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Theater und Kino
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Prädikat "äußerst sehenswert"

"Wo gehobelt wird, fallen Späne" von Toni Lauerer

Ellen Kellerer
Fotos : Miek Michielsen


Ein Riesenspaß ist einmal mehr das neue Theaterstück der Rottenegger Laienspieler des HSV: "Wo gehobelt wird, da fallen Späne" heißt es und stammt aus der Feder von Toni Lauerer. In dem Dreiakter beweist der HSV, dass er in seinen Reihen vielversprechende Nachwuchstalente hat, die man in den nächsten Jahren gerne öfter auf der Bühne sehen möchte.

In eine der Hauptrollen ist diesmal Christian Kürzinger geschlüpft – er spielt den Schreinermeister Ludwig Schreiner, der sich für seine hübsche und "gstudierte" Tochter als Ehemann einmal eine "bessere Partie" wünscht.

Die aber hat sich längst einen Zukünftigen ausersehen, der dem Papa erst zum Schluss taugt...
Christian Kürzinger beweist seine schauspielerischen Qualitäten vor allem im zweiten Akt, wo er richtig ins Schwitzen kommt: Denn das Töchterlein (gewitzt und reizend: Andrea Betzenbichler) präsentiert ihm drei wirklich schreckliche Partien, obwohl sie als Arzt, Jurist und Unternehmer dem Titel nach ins Konzept des Vaters passen würden.

Doch selbstverständlich sind die drei Anwärter, die allesamt "Schauspieler" Franz (Michael Eisenberger) verkörpert, von Tochter Eva engagiert. Michael Eisenberger legt sich in seinen Rollen mächtig ins Zeug und glänzt als betrunkener Doktor, gestrenger Staatsanwaltsanwärter und Mafioso "Franceso Phimose".

Aber auch der Rest der Familie tut das seine, um Schreinermeister Schreiner so richtig in die Bredouille zu bringen: Da ist der alte Onkel Done (Anton Weiher), den der falsche Doktor sogar von seinen Verdauungsbeschwerden befreit, die resolute Schreinergattin (mit gekonntem Mienenspiel: Anja Hagl), und Debütant Sebastian Wöhr als gewitzter Bruder Andi.

Eine lustige Nebenrolle besetzt Helga Rupprecht als etwas gespreizte Nachbarin. Julia Ganser und Markus Frank haben als die Freunde des Schreiner-Nachwuchses ebenfalls erstmals eine gute Figur auf der Bühne abgegeben.

Das neue Stück der Rottenegger Laienbühne, bei dem Rosi Frank und Helene Amler in bewährter Weise wieder Regie geführt haben, verdient also unbedingt das Prädikat "äußerst sehenswert".
Wer sich dabei ein paar vergnügliche Stunden machen will, dem seien die Aufführungen am Freitag, Samstag oder Sonntag jeweils ab 19.30 Uhr empfohlen. Restkarten gibt es im Vorverkauf bei der Bäckerei Gehrer in Rottenegg oder an der Abendkasse.

„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“:

Bald zeigen die HSV-Laienspieler ihr neues Stück
Ab Sonntag geht der Vorverkauf los

Ellen Kellerer
Fotos : Miek Michielsen


„Wo gehobelt wird, da fallen Späne“ heißt das pfiffige Stück, das die Theatergruppe des HSV Rottenegg heuer sechs mal auf die Bühne im Stilwirt (Gasthaus Wallner) bringen wird. Karten kann man sich ab diesem Sonntag reservieren.
Seit über drei Jahrzehnten gibt es sie schon, die Laienspielgruppe des HSV Rotteneggs. Sie hat sich weit über den Landkreis hinaus einen guten Ruf erarbeitet und trat mit der "Millionenoma" im Jubiläumsjahr 2007 in Berlin auf. Julia Ganser, Markus Frank und Sebastian Wöhr heißen heuer die drei Neulinge die den lustigen Trupp komplettieren.
Mit ihnen studieren als „alte Hasen“ Helga Rupprecht, Christian Kürzinger, Helene Amler, Rosi Frank, Anja Hagl, Michael Eisenberger, Andrea Betzenbichler und Anton Weiher den lustigen Dreiakter von Toni Lauerer ein.
Wie bereits seit Jahren führt das erfahrene Duo Helene Amler und Rose Frank auch heuer wieder Regie.
Doch was erzählt Toni Lauerer in diesem lustigen Schwank? Schreinermeister Ludwig Schreiner ist mächtig stolz auf seine hübsche und gescheite Tochter.
Er hat sie extra in die Großstadt zum Studieren geschickt, damit sie dort einen Mann kennenlernt, der ihr „angemessen“ ist. Ein Doktor, ein Jurist oder zumindest ein Unternehmerssohn sollte es schon sein, damit er das Idealbild eines Schwiegersohn nahekommt.
Der Sohn des Schreinermeisters sollte währenddessen den heimischen Betrieb zu übernehmen. Doch erstens kommt es anders als man zweitens denkt: Die Tochter hat sich an der Uni in einen Burschen verliebt, der dem Idealbild des Herrn Papa rein beruflich schon mal gar nicht entspricht.
Doch wie soll man das dem Vater beibringen, ohne ihn zu enttäuschen? Was sich die hübsche Tochter einfallen lässt, dies sei hier nicht verraten, denn erst nach vielen Zwerchfell erschütternden Szenen kommt es zu einem versöhnlichen
Ende.
Wer sich den Dreiakter nicht entgehen lassen will, hat dazu an folgenden Terminen Zeit: Samstag, 21. März, um 14 Uhr (Kindervorstellung) und um 19.30 Uhr; Sonntag, 22. März, um 19.30 Uhr; Freitag, 27. März, um 19.30 Uhr; Samstag, 28. März, um 19.30 Uhr sowie Sonntag, 29. März, um 19.30 Uhr.
Karten gibt es am kommenden Sonntag, 1. März, von 9 bis 12 Uhr im Gasthaus Wallner und ab dem 3. März dann in der Bäckerei Gehrer in Rottenegg.

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