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Am Sonntag besonderes Konzert für alle Freunde sakraler Musik

Geisenfelder Zeitung vom 10. März 2004, M.Zurek
Fotos : Miek Michielsen


Eine besondere Veranstaltung erwartet Freunde sakraler Musik am Sonntag, 14. März, um 17 Uhr in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt der Pfarrei Sankt Emmeram in Geisenfeld. Die musikalische Andacht ist kein Konzert im traditionellen Sinn, sondern vielmehr eine Meditation über geistliche Texte zur Fasten- und Passionszeit. Übersetzungen der lateinischen Texte werden jeweils vor den erklingenden Stücken von Kulturreferentin Anneliese Lackermair vorgetragen. Auf dem Programm stehen dabei eine Vielzahl bekannter aber auch selten gehörter Stücke. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, Spenden für die neue Orgel und das Pfarrheim sind allerdings willkommen.

Zu einer Premiere der besonderen Art kommt es an diesem Nachmittag durch die Aufführung mehrerer Werke des 1579 in Geisenfeld geborenen Komponisten Johann Feldmayr. Erstmals wird die Motette "Illumina oculos meos" aus der Sammlung "Philomela coelestis" (Himmelsnachtigall) am Heimatort ihres Schöpfers erklingen. Das letzte gedruckte Exemplar dieses Oeuvre liegt in der Königlichen Bibliothek Brüssel und konnte Dank der Mithilfe von Miek Michielsen besorgt werden. Des weiteren wird es eine künstlerische Gegenüberstellung von Johann Sebastian Bachs Choralpartita "Sei gegrüßet Jesu gütig" mit fünf Motetten aus Feldmayrs "Scintillae animae amantis Deum" (Funken einer Gott liebenden Seele) zu hören sein. Die Gesangspartien werden jeweils vom Feldmayr Vokalensemble interpretiert.
Doch auch "Klassiker" der Kirchenmusik fehlen nicht in der außergewöhnlichen Andacht. Den Auftakt macht Wolfgang Amadeus Mozarts "Fuga in g-moll", interpretiert von Jörg Duda an der Orgel. Es folgt die Chorgemeinschaft Sankt Emmeram mit Phillip Kriegers dreistimmiger Motette "Schaff mir Gott ein reines Herz". Aus der Feder Jörg Dudas wird das Ensemble die Choralmotette "Bekehre uns" sowie den Introitus aus "Freue dich Jerusalem" ( Motette zum Geisenfelder Laetarefest) erklingen lassen. Bereichert wird das Programm darüberhinaus mit mehreren Orgelstücken des Komponisten Johann Georg Albrechtsberger, die einer Vesperliturgie entstammen.

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