Deutschland
Postleitzahl: 85 290
Vorwahl: 0 84 52

Theater und Kino
Geisenfeld-Online

"Der Paul in der Krise": Theaterfreunde Nötting sind für ihr neues Stück schon fleißig am Proben

Geisenfelder Zeitung : Magdalena Zurek
Bilder : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen


Wenn "Der Paul in der Krise" ist und sich die Theaterfreunde Nötting dieses Problems annehmen, dann ist für die Beobachter des "Dramas" Kurzweil garantiert. Mittlerweile haben sich die Laiendarsteller aus dem Geisenfelder Ortsteil einen Namen beim Publikum gemacht. Und auch im Verband bayrischer Amateurtheater sind sie aktiv · etwa am 15. /16. Mai mit der Ausrichtung eines Workshops zum Thema "Maske für Fortgeschrittene und Beleuchtung", zu dem Teilnehmer aus ganz Oberbayern sich angekündigt haben. Anfang März wird die Truppe in fünf Vorstellungen das turbulente Theaterstück aus der Feder des Erfolgsautors Toni Lauerer zum Besten geben. Eifrig geprobt wird bereits seit einigen Wochen · in Ermangelung eines geeigneten Raumes · im Keller der Familie Zellner.
Im Mittelpunkt des Interesses steht heuer besagter Paul, ein harmoniebedürftiger Bauer in den besten Jahren, dem Michael Bretz Leben verleihen wird. Der hat im Rausch nicht nur seine "Oide", die Martha (gespielt von Maria Mayer) verprellt, sondern auch noch die Praktikantin Claudia (Gabi Eibel als verführerischer Twen) angestellt. Sein Weib hüllt sich in boshaftes Schweigen und was ansonsten eine Wohltat wäre, wird zur Gefahr für die Ehe. Da scheinen auch alle guten Ratschläge von Freund Alois (alias Peter Zellner) nicht zu fruchten. Dass Monika (Sylvia Fischer als mitfühlende Witwe) der Martha Tipps gibt, wie man mit einem aufmüpfigen Mannbild umgeht, macht die Sache nicht gerade leichter.

Und wie immer, wenn in Bayern die Preißn · hier in Gestalt der Feriengäste Rüdiger und Margot Meierlein (Gerhard Reitmeier und Irmgard Fischer als nicht allzu trautes Paar) · auftauchen, sorgen diese für noch mehr Verwirrung. Mitten drin im Geschehen ist da auch noch der schwerhörige Opa (Karl-Heinz Schlesiger als Unikum), der seinen ureigenen Beitrag zur Versöhnung leistet, an der auch die Postbotin (wie im wahren Leben Monika Zellner) nicht unbeteiligt ist. Warum sie schon im Vorspann als "armes Schwein" tituliert wird, gehört zu den zu lüftenden Geheimnissen der Vorstellung. Welche Rolle der "Stodderer" Hansi (Herbert Heidenkampf als Erntehelfer aus der Fabrik) spielt, soll hier ebenfalls nicht verraten werden.

Die Regie für den Schwank übernimmt der inzwischen bereits erfahrene Peter Zellner, der gemeinsam mit Richard Maier auch für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet. Sollte wider Erwarten einem Ensemblemitglied mal "die Luft ausgehen", steht Maria Schlesiger als Souffleuse unsichtbar bereit. Und für das richtige "Gschau" ist Fachfrau Christa Reitmeier als Maskenbildnerin im Amt. Das ganze ins richtige Licht rückt schließlich Lorenz Frank an der Beleuchtung.

Wer den Ausgang der ehelichen Zwistigkeiten "live" miterleben will, hat dazu am Samstag, 6. März, um 20 Uhr (Seniorenvorstellung um 15 Uhr), Sonntag, 7. März, um 19 Uhr sowie am folgenden Wochenende am Freitag, 12. März, um 19 Uhr und Samstag, 13. März, um 20 Uhr Gelegenheit. Der Eintritt beträgt für Senioren drei €, ansonsten fünf €. Karten gibt es im Vorverkauf ab dem 16. Februar im Reisebüro Lankl.


Zurück
Presseecho