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Spektakel, Sonne und super Stimmung bei Bürgerfest in Geisenfeldwww.hallertau.info
Juni 2007, Peter Blank
Fotos : Peter Blank |
Bunt, fröhlich, sonnig. Was viele zuletzt in Deutschland, eher beim brasilianischen Karneval vermuten würden, hat der Verkehrs- und Heimatverein (VHV), unter Vorsitzenden Alexander Cäsar, mit dem Bürgerfest in den Geisenfelder Innenstadtbereich gezaubert. |
Vor allem am Sonntag wurde das Bürgerfest mit strahlendem Sonnenschein verwöhnt und musikalische Darbietungen aller Art - besonders der Auftritt der Sambapitos um Percussionist Charly Böck ließ südamerikanisches Flair aufkommen. Die bestens gelaunten Besucher waren also keine Überraschung. |
Wie bei Gesellschaftsspielen üblich, hätte das Bürgerfest das Prädikat "geeignet von 0-99 Jahren" verdient, denn von Kindern bis Rentnern amüsierten und beteiligten sich alle Altersgruppen. Ob nun die Kindertanzgruppe, oder erfahrene Showbands wie die Alley Cats, alle trugen mit ihren Auftritten zum gelungenen Spektakel bei. |
Mittlerweile 72, wäre Elvis Presley wohl kaum mehr zu Auftritten zu bewegen. Doch Leo Bischoff sei Dank, konnte das Geisenfelder Bürgerfest sogar mit dem "King" aufwarten. Ein Höhepunkt - im wahrsten Sinne des Wortes - war der stumme, dennoch eindringliche und beeindruckende Auftritt, der Stelzer. In malerischen Kostümen schwebten sie förmlich auf ihren Stelzen über das Festgelände. |
Nur aufschauen kann man auch zu der sportlichen Leistung der Teilnehmer des Hopfentriathlons. Am Freitag wurden die glorreichen Sieger auf der Hauptbühne geehrt. (näheres dazu in einem separaten Bericht zum Hopfentriathlon auf www.hallertau.info) |
Perfekt wurde das Bürgerfest durch die Beteiligung örtlicher Vereine, wie der Freiwilligen Feuerwehr, die eine spektakuläre Rettungsübung präsentierte und somit zu der charakteristischen Vielfalt beitrug. Mit Spannung erwartet wurde am Sonntagabend die Verlosung des Hauptpreises, einer Reise nach Dubai, an der jeder zahlende Besucher mit seinem Eintrittsbändchen teilnehmen konnte. |
Mit über 20 000 Besuchern zieht VHV-Vorsitzende eine rundum positive Bilanz. Hochzufrieden mit dem Erreichten, ist die Spannung der letzen Wochen vor dem Fest deutlich von ihm abgefallen. Auch die große Mehrheit habe den geringen Eintritt von 1€, entgegen anfänglicher Befürchtungen, akzeptiert. "So kann es gerne weiter gehen!" Worin sicher alle Geisenfelder mit Alexander Cäsar übereinstimmen und sich bereits auf das Bürgerfest im nächsten Jahr freuen. |
Cäsar: 85 Prozent fanden Eintritt in OrdnungGeisenfelder
Zeitung, 19. Juni 2007, Gerhard Kohlhuber
Fotos : Miek Michielsen |
"Die große Mehrheit der Leute fand
das völlig in Ordnung, und deshalb werden wir den einen Euro Eintritt
wohl auch im nächsten Jahr beigehalten", kündigte gestern
VHV-Chef Alexander Cäsar im Rahmen seiner Bürgerfest-Bilanz
an. Und die fällt auch ganz allgemein "recht positiv" aus. |
Kritik und zum Teil auch böse Worte habe
es vorwiegend von einigen "älteren Semestern" aus Geisenfeld
gegeben, von denen einige sogar wieder umgekehrt seien, berichtet der
VHV-Vorsitzende. Man habe sich hier aber auf gar keine längeren Diskussionen
eingelassen und diesen Leuten auch so Zutritt gewährt. |
Keine solchen Probleme hatte der VHV hier mit dem Geisenfelder Hof und der Familie Staudter, mit denen es für ihre Bereiche eine feste Standgebühr-Abmachung gab. Und sowohl Ludwig Rößler als auch Christian Staudter ziehen auch aus ihrer Sicht eine überaus positive Bilanz, wobei beide dem VHV-Team ein dickes Lob aussprechen. Unter der Organisation der Stadt sei im vergangenen Jahr "die Messlatte sehr hoch" gelegt worden, betont Staudter, und deshalb sei es erstaunlich, dass dieses Niveau mit dem jungen VHV-Team gehalten werden konnte. Und wer jetzt entgegne, dass es im vergangenen Jahr ja auch ohne Eintrittsgebühr gegangen sei, der wisse vielleicht nicht, "dass die Stadt 2006 einiges an Geld investiert hat". |
Deshalb, so auch die Meinung Staudters, sei es zweckmäßig, den Ein-Euro-Obolus "der ja niemanden weh tut" beizubehalten, "wenn im Gegenzug das Programm stimmt". Vielleicht, so Staudters Anregung, könne man ja die Abgrenzung zur Münchner Straße hin etwas ansehnlicher gestalten. Insgesamt, so der längjährige Betreuer des Mukobühnen-Bereiches, habe sich das Geisenfelder Bürgerfest in den vergangene Jahren "super entwickelt" auch weil man unter den Teilnehmern realisiert habe, "was man Tolles auf die Beine stellen kann, wenn ohne Futterneid zusammenarbeitet wird". |
Die Abstimmung mit den Teilnehmern habe wirklich reibungslos geklappt, bestätigt Cäsar, wobei das neue Bürgerfestbüro im Geisenfelder Hof als Anlaufstelle eine wertvolle Hilfe gewesen sei. Cäsar dankt hier alle Helfern und auch den beiden Bühnenmoderatoren Werner Thorwarth und Ralf Maul, die "ihrem Job prima gemacht" haben. Aber auch ein gelungenes Fest kann man noch verbessern, und so kündigt Cäsar an, im kommenden Jahr den Modus der Verlosung etwas zu ändern, um diese zügiger durchziehen zu können. Auch sei für 2008 wieder ein Mittelalterlager geplant, denn das Ambiente des Khangartens biete sich für so etwas ja geradezu an. |
Besucher erlebten Bilderbuch-BürgerfestGeisenfelder
Zeitung, 18. Juni 2007, Gerhard Kohlhuber
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Petrus muss ein Geisenfelder sein! Zum Wiederholten
Male wurden die Veranstalter des Bürgerfestes mit Bilderbuch-Wetter
verwöhnt, und so drängten besonders am Samstagabend sowie am
späten Sonntagnachmittag die Besucher in Scharen auf das "Festgelände"
im Stadtkern. |
Doch im Laufe des Samstags verzogen sich die Wolken zusehends, und als VHV-Chef Alexander Cäsar zusammen mit Bürgermeister Josef Alter das Fest abends eröffnete, strahlte die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Beide Redner würdigten das Fest als "Aushängeschild für die Stadt" und dankten allen Beteiligten und Helfern für ihr Engagement. |
Das Geisenfelder Bürgerfest, so betonte Cäsar, lebe von seiner Vielfalt, und entsprechend reichte das musikalische Spektrum am Samstagabend auch von Blasmusik durch die Stadtkapelle und Elvis-Presley-Evergreens über Blues und Soul auf der Muko-Bühne bis hin zu harten, rockigen Klängen mit denen freilich das vorwiegend ältere Publikum im Bewirtungsbereich des Heimatmuseums nicht viel anfangen konnte. Musik für wirklich jeden Geschmack im Gepäck hatten hingegen die "Alley Cats" auf der Rathausbühne, die durch ihren gspaßigen Frontman Rudi Mader ihre unverwechselbare Note erhalten. |
War das Fest am Samstagabend bis gegen 22.15 Uhr überaus gut besucht, so gab es durch die sich zu lange hinziehende Verlosung (Gewinner siehe Bericht unten links) einen kleinen Bruch. Viele junge Gäste wanderten zudem in die Discoparty nach Niederlauterbach, ab, doch wer dem Bürgerfest die Treue hielt, wurde durch fetzige Musik belohnt. Bis zwei Uhr früh herrschte vor allen an der Muko-Bühne und am Stadtplatz tolle Stimmung. |
Am Sonntag war es dann wie in den beiden Vorjahren: Das Wetter war für ein Bürgerfest "fast schon zu schön". Doch trotz der Badewetter-Temperaturen und des "Eventiz" in Ingolstadt waren alle Bürgerfestgassen schon ab Mittag belebt, und gerade die Bewirtungsbereiche mit Sitzplätzen im Schatten waren gut gefüllt (während es sich an den Bänken in der Sonne kaum aushalten ließ). Viele Blicke zogen am frühen Nachmittag die gut 40 am Klosterhof und im Khangarten abgestellten Oldtimer auf sich, und auch der gemeinsame Rettungsvorführung von Feuerwehr und BRK wohnten zahlreiche kleine und große Interessenten bei. |
Ab etwa 16.30 Uhr füllte sich das Stadtzentrum wieder kontinuierlich, und diese Neuankömmlinge waren dann auch noch rechtzeitig dran, um zumindest noch denn letzten Auftritt der "Stelzer" mitzubekommen. Diese farbenprächtige und fantasievolle Stelzentheater "über den Köpfen", das schon in vielen Ländern der Welt für Furore sorgte, war sicherlich der optische Höhepunkt des diesjährigen Bürgerfestes. Bis zum Schluss gegen 19.30 Uhr dachte dann kaum ein Besucher ans Nachhausegehen, stand doch noch die große Verlosung mit der Dubai-Reise als Hauptpreis an. Um sich diese Gewinnchance zu wahren und auch wegen des vielfältigen Programmes hatten im Übrigen die allermeisten Besucher den Euro Eintritt ohne Murren bezahlt. Doch zu einem geringen Teil und gerade von älteren Besuchern musste sich das Personal an den fünf Kassen so manches böse Wort anhören. |