Deutschland |
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Vorwahl: 0 84 52 |
Rathausausstellungen in Geisenfeld |
Unterschiedliche Themen und die ständige Suche nach anderen Ausdrucksmöglichkeiten sind der Antrieb seiner künstlerischen Tätigkeit.(Mit
Texten und Bildern seiner Homepage) |
Ausgangspunkt
der früheren Arbeiten von RT war die Begeisterung und die Faszination von
der Aussagefähigkeit von Schwarzweiß - Fotografien. Damit wurden für
ihn nicht einfache Realitäten wiedergegeben, sondern Ereignisse in eine ganz
besonderen Sichtweise gerückt. |
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Eine andere Form der Vereinfachung eröffnete
sich ihm durch die Reduzierung der Farbe. Die Farbe als Kontrast zum weißen
Untergrund ersetzte RT durch die feine Abstufung der Grautöne bis hin zu
Weiß oder Schwarz. |
Die Bildthemen
Landschaft in der Reflexion des Menschen, das menschliche Antlitz und der menschliche
Habitus, Mensch und Umgebung, beschäftigten ihn viele Jahre. Die frühere
Auswahl der Motive Sumpf, Moor, Nadelwald weist auf die gestalterische und thematische
Entwicklung von RT hin. Reisen nach England, Wales, Schottland und Irland ließen
Bilder entstehen, in denen der Wille zur Darstellung des Mystischen in der Weite
und Großzügigkeit der nordischen Landschaft durchbricht. | |
Es
folgten weitere Reisen nach Südamerika und Asien. Danach reduzierten sich
die Feinabstufungen der Grautöne, die Abstufung zwischen Weiß und Schwarz
wurde gröber. Reisen nach Südamerika und Asien folgten. Nach seinem zweiten Aufenthalt auf Bali und den damit verbundenen Besuchen mehrerer dort ansässiger Künstlerkolonien, drängte sich ihm förmlich die Farbe auf. Das weiche Licht der untergehenden Sonne über den Reisfeldern von Ubud gab den ausschlaggebenden Impuls. Der Weg zur Farbe war nun vorgegeben. Die ersten Arbeiten sind noch stark im expressionistischen Stil gehalten, lassen jedoch schon klar eine eigene Linie erkennen. Warme Töne bestimmen die Bilder, die eindrucksvoll die Beziehung des Künstlers zu Bali wiedergeben. Die gewohnte Sichtweise bleibt auch hier vorerst beibehalten, bis langsam experimentelle Elemente Einfluss nehmen. |
Ab 1998 nimmt die Tierwelt einen
wichtigen Stellenwert in RTs Arbeiten ein. In Anlehnung an frühere Arbeiten,
entsteht ein neuer Malstil, der als "Neuer Realismus" in glühenden,
poppigen Farben am treffendsten zu umschreiben ist. Die Arbeiten sind in kräftigen
Farben gehalten, die teilweise großflächig aufgetragen sind. Die Tiere
sind in einer angedeuteten natürlichen Umgebung oder in einem nicht näher
beschriebenen farbigen Raum dargestellt. Die zusätzlichen, mit dem Pinsel
oder dem Kreidestift unterschiedlich kräftig gesetzten Konturen verleihen
den Werken eine besondere Lebendigkeit. Eine besondere Stellung unter diesen Arbeiten nimmt der Stier (Toro) ein. Den Künstler faszinieren Kraft und Wildheit, denen er sich mit feinen, einfachen Umrissen oder peitschenartig gesetzten Pinselstrichen nähert. |
Einer neuen Idee folgend entstanden die Arbeiten über die Vogelmenschen. Zwittergeschöpfe aus dem Reich der Mythologie und Märchen. Graziös, anmutig, lauernd, gefährlich aber auch schüchtern und zurückhaltend zeigen sie sich. Wesen die auf uns zuerst fremd wirken aber bei längerem Betrachten eine besondere Vertrautheit erkennen lassen. Die mit farbigen Wachsstiftstrichen überarbeiteten Schwarzweiß - Bilder von R. T., bilden die Verbindung zwischen den beiden Hauptrichtungen des Künstlers, Schwarz - Weiß und Farbe. 1995 begann der Künstler mit diesen Arbeiten um sie dann fast sieben Jahre ruhen zu lassen, mit dem Wissen ihrer Unvollständigkeit. Erst im Jahre 2002 wusste Ralf Trautwein, wie er diese Arbeiten zu beenden hatte. Trotz der unterschiedlichen Techniken ist die eigenständige Handschrift des Künstlers deutlich zu erkennen und zieht sich wie ein roter Faden durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen. Vielfältigkeit ist kein orientierungsloses Umherirren für R.T. sondern die einzige Möglichkeit der Fülle an eigenen Ideen und Vorstellungen gerecht zu werden. |