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Redakteurin Kunst und Kultur in Geisenfeld-Online
Künstlerin - Aktionskünstlerin - Skulpturistin

Musikerin
Organisatorin von Ausstellungen und Events


Sechs Künstler im Fluss: „Fleuve“ in der Städtischen Galerie

www.hallertau.info, Lorenz Trapp, 3. August 2008
Bilder : Lorenz Trapp, weitere Bilder unter o.g. Homepage

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Nathalie Ponsot Miek Michielsen
Rede P. Fessl zu Miek Michielsen von Manfred Habl

Drei Künstler kommen aus Wolnzach, zwei aus Pfaffenhofen und einer aus Geisenfeld. Dieses Verhältnis soll nichts aussagen über die Wertigkeit der Kunst in den jeweiligen Gemeinden und schon gar nichts über die Wertigkeit der Gemeinden in der Landkreis-Kunstlandschaft. Die Vernissage in der Städtischen Galerie zeigte Geschlossenheit „im Fluss“.

„Fleuve“, das französische Wort für Fluss, haben sich die Künstler als Motto für ihre Ausstellung im Projekt „Kunst im Fluss“ gewählt. Bilder und Skulpturen zeigen Nathalie Ponsot, Französin und Wahl-Wolnzacherin, Martina Ulrich und Peter Trapp aus Wolnzach.

Der Pfaffenhofener Alexander Kreileder zeigt drei Bilder, die sich mit dem Thema „Zeit im Fluss“ beschäftigen. Elfriede Hock, ebenfalls aus Pfaffenhofen, präsentiert vier vom Gefühl getragene „Seelenbilder“ und von Miek Michielsen, belgische Kunstpädagogin mit Lebensmitte in Geisenfeld, ist u.a. die lebensgroße „Loreley“ mit einem Füllhorn, das „Kunst im Überfluss“ produziert.

Stadtrat Peter Feßl hielt zur Vernissage am Freitag die Laudatio, und Barbara Hausner (Cello), Günther Hausner (Gitarre) und Regina Chalupper (Flöte) übernahmen die musikalische Umrahmung.

Die Ausstellung ist bis Sonntag, 10. August, geöffnet.


"Viele kleine Edelsteine"

Pfaffenhofener Kurier, Verena Vogl, 3. August 2008
Bilder : Miek Michielsen


Rings um die Skulptur Loreley von Miek Michielsen, welche die Baumarkt- und Kommerzkunst kritisiert, versammelten sich die Künstler der Ausstellung "Fleuve" (von links nach rechts): Martina Ulrich, Miek Michielsen, Nathalie Ponsot, Elfriede Hock, Alexander Kreileder und Peter Trapp. Vor so viel Kunst buchstäblich in die Knie ging Galeriereferent Peter Feßl (vorne). - Foto: Vogl
Nicht nur die Kunst war – dem Motto des Pfaffenhofener Kultursommers entsprechend – bei der Eröffnung der Ausstellung "Fleuve" im Fluß. Auch die Besucher hatten sich gleichsam zu einem Strom versammelt, der am Freitagabend die Städtische Galerie im Haus der Begegnung füllte. Über außergewöhnlich großes Interesse konnten sich die sechs ausstellenden Künstler Martina Ulrich, Miek Michielsen, Nathalie Ponsot, Elfriede Hock, Alexander Kreileder und Peter Trapp freuen, deren Exponate noch bis 10. August im Haus der Begegnung zu sehen sind.

Auch Galeriereferent Peter Feßl war sichtlich angetan, soviele Besucher begrüßen zu können. In seiner charmanten Ansprache erinnerte er an die Höhepunkte des Kultursommers, welcher sich nun dem Ende zuneigt. Neben Großereignissen wie der "Nacht der Kunst" oder dem Klaus-Doldinger-Konzert habe es auch "viele kleine Edelsteine" gegeben, und einer davon sei diese Ausstellung, meinte Feßl. Unter dem Titel "Fleuve" zeigen sechs Künstler Bilder und Skulpturen zum Thema "Kunst im Fluß".

Gleich links vom Eingang taucht man ein in die Welt der "Seelenbilder" von Elfriede Hock, die weiche, geschwungene Linien zeigt. Die dominierenden Farben sind Grün- und Blautöne, passend zum Flusslauf, die Motive bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Da ist einmal ein Frauenkörper in die Wellen und Linien verwoben, einmal formt sich ein Gesicht heraus. "Seelenbilder" sind es für Elfriede Hock deshalb, weil sie "ganz ohne Gedanken nur von Gefühlswelten bestimmt werden".

Etwas konkreter daneben Martina Ulrich, die in warmen erdigen Farbtönen Münzen, Zahnräder, Kreisformen abbildet, alles leicht abstrakt arrangiert. Aber die gelernte Betriebswirtin hat die Motive nicht von ungefähr gewählt: Für sie ist die "Kunst, im Fluss zu sein", etwas, was vielen Unternehmen fehlt.

Dann Peter Trapp: Er zeigt Tuschezeichnungen, drei Gesichter, die allesamt "Begleiter" darstellen, so der Titel. Die Linien sind fleckig angedeutet, die Gesichtsformen lösen sich auf, bleiben aber nicht statisch, sondern scheinen selbst zu leben und zu fließen. In vollendeter Harmonie daneben: die bronzene Skulptur seiner Adlermadonna. Vogelsgestalt und Frau scheinen ineinander aufzugehen.

Nathalie Ponsot, die die Ausstellung angeregt hat, zeigt die Kunst im Fluss der Natur: in der Krümmung einer Schnecke, eines Schwanenhalses, einer weiblichen Holz-Skulptur, aus deren Kopf Äste mit einem Vogelnest wachsen. Auch bei ihren Gemälden dominieren blaue Farbtöne. Und ein wenig ist der Einfluss der Hallertau bei der Französin zu spüren: Gleich zweimal kommt der Hopfen in den ausgestellten Exponaten vor.

Die Gemälde von Alexander Kreileder wirken nur auf den ersten Blick völlig abstrakt. Wenn man sie aus einem gewissen Abstand betrachtet, sieht man auf einmal einen Jesuskopf aus einem Gemälde mit wilden schwarz-weißen Linien wachsen. Kreileder zeigt noch "Nukleus", den Kern, und ein Schloss in der Sylvesternacht, alles in rot-gelben Tönen aus einem schwarzen Hintergrund heraustretend. Für ihn ist der "Fluss" das Fließen der Zeit, sowie bei seinem Sylvester-Motiv der Wechsel und die Energie des Neuen.

Bei Miek Michielsen, die konkrete Motive abbildet, bekommt der Betrachter, was der Titel verspricht. Eine "Forelle" erhebt sich schattenhaft auf einem hellen Hintergrund von Buchstaben, ebenso ihre "Loreley". Ein toller Blickfang am Boden ist ihre Loreley-Skulptur, deren Füllhorn dem Betrachter Billig- und Baumarkt-Kunstwerke zuschüttet. Eine deutliche und originelle Kritik am Kunst-Kommerz.

Für eine festliche musikalische Untermalung der Vernissage sorgten Barbara Hausner (Cello), Günther Hausner (Gitarre) und Regina Chalupper (Flöte).


Ausstellung „Fleuve“ eröffnet

Aktion, der Hallertauer 29. Juli 2008
Bilder : Miek Michielsen

Sechs großartige Künstlerinnen und Künstler laden ein zur Ausstellung „Fleuve“ im Haus der Begegnung. Elfriede Hock; Alexander Kreileder, Miek Michielsen, Nathalie Ponsot, Peter Trapp und Martina Ulrich präsentieren ihre schönsten Bilder und Skulpturen. Die Vernissage findet am Freitag, den 1. August, um 19.30 Uhr statt. Für die musikalische Umrahmung sorgen Barbara (Cello)und Günther Hausner (Gitarre) & Regina Chalupper (Flöten). Die Laudatio hält Peter Feßl.
Anschließend wird ein kleines Büffet eröffnet. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie ist geöffnet vom 2. bis 10. August (Samstag/Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 17.30 Uhr sowie Freitag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 16.30 Uhr).

Kunst im Fluss : "Fleuve"

Sechs Künstler zeigen ihre Werke

Von Elisabeth Benen, Pfaffenhofener Kurier, 29. Juli 2008
Bilder : Lorenz Trapp, Miek Michielsen


Auf Initiative von Nathalie Ponsot, einer französischen Künstlerin mit Wahlheimat Wolnzach, haben sich sechs Künstlerinnen und Künstler aus Pfaffenhofen, Wolnzach und Geisenfeld im Rahmen des Projekts "Kunst im Fluss" der Stadt Pfaffenhofen zu einer gemeinsamen Ausstellung in der Städtischen Galerie zusammengefunden.
Unter dem Titel "Fleuve" (dem französischen Wort für "Fluss") zeigen Elfriede Hock, Alexander Kreileder, Miek Michielsen, Nathalie Ponsot, Peter Trapp und Martina Ulrich neue Bilder und Skulpturen zur "Kunst im Fluss".

Die Ausstellung wird am Freitag, 1. August, um 19.30 Uhr mit einer Vernissage im Haus der Begegnung eröffnet. Die musikalische Umrahmung übernehmen Barbara Hausner (Cello), Günther Hausner (Gitarre) und Regina Chalupper (Flöte). Bis Sonntag, 10. August, kann die Ausstellung dann zu folgenden Zeiten bei freiem Eintritt besucht werden: Samstag/Sonntag 10 bis 18 Uhr, Dienstag bis Freitag 10 bis 12 und 13.30 bis 17.30 Uhr bzw. Freitag nur bis 16.30 Uhr (Montag geschlossen).

Peter Trapp, ein "Holledauer Gewächs" aus Wolnzach zeigt nach dem "Stolzen Vogel" im Garten des Pfaffenhofener Finanzamtes und der "Madonna im blauen Schutzmantel" in der Ilm neben der Pfaffenhofener Insel nun das dritte Szenenbild seiner Trilogie für das Projekt Kunst im Fluss in der Städtischen Galerie: die "Adlermadonna" in Bronze. Außerdem steuert er drei Tuschezeichnungen von "Begleitern im Übergang ins Jenseits" zu der Ausstellung bei.
Nathalie Ponsot ist ebenfalls bereits an den "Schwimmenden Skulpturen" und der "Kunst auf der Insel" beteiligt. In der Ausstellung in der Städtischen Galerie zeigt sie Stein- und Holzskulpturen sowie Acrylbilder zum Thema "Fluss".

Miek Michielsen, in Belgien geborene Kunst- und Musikpädagogin, ist in Geisenfeld seit vielen Jahren überaus aktiv für Kunst und Kultur. In Pfaffenhofen zeigt sie jetzt zwei Bilder "Loreley" und "Die Forelle" sowie eine Skulptur "Loreley" in Lebensgröße mit einem Füllhorn, das "Kunst im Überfluss" produziert. Damit möchte sie die "echte Billig-Kunst" anprangern, die mittlerweile in jedem Discounter oder Baumarkt zu haben ist.

Der Pfaffenhofener Künstler Alexander Kreileder zeigt in der Ausstellung drei Bilder, die sich mit dem Thema "Zeit in Fluss" beschäftigen. Und Elfriede Hock ist mit vier Bildern beteiligt, die Titel tragen wie "Der Quellgeist" oder "Frau im Fluss" und die die Malerin selbst als "Seelenbilder" bezeichnet, weil sie "ganz ohne Gedanken nur von Gefühlswelten bestimmt werden".


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