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Mit Albert C. Humphrey zurück zu den Klängen der Sklavenzeit

PK vom 29.10.2004, Magdalena Zurek
Fotos : Miek Michielsen


Als stimmgewaltiges Showtalent mit missionarischem Eifer ist Albert C. Humphrey den Geisenfeldern spätestens seit seinem Auftritt mit den Voices of Gospel ein Begriff. Mit "His Roots of Blues" möchte er jetzt in Unterpindhart zurück zu den Wurzeln der schwarzen Musik, zu jenen Klängen, die "das Leben selber sind". Begleitet wird das Multitalent am Samstag, 6. November, von dem musikalischen Urgestein John Paiva, der als Gitarrist schon Chuck Berry und Fats Domino zur Seite stand. Bottleneck und Stimmbänder allein wären jedoch unvollkommen ohne den Hauch von Mississippi aus der Mundharmonika eines Hubert Hofherr, der bei Magic Slim und Eddie Clearwater in die Lehre ging.

"Going back in time" ist ein Programm, das zu den archaischen Klängen der Sklavenzeit zurückfindet und den Zuhörer auf das Wesentliche, die Seele, lenkt. Akkorde hin, Strukturen her · "richtigen Blues muss man nicht nur spielen, sondern vor allem auch fühlen und leben", so das Credo der Interpreten.

Aber keine Angst vor schwermütigem Tiefgang: Ein Albert, der nicht albert, wäre irgendwie nicht ganz er selbst · als schlitzohriger Entertainer mit polyglottem Charme bricht er auch bei diesem Gastspiel mit jeglichem Klischee, allen voran dem des "melancholischen Blues": "Wenn deine Frau dich verlassen und dein Auto mitgenommen hat und auch den letzten Cent, dann muss du erst recht dem Leben ins Gesicht lachen." Ein Motto, das sich der studierte Senkrechtstarter aus den Slums von Los Angeles schon früh auf die Fahne geschrieben hat. Nicht umsonst sendete 1999 der Bayrische Rundfunk einen Dokumentarfilm über den Künstler mit dem Titel "Entweder man rennt oder man kämpft". Ganz gleich für welche Variante er sich entscheidet, mit seinem sonnigen Naturell landet Albert C. Humphrey immer auf dem Siegertreppchen.

Karten gibt es im Vorverkauf beim Reisebüro Binkert in Geisenfeld, Tel. (0 84 52) 80 78, bei Foto Hoffmann in Pfaffenhofen, Tel. (0 84 41) 7 13 13, beim Donaukurier in Ingolstadt, Tel. (08 41) 98 15 912, bei der Hallertauer Zeitung in Mainburg, Tel. (0 87 51) 96 21 oder beim Veranstalter direkt unter (0 84 52) 80 80.

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