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Ein Höhepunkt im Sommerprogramm : Openairkino

Text und Bilder: Maggie Zurek

Ein Höhepunkt im Sommerprogramm der Stadt Geisenfeld war die dritte Auflage des "Cinema im Center". An die 1000 Zuschauer fanden sich zur Open Air Vorführung des "Brandner Kaspar" mit Bully Herbig und Franz Xaver Kroetz ein und genossen einen unterhaltsamen Abend.

Einige der Besucher, die von zweiter Bürgermeisterin Gabriele Bachhuber bei Einbruch der Dunkelheit auf dem geräumigen Platz vor dem Rathaus begrüßt wurden, hatten sich schon in den Tagen zuvor eine der – dank der Unterstützung von Stadt, Sparkasse, Autohaus Stiglmayr und Café Maximilians – kostenlosen Karten gesichert.

Und um einen guten Platz vor der acht auf 15 Meter großen Leinwand zu ergattern, waren viele bereits Stunden vor dem offiziellen Beginn des Events gekommen.
Die Profis unter ihnen mit dicken Decken, Fleecepullover, Daunenjacke und einer Thermoskanne mit heißem Tee – denn diese wussten aus den Jahren zuvor: die Nächte Ende August sind kalt und wenn man so still sitzt, dann taugt ein warmes Polster. Von innen wärmen konnte man sich, so man kein Carepaket dabei hatte, im Übrigen mit Hochprozentigem und warmen Speisen, die das Café Maximilians bereithielt.

Viel Lob gab es seitens der Zuschauer, die teilweise gleich mit drei Generationen einer Familie gekommen waren. "Ich finde es toll, dass die Stadt dieses Ereignis kostenlos anbietet", freut sich eine Mutter von vier Kindern, die erst vor kurzem nach Geisenfeld gezogen ist. Normalerweise ist sie für einen Kinobesuch schnell mal 50 Euro los. Der kleine Giole ist mit seinen fünf Jahren begeistert. "Das ist super lustig", urteilt er. Und auch der zwölfjährige Tobias findet die Freilichtaufführung "viel schöner als normales Kino". Selbst ein kleiner Highlandterrier ereifert sich ganz aufgeregt bellend, als sein überdimensionaler Artgenosse auf der Leinwand zum Jagen losrennt – auch ihm scheint’s also zu gefallen.

Und der Film selber? Der war ein absoluter Glückstreffer, hintersinnig und humorvoll, getragen von hervorragenden Schauspielern. Nicht nur unter den anwesenden Bayern, sondern auch beim "zugroasten" Publikum (gänzliche Frischlinge mussten sich halt die ein oder andere Passage "eindeutschen" lassen) löste er so manche Lachsalve aus. So liebenswert "gschert" wird der jenseits des Weißwurstäquators Geborene selten derbleckt, wie in diesem Streifen. Angesichts des bayrischen Paradieses, in dem selbst der Heilige Petrus seine Leibspeis mit einer süffigen Maß kredenzt bekommt, wurde man als Nordlicht ohnehin neidisch. Wer würde da noch in den Himmel der Preußen kommen wollen?


29. August : Neuauflage des Freiluftkinos

Bilder:Vitus Hollweck

Fast 1000 Besucher waren es und die Stimmung war enorm bei der letzten Kinonacht vor zwei Jahren, und auf eine ähnlich große Resonanz hoffen die Organisatoren auch bei der dritten Auflage, die am Samstag, 29. August, über die Bühne gehen wird.

Gezeigt wird der Kult-Streifen „Brandner Kaspar“ mit Bully Herbig. Dass es in Geisenfeld kein Kino- Center gibt, wird gerade von jungen Leuten vielfach bedauert. Zumindest für einen Abend könnte man jedoch aus dieser Not eine Tugend machen, dachte sich der Kulturausschuss der Stadt vor vier Jahren, und beschloss, gleich den gesamten Schrannenplatz zum Freiluft-Kino zumachen (damals mit "The Date-Doctor".
Der Event fand dann auch einen solch großen Zuspruch, dass man sich 2007 zu einer Neuauflage entschloss – die dann noch mehr Kinofans anlockte (mit "Wer früher stirbt ist länger tot"). Am Samstag, 29. September, heißt es also nun zum 3. Mal "Cinema im Zentrum“.
Auf einer überdimensionalen Leinwand von acht mal 15 Metern können die Besucher einen unterhaltsamen Kinofilm erleben – und dies, ohne selbst einen Cent dafür berappen zu müssen. Den Eintritt bezahlen für sie die Stadt Geisenfeld sowie die Sparkasse Pfaffenhofen, das Autohaus VW Stiglmayr, Pfaffenhofen, und das Bistro „Maximilians“ als Sponsoren des Events.
Bei diesen drei Werbepartnern sowie im Rathaus (Vorzimmer Bürgermeister) gibt es ab diesem Mittwoch die Gratis-Eintrittskarten für die Kinonacht.
Auf dem gesamten Schrannenplatz mit Tischen und Bänken für mehrere hundert Besuchern ist dabei „Pickino“ angesagt – also eine Mischung aus Picknick und Kinogenuss.
„Der Familiencharakter des Events steht für uns auch dieses Mal im Vordergrund“, betont Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker, und deshalb sei der Verzehr selbst mitgebrachter Getränke und Brotzeiten wieder erlaubt. Wer lieber den Fachmann kochen lässt, der kann sich aber auch an der Speisetheke des „Maximilians“ bedienen.
Dem Familiencharakter entspricht auch der Film, der zu sehen sein wird: die hintersinnige, bayerische Komödie „Brandner Kaspar mit Bully Herbig und Franz-Xaver Kroetz unter der Regie von Joseph Vilsmaier.
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