Redakteurin Kunst und Kultur in Geisenfeld-Online
Künstlerin - Aktionskünstlerin - Skulpturistin
Musikerin
Organisatorin von Ausstellungen und Events

Die Ilm fließt von Kunstwerk zu Kunstwerk

Wer ins Finanzamt geht, macht das oft nicht freiwillig – kommt er doch im Fall der Fälle ärmer wieder heraus. Wer jedoch in diesen Tagen das Finanzamt aufsucht, möchte dort gerne länger bleiben als sonst üblich – und wenn er hinausgeht, ist er reicher, zumindestens an Eindrücken.

In den Gängen und Fluren dieses Hauses, über alle Stockwerke verteilt, haben 14 Künstler ihre Werke ausgestellt. Im Erdgeschoss sind Arbeiten zu sehen, die sich als Gemeinschaftswerk "Ilmlandschaft" präsentieren. Hier fließt die Ilm sozusagen von Kunstwerk zu Kunstwerk.

Die Ilm als verbindendendes Naturelement auf "Ein Meter im Quadrat" führt von Bild zu Bild zu immer neuen Ansichten und Einsichten, zu immer neuen Sichtweisen. Eine interessante "Collage" ist dort entstanden und wirbt um die Zeit des Betrachters.

Vorgabe des Initiators dieser Ausstellung war, den Flusslauf der Ilm in Fortsetzung des Pfaffenhofener Sommerthemas "Kunst im Fluss" in der jedem Künstler eigenen Technik auf genau einem Quadratmeter darzustellen.

Anton Oberhofer, die treibende Kraft hinter dieser Idee, hat es geschafft, überwiegend regionale Künstler zu begeistern, die sich bei der Umsetzung dieser Aufgabe mit einbringen wollten. Dass ihnen das gelungen ist, ist im Eingangsbereich des Finanzamtes in der Schirmbeckstraße zu sehen, dort sind die Ergebnisse zu bewundern.

Darüber hinaus haben die Künstler aber auch Werke aus ihrem sonstigen Schaffen ausgestellt. Und um diese Werke zu bestaunen, lohnt sich auch das Treppensteigen – der Besucher sollte sich allerdings Zeit nehmen, denn es gibt vieles zu sehen und zu bewundern.

Evi Burger aus Pfaffenhofen, Heide Frahm aus Reichertshausen, Malu Ertl aus Wolnzach, Isa Gamperl aus Vissel, Konrad Dördelmann, Kiki Mittelstaedt aus Pfaffenhofen, Miek Michielsen aus Geisenfeld, Anton Oberhofer aus Hettenshausen und Anna Brummer aus Heißmanning präsentierten ihre Werke in Aquarell-, in Acryl-, in Öl und in Mischtechnik.

Anton Ritzer und Clemens Fehringer, beide aus Pfaffenhofen, zeigten fotografische Werke, während Regina Schwetje aus Hettenshausen mit Holz und Speckstein arbeitet und Ulrich Holzner aus Pfaffenhofen Holzdruckgrafiken gestaltet.

Zur Eröffnung der Ausstellungen fanden sich etwa 200 Kunstliebhaber ein, die durch die Gänge schlenderten – die Künstler waren bereit, aufkommende Fragen zu beantworten oder Tipps zu speziellen Techniken zu geben. Der Referent für Musik und Galeriebetrieb des Stadtrates, Peter Feßl, betonte bei seinen einführenden Worten, dass "diese Ausstellung es verdient hätte, nicht nur im Finanzamt gezeigt zu werden, sondern auch in Räumen, die für Ausstellungen gedacht sind."

Als Hausherr fügte Finanzamts-Chef Josef Lang hinzu, dass er froh sei, diese Ausstellung in den Amtsräumen zeigen zu können: "Wir stellen diese Werke hier aus für Menschen, die sich nicht vor dem Finanzamt fürchten." Umrahmt wurde die Vernissage durch die musikalische Begleitung von Regina Chalupper (Blockflöte), Barbara Hausner (Violoncello) und Günther Hausner (Gitarre).

Zu den üblichen Öffnungszeiten des Servicezentrums des Finanzamtes, also von 7.30 bis 14.30 Uhr (donnerstags bis 17.30, freitags bis 12.30 Uhr) kann diese Ausstellung eintrittsfrei bis Ende Dezember besucht werden.

"Ein Meter im Quadrat"

Eine Künstlergruppe um den Hettenshausener Maler Anton Oberhofer zeigt ihre Werke für die nächsten drei Monate in den Fluren und Gängen des Finanzamts.
"Ein Meter im Quadrat" lautet das Motto der vierten diesjährigen Kunstausstellung im Finanzamt Pfaffenhofen. Der Titel ist Programm und bezeichnet zugleich das Kernstück dieser Ausstellung.

"Ein Meter im Quadrat" hießen zum Beispiel auch Aktions-Podeste des Aktionstheaters Kassel, die in der Stadt aufgestellt waren und auf denen sich jeder produzieren durfte.
Der Initiator Anton Oberhofer lud 13 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Radierung und Skulptur zu einem gemeinsamen Werk ein.

Vorgabe ist, auf einem Meter im Quadrat ein Teilstück einer Ilmlandschaft in der jeweils eigenen Technik und Interpretation darzustellen. Spannend sowohl für die Aussteller als auch die Besucher, was die aneinander gereihten "Bilder im Quadrat" vermitteln und ob sich trotz aller Unterschiedlichkeit ein zusammenhängendes Landschaftsbild ergibt.

Im Einzelnen freuen sich auf viele Besucher: Anna Brummer, Evi Burger, Konrad Dördelmann, Malu Ertl, Clemens Fehringer, Heide Frahm, Isa Gamperl, Ulrich Holzner, Miek Michielsen, Kiki Mittelstaedt, Rolf Raucheis, Anton Ritzer, Regina Schwetje sowie der Initiator Anton Oberhofer.

Zu den üblichen Öffnungszeiten des Servicezentrums kann die Ausstellung ständig besichtigt werden. Das Servicezentrum ist täglich ab 7.30 Uhr geöffnet und schließt unter der Woche um 14.30 Uhr mit Ausnahme von Donnerstag (geöffnet bis 17.30 Uhr) und Freitag (geöffnet bis 12.30 Uhr). Die Ausstellung läuft bis Ende Dezember 2008.

Alle Kunstinteressierten sind zur Vernissage am Dienstag, 14. Oktober, um 19 Uhr, eingeladen. Die einführenden Worte spricht Peter Feßl, Stadtrats-Referent für Musik und Galeriebetrieb, die musikalische Umrahmung übernimmt die Musikschule Pfaffenhofen.

"1 Meter im Quadrat" im Finanzamt

14 Künstler stellen

Serie Wahlkampf : "und alle tanzen nach ihrer Pfeife!" (1m X 1m)

Serie Wahlkampf : "Badder than all the rest!" (1m X 1m)

Auf der Straßenseite haben wir uns für eine Serie Keith Hearingmäßige Figuren entschieden, die alle einer Sportart angehören. Die Schüler entscheiden gemeinsam ob sie lieber Baskettball oder Fußball darstellen wollen. (Bilder 150 cm X 30 cm)

Wieder ein Dyptichon. Die Liebesbriefe. Hintergrund sind 2 Liebesbriefe die ein Paar sich gegenseitig geschriebn haben. Sie wurden in Druckschrift im Karomuster als Hintergrund aufgemalt. Vorne dran Schattenhaft mit angedeutete Aktbilde übermalt. Ein ideales Hochzeitsgeschenk? (je 50 X 100 cm)