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Hervorragend besuchter Benefiz-Heimatabend:

1300 Euro für die Kinderkrebshilfe Ostbayern

GZ. Magdalena Zurek, 29. November 2005
Fotos : Magdalena Zurek

Alle Erwartungen sprengte die Zuschauer-Resonanz für den "Heimatabend", der im Rahmen der Geisenfelder Kulturwoche eigentlich in der Zechstube hatte stattfinden sollen. Dank der spontanen Bereitschaft des FC Bayern-, Fan-Club mit den über 130 Besuchern die Räumlichkeit zu tauschen, konnten die Organisatoren in den großen Saal beim Rockermeier ausweichen. Zum Dank gab es am Ende für die Kickerfreunde einen musikalischen Sonderauftritt gratis. Für den guten Zweck kamen bei der Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Kinderkrebshilfe Ostbayern 1300 Euro zusammen, die nun in Weihnachtsgeschenke für schwer kranke Mädchen und Buben investiert werden.

Mit viel augenzwinkerndem Humor führte Ludwig Diepold durch einen ebenso abwechslungsreichen wie gemütlichen Abend, den sich auch Bürgermeister Josef Alter und dessen Stellvertreter Erich Deml nicht entgehen lassen wollten. Kleine Sticheleien zum politischen Tagesgeschehen im Speziellen und zur Wesensart des "typischen Bayern" im Besonderen wechselten mit Geschichten über das Liebesleben auf dem Dorf und die (Un)tiefen der ländlichen Frömmigkeit ("Wenn’s um dei Oide geht, dann muaßt zum Herrgott beten, net zur Maria – de Weiba holtn doch alle zusammen").

Ihrem Namen machten die jungen Musiker der "Danzlmusi" alle Ehre, steuerten sie doch vom Zwiefachen über flotte Walzer und Marschmelodien Rhythmen bei, zu denen man auf den Brettln seit jeher gern das Tanzbein schwang. Mit den besinnlich heiteren Klängen von Hackbrett, Gitarre und Harfe zauberte die Familienmusik Vogl jene besondere Stimmung eines heimeligen Abends vor dem Kamin herbei. Gefühlvoll und mit feinsinniger Zurückhaltung interpretierten sie traditionelle Weisen.

Weniger "diskret" als genüsslich nahmen die drei Münchner Altstadtsängerinnen die Schwächen ihrer Mitmenschen aufs Korn.

Hinter vorgehaltener Hand ("Fei nix sogn") und im Gewande gesanglicher Harmonie tauschten sie kleine Boshaftigkeiten aus – immer mit einem charmant-liebevollen Lächeln.

Kein Blatt vor den Sängermund nahmen hingegen Willi Stallmeister und Martl Lengfelder. Sie priesen ganz direkt die Vorzüge praller Weiblichkeit, männlicher Überlegenheit und dörflicher Idylle (wo die Rauferei zur "Sonntagsrua" einfach dazu gehört).

Ein "rundum schöner Abend" also in "familiärer Atmosphäre" so das generelle Urteil der Gäste, die gemeinsam mit den Künstlern am Ende "Kimmt sche hoamli di Nacht" anstimmten.


Weiß-Blauer Benefiz-Abend hilft Kindern

GZ. Magdalena Zurek, 21. November 2005

Freunde bairischer Mundart und bodenständiger Musik erwartet im Rahmen der Geisenfelder Kulturtage am kommenden Freitag, 25. November, ein ausgefallenes Vergnügen. In der griawigen Atmosphäre der Zechstubn in Unterpindhart findet ab 20 Uhr ein Benefiz-Heimatabend ganz in "Weiß-Blau" zugunsten der Kinderkrebshilfe Oberbayern statt. Unter dem Motto "Raritäten" werden urbairische Melodien und volkstümliche Poesie zu hören sein.

Mittlerweile europaweit bekannt – etwa durch Auftritte beim internationalen Volksmusikfestival "Sata Häme Soi" (Ikaalinnen/Finnland) – ist das Holledauer Dreigespann alias Willy Stallmeister, Martl Lengfelder und Schorsch Huber. Wenn diese drei Vollblutmusiker mit Brummtopf und Saiteninstrumentarium loslegen, sind urige Stimmung, sympathischer Humor und jede Menge gute Lieder garantiert.

Als Trio ganz anderer Art treten die Münchner Altstadtsängerinnen an, um im traditionellen Stimmsatz mal ernste, mal lustige Weisen vorzutragen.

Mit Walzer, Zwiefachem und flotter Marschmusik bringen die Bläser der Stadtkapellen-Danzlmusi Schwung in den Abend. Ob heiter oder besinnlich – die Familienmusik Vogl zaubert die Stimmung der guten Stube in den Wirtshaussaal.

Ludwig Diepold wird als Moderator mit mundartlichen Gedichten und Erzählungen durch den Abend führen. Der Erlös der Veranst altung, zu der es Karten an den Vorverkaufsstellen beim Reisebüro Binkert oder Lankl und im Café Maximilian’s in Geisenfeld, in der Redaktion der Hallertauer Zeitung oder telefonisch unter (0 84 52) 98 35 gibt, kommt der Kinderkrebshilfe Oberbayern zugute.


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