Deutschland
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Redakteurin Kunst und Kultur in Geisenfeld-Online
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Ausstellung zu den Kunst- und Kulturtagen
2006
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Es war MACHT (Gemeinsam mit Julius Grünberg gestaltet) Es war krankhafte Machtsucht die dazu führte
dass Tausende von Knaben zwischen 0 und 2 Es war krankhafte Machtsucht die dem Vater immer wieder in das Zimmer seiner kleinen Töchter trieb wo er sich an ihnen verging. |
Es war Angst für die Zukunft die einer Mutter zu allem schweigen ließ - die ihr sogar den Kindern verbieten ließ darüber zu reden. Es war die Kombination von beiden die es diesem Kind - einmal erwachsen und selbst verheiratet - nicht erlaubte auch nur eines ihrer Kinder lebend zur Welt zu bringen. Sie konnte den kleinen Wesen doch nicht die gleichen schlimmen Erlebnissen aussetzen - die es selbst hatte verdrängen müssen um überleben zu können. |
Aber die Kinder ihrer Geschwister waren wieder der krankhaften Machtsucht des Großvaters ausgesetzt. (Der Schutzengel, der damals versagt hat - warum auch immer - muss jetzt auf die 7 zu früh geborene (und somit auch gleich gestorbenen) Opfer - die "unschuldigen Enkelkinder" aufpassen! |
Bei dieser Skulptur bin ich von der bei mir
üblichen Farblichkeit abgewichen. Sicher wäre diese Skulptur
in Farbe eher kitschig geworden aber Weiß ist auch die Farbe der
Unschuld. Der "flügellose" Engel, damaliger Schutzengel, ist sicher unschuldig an dem Vergehen des Vaters. Manchmal muss man einfach auch was mit Schicksal titulieren und die Schuldfrage ad acta legen. Deswegen wird sich nämlich der Vater nicht entschuldigen für das was damals geschehen ist - oder die Mutter dafür dass sie nicht die Zivilcourage aufbrachte die notwendig gewesen wäre. Und vor allem .... die Kinder werden davon nicht mehr lebendig und der Hass den man hegt, kann sich nicht beruhigen. |
Dabei vergiftet dieser Hass wieder denjenigen der hasst und nicht denjenigen der gehasst wird. Aber es ist leichter gesagt als getan. Vielleicht hilft mir diese Arbeit wieder einen Schritt weiter. Dadurch dass ich dieses Thema anspreche, hoffe ich Mütter zu erreichen die nicht genau wissen was sie machen sollten in der gleichen Situation. Und wenn ich nur eine überzeugen kann sich für die Kinder stark zu machen, Schutz und Geborgenheit zu geben in dem dass man sich von dem Täter trennt, ist schon viel erreicht. Es ist gerade im häuslichen Umfeld das Problem der Ambivalenz vorhanden. Der Vater der auch irgendwo bewundert wird und sicher nicht nur das Monster ist und daher auch geliebt wird von jedem Kind - verwandelt sich halt gelegentlich in ein Monster und es kommt immer die Frage auf "Warum bei mir", "warum waren nicht alle Geschwister betroffen", "trage ich eine Teilschuld da ich es erlaubt habe?" (was man als Erwachsene verneinen kann, betroffene Kinder stellen sich diese Fragen) |