Deutschland
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Ausstellungen
in Geisenfeld
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Werner Gutzeit hat sich mit den verschiedenen Formen des Kubismus auseinandergesetzt und seine eigene Form gefunden.Fotos : Miek Michielsen
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Werner Gutzeit Werner Gutzeit wurde 1932 als Sohn einer Dänin und eines deutschen Kunstmalers in Kopenhagen geboren. Schon seit seiner frühesten Kindheit begeisterte er sich für die Malerei. |
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Nach seiner Ausbildung zum Maler und Grafiker
folgte eine weiterführende Ausbildung zum Pädagogen. Seit
1981 lebt Gutzeit als freischaffender Künstler in Delve. 1982 wurde
er Mitbegründer des Heider Kunstvereins. |
Bei seinen Fähigkeiten in der Malerei kristallisierte sich in den Jahren eine besondere Vorliebe für den Kubismus heraus. Bekannte Namen wie Picasso, George Braque, Juan Gris und viele andere verbindet man mit dieser Richtung der Malerei. Das Interesse der Kubisten konzentrierte sich auf das rein künstlerische Problem, den klassischen Figurenstil zu überwinden und zu einer neuen Intensität des Ausdruckes zu bringen. An Stelle der perspektivischen Systeme, die jedem Ding einen bestimmten Platz zugewiesen haben, tritt nun ein Gefüge aus sich überschneidenden und zergliederten Flächen. |
So wie sich im Kubismus verschiedene Formen
und Auffassungen bildeten - z.B. beim amalytischen Kubismus bei dem der
reale Gegenstand in geometrische Formen, wie Kuben, Kegel, Zylinder und
Kugeln zerlegt und in die Tiefe gemalt ist und der Flächenrhythmus
von Hell-Dunkel-Schattierungen mit der Gleichmäßigkeit von
Grau, Blau und Erdtönen, die weitgehend auf die gefühlsmäßige
Farbigkeit verzichten, ein abstraktes Formgebilde entstehen lässt. Dagegen ist der synthetische Kubismus, der eine Zusammenfügung von verschiedenen Formen bildet, frei gestaltet, gleichsam synthetisch hergestellt und vom realen Gegenstand völlig gelöst ist - die reine Abstraktion. |
Werner Gutzeit hat sich mit den verschiedenen
Ausdrucksweisen des Kubismus auseinandergesetzt und seine eigene Form
gefunden, in der er sich keine Grenzen setzen lässt. Die Auseinandersetzung
mit der Gegenstands- und Bildrealität führt Gutzeit jedoch immer
wieder zu neuen bildnerischen Experimenten. So wie in letzter Zeit der andere Umgang mit Farbe. Gutzeit, der bislang oft sehr intensive Farben verwendete, griff nun zu extrem anderen Tönen. Er setzte keine provokative Farbe mehr ein, sondern verwendete Ultramarin und Ocker. Damit erzielte er Leuchtkraft gleichzeitig mit Milde. Ergänzend zu dem Blau setzte er Orange und Gelb, da sich in diesem Lichtspektrum Sanftheit und der leichte Übergang eine Weichheit der Farbe bewirkt. Die Form wird so in die Farbe eingegliedert um die Wirkung der Farbe hervozuheben. |