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Ausstellungen in Geisenfeld
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"Oft tabuisiertes Thema" differenziert aufgegriffen.

Ausstellung "Entstehen und Vergehen" in der Stadtpfarrkirche auf hohem Niveau /150 Besucher bei Vernissage

GZ vom 1. November 2005, Maggie Zurek
Film intv dsl
Film intv isdn


Matthias Deger mit der Didgeridoo
Unter dem Motto "Entstehen und Vergehen - der ewige Kreislauf" steht eine außergewöhnliche Ausstellung in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. 16 Künstler beleuchten mit ihren Werken unterschiedliche Aspekte des Themas. Schon bei der Vernissage am Sonntag, zu der sich etwa 150 Besucher eingefunden hatten, regten die unterschiedlichen Skulpturen, Installationen und Bilder zu sehr persönlichen Diskussionen an.
Insgesamt auf hohem Niveau, wurde die Qualität einiger Ausstellungsstücke - allen voran die Holzskulpturen von Helmuth Danz und eine Bronze-Madonna von Peter Trapp - von Kunstkennern als "hervorragend" gewertet. Eingie Gedanken zur religiösen Dimension der Ausstellung formulierten Kulturreferentin Anneliese Lackermair und Stadtpfarrer Thomas Stummer zu Eröffnung.
Beide werteten es positiv, dass hier ein oft tabuisiertes Thema, das den Menschen dennoch im Innersten bewegt, differenziert aufgegriffen wird : die eigene Sterblichkeit. Einen kleinen Einblick in die Intention der Künstler - unterbrochen von den sonoren Klängen des Didgeridoos (gespielt von Matthias Deger) - gab Miek Michielsen den Besuchern an die Hand. Anschließend an einen Rundgang durch das Gotteshaus waren die Gäste zum Empfang ins Rathaus eingeladen.
Kalligraphien der Angela Koop

Erich Obster bei seiner Arbeit
Bizarr und emotionsgeladen sprechen die Bronzeskulpturen Dr. Ullrich Holzners von der Zweideutigkeit des Lebens, sanft und voll Gespür für die Seele des Holzes arbeitet Helmuth Danz im wahrsten Sinne des Wortes das "Wesentliche" aus seinem Ausgangsmaterial. Die Tiefendimension menschlichen Leides, die auch eine bereichernde Zärtlichkeit umfasst, fängt Peter Trapp in seiner Bronze-Madonna ein. Nur durch dünne Schweißnähte gehalten erscheint hingegen die von Schmerz und Leid zerrissene Existenz in den Metallskulpturen Erich Obsters.
Mit der zerbrechlichen Schönheit eines Schmetterlings, der den schützenden Kokon verlassen muss, um sich dem spiralartigen Auf und Ab des Lebens zu stellen, vergleicht Miek Michielsen in zwei Installationen das menschliche Dasein. Für Gabi Kuschill ist die Existenz geprägt von einer Überfülle an Information - der Mensch als wandelndes Zeitungsblatt. Zuviel materieller Ballast führt zum Untergang- das ist dagegen die malerische Botschaft von Christoph Mayer.
Das zarte Band, das Leben und Tod verbindet, symbolisiert Annemarie Ivers in einer Kranz-Installation. Sabine Seidl hingegen fasst den Gedanken der göttlichen Perfektion in ein symbolträchtiges Pflanzenarrangement.

Die Lebensspirale von der Organisatorin Miek Michielsen

Das Triumphkreuz von Erich Zimmer
Die Metamorphose der Natur fängt Kaspareit Andre in einer floralen Metallarbeit ein. Für Barbara Detter ist hingegen das Ei, das sie zum filigranen Wunder gestaltet, der Inbegriff des Lebens. Und ein einziges Blatt genügt Doris Sperr um Werden und Vergehen in einem heidnischen Ursymbol zu fassen. Eindeutig christlichen Bezüge stellt Irene Schleer mit ihrem Pfingst-Tryptichon und einer Stele zur Paradiesgeschichte her. Das gilt auch für Erich Zimmer, der dem hinter allem lauernden Tod seiner Zementskulptur das Versprechen der Auferstehung in einem Triumphkreuz entgegenhält. Zur Laudatio des Mütterlichen in der Gestalt Mariens werden die Skulpturen Nathalie Ponsots, die auch einige Kalligrafien zum Ausstellungsmotto beiträgt. Die Kraft des Bibelwortes bannt Angela Koop in kunstvoller Schönschrift auf Papier.
Die Ausstellung, zu deren Betrachtung man ein wenig Zeit mitbringen sollte, wird noch bis zum 21. November zu sehen sein.

"Der ewige Kreislauf" Vernissage am Sonntag

GZ vom 24. Oktober 2005, Maggie Zurek

"Entstehen und Vergehen · der ewige Kreislauf" lautet das Motto einer Ausstellung in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die am Sonntag, 30. Oktober, mit einer Vernissage eröffnet werden wird. 16 Künstler werden hier im Rahmen der Kulturtage der Stadt Skulpturen, großformatige Bilder, Kalligrafien, Installationen und florale Kunst zeigen. Stadtpfarrer Thomas Stummer und Kulturreferentin Anneliese Lackermair sprechen die einführenden Worte und Organisatorin Miek Michielsen stellt die Intention der einzelnen Aussteller vor. Für das musikalisch außergewöhnliche Ambiente sorgt Matthias Deger mit den urtümlichen Klängen seines Didgeridoo.
Akribische Arbeiten von Barbara Detter

Holz und Bronzeskulptur von Helmuth Danz
Sämtliche Exponate reflektieren den Kreislauf des Lebens, der Neues aus der Vergänglichkeit gebiert. In der ganz persönlichen Interpretation dieses Phänomens spielen religiöse Aspekte von Tod und Auferstehung ebenso eine Rolle, wie die natürlich-erotische Dimension der menschlichen Existenz. Es ist die Spannung zwischen derart scheinbar gegensätzlichen Elementen, die zum besonderen Reiz der Ausstellung beiträgt.

Entstehen - vergehen - der ewige Kreislauf


Zur Ausstellung in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Geisenfeld am Sonntag, den 30. Oktober um 16.00 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Die Ausstellung trägt, passend zur Jahreszeit, den Titel : "Entstehen - vergehen - der ewige Kreislauf"
Zu diesem Thema taucht vor dem geistigen Auge ein Kokon auf. Der Kokon ist Sinnbild für gleichzeitiges Entstehen und Vergehen ist - die Raupe vergeht und es entsteht ein wunderschöner Schmetterling. Mehrere Künstler wurden aufgefordert sich zu diesem Thema Gedanken zu machen und Skulpturen oder Bilder entstehen zu lassen.

Das Resultat dieser Bemühungen ist nun ab 30. Oktober bis zum 21. November 2005 in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu sehen. Es wurden Bronzeplastiken und Metallskulpturen, Statuen aus Zement oder Holz und Gebilde aus Blumen entwickelt, die alle eins gemeinsam haben : Sie zeigen Elemente des Themas und wie sie von verschiedenen Leuten empfunden werden. Bilder und kalligraphische Arbeiten werden diese Schau abrunden.
Zu der Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 30. Oktober um 16.00 Uhr laden wir Sie nun gerne ein. Stadtpfarrer Thomas Stummer, wie auch Kulturreferentin Anneliese Lackermair werden sich mit dem Thema auseinandersetzen, und Miek Michielsen wird versuchen die Intentionen der Künstler zu erläutern. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt Matthias Deger mit den urwüchsigen Klängen seiner Didgeridoo.
Im Anschluss stehen dann, bei einem Gläschen Sekt im Foyer des Rathauses, die anwesenden Künstlern gerne für ein zwangloses Gespräch bereit.


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