Harmonika. Am Ende dürfte die Mehrzahl der Gäste den Abstecher nach Unterpindhart nicht bereut haben · dies zumindest legte der anhaltende Applaus nahe. |
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