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Rathausausstellungen in Geisenfeld
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Ausstellung von Werner Gutzeit

Maggie Zurek, IZ vom 2.3.2005
Bilder : Miek Michielsen


Am Sonntag, 6. März ist es wieder so weit : Um 16.00 Uhr wird im Rahmen einer Vernissage die neueste Ausstellung, diesmal von Werner Gutzeit, eröffnet.
Der Künstler, der sich hier mit den verschiedenen Formen des Kubismus auseinandersetzt, zeigt auch im Foyer der örtlichen Sparkasse einige seiner Werke. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom frischgekürten Kulturförderpreisträger der Stadt Geisenfeld Jörg Duda (Klavier) und Brigitte Starck (Fagott). Sogar eine Uraufführung aus der Feder Dudas wird zu hören sein. Die Laudatio hält Malu Ertl, eine Pädagogin mit Schwerpunkt Kunst aus Wolnzach, die den Künstler persönlich kennt. Parallel dazu findet eine kleine Ausstellung von Ingrid Kreidenweis mit dem Titel "Tanz als Ausdruck von Lebensfreude" im Café Maximilian statt.
Die Ausstellung ist geöffnet vom 7. März bis 3. Juni 2005 : Montag bis Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.wernergutzeit.de.

Werner Gutzeit wurde 1932 als Sohn einer Dänin und eines deutschen Kunstmalers in Kopenhagen geboren. Schon seit seiner frühesten Kindheit begeisterte er sich für die Malerei. Nach seiner Ausbildung zum Maler und Grafiker folgte eine weiterführende Ausbildung zum Pädagogen. Seit 1981 lebt Gutzeit als freischaffender Künstler in Delve. 1982 wurde er Mitbegründer des Heider Kunstvereins. Er illustrierte das Buch "Meern ut'Leven" von G. Fölster und entwarf mehrere Briefmarken und Kalender für "Dansk Missionsrad". - Im Laufe der Jahre war er weiterhin in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten.

Bei seinen Fähigkeiten in der Malerei kristallisierte sich in den Jahren eine besondere Vorliebe für den Kubismus heraus. Bekannte Namen wie Picasso, George Braque, Juan Gris und viele andere verbindet man mit dieser Richtung der Malerei. Das Interesse der Kubisten konzentrierte sich auf das rein künstlerische Problem, den klassischen Figurenstil zu überwinden und zu einer neuen Intensität des Ausdruckes zu bringen. An Stelle der perspektivischen Systeme, die jedem Dinge einen bestimmten Platz zugewiesen haben, tritt nun ein Gefüge aus sich überschneidenden und zergliederten Flächen.
Werner Gutzeit hat sich mit den verschiedenen Ausdrucksweisen des Kubismus auseinandergesetzt und seine eigene Form gefunden, in der er sich keine Grenzen setzen lässt. Die Auseinandersetzung mit der Gegenstands- und Bildrealität führt Gutzeit jedoch immer wieder zu neuen bildnerischen Experimenten.

So wie in letzter Zeit der andere Umgang mit Farbe. Gutzeit, der bislang oft sehr intensive Farben verwendete, griff nun zu extrem anderen Tönen. Er setzte keine provokative Farbe mehr ein, sondern ver3wendete Ultramarin und Ocker. Damit erzielte er Leuchtkraft gleichzeitig mit Milde. Ergänzend zu dem Blau setzte er Orange und Gelb, da sich in diesem Lichtspektrum Sanftheit und der leichte Übergang eine Weichheit der Farbe bewirkt. Die Form wird so in die Farbe eingegliedert um die Wirkung der Farbe hervorzuheben.

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