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Rathausausstellungen in Geisenfeld |
"Durch Kontraste werden die Dinge erst wahrnehmbar"Neue Ausstellung im Geisenfelder Rathausfoyer: Sehr gut besuchte VernissageGeisenfelder
Zeitung : Dienstag, 3. Juni 2003, Ellen
Kellerer |
"Durch Kontraste werden Dinge wahrnehmbar, Freude kann nur empfinden, wer auch die Schattenseiten kennt." · Mit diesen treffenden Worten umschrieb Kulturreferentin Anneliese Lackermair das Motto der aktuellen Rathausausstellung bei ihrer Eröffnung am Freitagabend. |
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"Kontraste" bieten die Werke von Ingrid Schmedes und Anton Oberhofer, und in der Gegensätzlichkeit ihrer Persönlichkeiten könnten sie sich nicht reizvoller präsentieren. Während Ingrid Schmedes Skulpturen präsentiert, hauptsächlich aus Speckstein, aber auch aus Holz oder in Form eines überdimensionalen Auges, zusammengesetzt aus unzähligen optischen Gläsern, widmet sich Oberhofer der klassischen Ölmalerei. |
Seine Bilder zeigen ausschließlich Motive aus seiner Hallertauer Heimat, allerdings nicht in verkitschter Bauernromantik, sondern so, wie es ist: Der Pfaffenhofener Markt aus ungewöhnlicher Perspektive, Hopfengärten in diffusem Licht, "Nahaufnahmen" von Kühen und überdimensionale Blumenbilder, deren Schönheit noch mehr durch die Distanz zur Geltung kommt. Obwohl zum Zeitpunkt der Vernissage am Freitagabend regelrechtes Biergartenwetter lockte, fanden die Besucher der Eröffnungsausstellung kaum Platz im Foyer. |
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"Hausherr" Bürgermeister Josef Alter freute sich deshalb umso mehr, dass immer mehr Kunstsinnige die Geisenfelder Rathausausstellungen zu würdigen wissen, die in seinen Augen eine enorme Bereicherung für Geisenfelds Kulturleben darstellten und nicht zuletzt dem Rathaus "den Charme einer Bahnhofswartehalle endgültig nehmen". Sein besonderer Dank galt seiner Stadtratskollegin und Kulturreferentin Anneliese Lackermair, die in Interviewform die beiden Künstler vorstellte, und nicht zuletzt Organisatorin Miek Michielsen, die die Vernissage mit "Liedern aus der Flower-Power-Zeit" · von Peter, Paul and Mary bis Uriah Heep · bereicherte. Die Exponate der Ausstellung sind zu den üblichen Öffnungszeiten noch bis 29. August zu sehen. |