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Konzerte
Geisenfeld-Online


Bei "Amazing Grace" sangen alle mit

GZ, Maggie Zurek, Dienstag, 6. November
Bilder : Miek Michielsen
Weitere Bilder im www.donaukurier.de und in www.hallertau.info

Wenn Albert C. Humphrey sich anschickt, das Evangelium zu predigen, dann entlockt er - der Musik und seinem Charme sei Dank - selbst dem kühlen Mitteleuropäer eine ungeahnte Begeisterungsfähigkeit, die sich denn auch bei seinem Auftritt in Geisenfeld Bahn brach.

Wer Albert C. Humphrey noch von seinem Auftritt vor fünf Jahren als religiöses Showtalent in Erinnerung hatte, das auch vor clownesken Einlagen nicht zurückschreckt, erlebte nun einen zwar humorvoll-verschmitzten, aber insgesamt ernsthafteren Moderator. Dessen Botschaft, vorgetragen in einem seit damals "gereiften" Ameri-Bayrisch, ist jedoch die gleiche geblieben: Fasst Vertrauen in Gott und reißt zwischenmenschliche Schranken nieder. Dann ist es "wurscht" ob ein "voll Pigmentierter" echte Negerküsse verteilt oder ein Weißer dir die Hand reicht. Rein musikalisch betrachtet gipfelt dies in der Erkenntnis, dass auch deutsche Gospelsänger "ohne sich am Notenständer festzuhalten" die "Good News" des Evangeliums rüberbringen können.


Bild: Am Ende eines energiegeladenen Konzertes zum Auftakt der Kulturtage in der mit rund 600 Besuchern voll besetzten Stadtpfarrkirche sang gar das gesamte Publikum – allen voran Bürgermeister Josef Alter und Kulturreferentin Anneliese Lackermair – "Amazing Grace" aus voller Kehle.

Eine Anlage hätten diese Sänger und Sängerinnen nicht nötig gehabt, um auch bis in die hinteren Reihen der Stadtpfarrkirche durchzudringen. Das bewiesen sie a capella spätestens bei ihrem "King of Kings". Elektronisch verstärkt drohte ihr Gesang schier das Gemäuer zu erschüttern – wehe dem, der da allzu nahe an den Lautsprechern saß.

Berstend vor Zuversicht, ohne kopflastige Kleingeistigkeit sangen sie von Liebe und Verheißung, von Gnade und Vergebung, vom Kreuzestod und von Erlösung. Ihr Jubilieren ist der Freudengesang des einfachen Volkes, keine schöngeistige Koloratur.

Die Worte der Bibel kommen dabei in Gestalt alter Traditionals daher, aber auch jazzig oder mit Blues und Swing in der Seele. Nicht umsonst ist der preisgekrönte "Chef" des Ensembles auch in der musikalischen Welt der Piano Bars und Jazzkeller heimisch – eine Erfahrung, die in seinen rauchigen Soloeinlagen deutlich spürbar wird.

Ihm zur Seite stand diesmal Freddy Lee Strong, der schon für Papst Johannes Paul II sang und mit Legenden wie Aretha Franklin oder Ella Fitzgerald auf der Bühne stand.


Caroline von Brünken

Wahnsinn, was dieses "Krisperl" für ein Volumen hervorbringt, in welche Höhen er sich vorwagt. Imposant – dennoch sahen die weißen Kollegen keineswegs blass aus dagegen. Im Auftritt zaghafter aber als Sänger beeindruckend sind auch Christian Deußen und Caroline von Brünken, die rhythmisch äußerst schwierige Stücke meisterten. Fast schon rockig-röhrend schmetterte Melinda Sedlmayr ihr Gotteslob heraus, aber auch sie beherrscht die leisen Töne.

Es gibt nur einen in diesem Ensemble, der beharrlich schweigt und der dennoch ganz wesentlich zum Gelingen des Auftrittes beiträgt:

Steffen Zander, der Mann am elektronischen Klavier ist Stütze und Taktgeber, mal harmonisierend, mal bewusst den Kontrast suchend, immer aber tragendes Element mit einem erfreulichen Drang zur spielerischen Emanzipation.

Gemeinsam garantieren die Voices of Gospel ein besonderes Erlebnis, das man gerne auch mal "unplugged" genießen würde. Wer einen solchen Draht nach oben hat, braucht keinen zur Steckdose.


Gospel-Konzert der Spitzenklasse

H.P. Blank, www.hallertau.info, 4. 11. 2007
Bilder :
Heinz-Peter Blank

Mit einem Gospel-Konzert der Spitzenklasse sind die Geisenfelder Kulturtage am Sonntag, 4.11., weitergegangen. Zu Gast waren in der Stadtpfarrkirche Albert C. Humphrey mit seinen "Voices of Gospel".

Im Gepäck hatte der Chor über zwei Stunden mitreißend-swingende Lieder, Zugaben und die pfiffigen Moderationen Humphreys. Eröffnet wurde das Konzert von Bürgermeister Josef Alter, der mit Humphrey einen alten Bekannten begrüßen konnte.

Der afroamerikanische Wahlmünchner aus Los Angeles hatte bereits während der Geisenfelder Kulturtage 2002 die Zuhörer begeistert und gilt wegen seiner markanten und vielseitigen Stimme seit über 30 Jahren als Unikum.

Das Konzert war bis auf den letzten Platz ausverkauft, die Zuschauer begeistert. Sie begleiteten viele Lieder des Chors mit rhythmischem Klatschen und mit Singen. Ein besonderes Schmankerl: Immer wieder sprach Humphrey über die Menschen, deren Beziehungen zu Gott und Jesus - unter anderem auf bayrisch.


Geisenfelder Kulturtage

Eröffnung

Julian Knapp, Aktion der Hallertauer
Bilder : Miek Michielsen

Mit einem hochkarätigen Programm finden vom 3. bis 25. November 2007 bereits zum sechsten Mal die Geisenfelder Kulturtage statt. Den Auftakt dazu bildet die Ausstellung "Hell-dunkel" (Polarisierung in der Bibel und im Leben), die Bilder und Skulpturen mehrerer Künstler nicht nur aus der Region zeigt. Zur Vernissage am Samstag, den 3. November um 19.15 Uhr in der Stadtpfarrkirche Maria Himmerlfahrt ergeht herzliche Einladung. Stadtpfarrer Thomas Stummer, Kulturreferentin Anneliese Lackermair und Miek Michielsen sind mit dabei, und für die musikalische Umrahmung mit Didgeridoos sorgen Peter Deak und Uwe Heßdörfer.

Freddy Lee Strong

Melinda Sedlmayr
Am Sonntag, den 4. November, präsentieren "Albert C. Humphrey and his Voices of Gospel" ein Spitzenkonzert um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche. Große Begeisterung löste der Chor um Albert C. Humphrey mit seinem mitreißendem Konzert bereits bei den Kulturtagen 2002 aus.
Humphrey überzeugt nicht nur mit seiner grandiosen und rauchigen Stimme, nicht nur mit seiner Vielseitigkeit von Jazz, Soul, Blues bis hin zum American Songbook a`la Sinatra - vor allem auch durch seine pfiffigen und schlitzohrigen Maderationen und Fähigkeiten als Entertainer. Die Chormitglieder verbindet insbesondere die Liebe zur schwarzen Musik mit einem festen Willen, einen besonderen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.

Christliche Botschaft swingend präsentiert

„Albert C. Humphrey and His Voices of Gospel“ gastieren am 4. November in der Pfarrkirche

GZ 27. Oktober 2007
Bilder : Miek Michielsen

Preise und Auszeichnungen gab es schon zuhauf, und auch das Publikum in den großen Kirchen und internationalen Konzertsälen ist stets begeistert, wenn „Albert C. Humphrey and His Voices of Gospel“ swingend das Evangelium predigen. Selbst bei einer großen Konzertreise 2005 durch die USA, dem Urspungsland der Gospelmusik, wurde der Chor mit Komplimenten überhäuft. Zum Auftakt der Geisenfelder Kulturwochen, am Sonntag, 4. November, sind die gradiosen Sänger nun in der Geisenfelder Stadtpfarrkirche zu erleben.

Albert C. Humphrey, der afro-amerikanische Wahl-Münchner aus Los Angeles, ist schon seit über drei Jahrzehnten ein Unikum und eine Institution. Mit seinem Trio „Roots of Blues“ und mit seiner weithin
bekannten „Backyard Bluesband“ verzaubert er immer wieder seine Fans. Nicht nur mit seiner grandiosen und rauchigen Stimme, nicht nur mit seiner Vielseitigkeit von Jazz, Soul, Blues bis hin zum American Songbook – vor allem auch durch seine pfiffigen und schlitzohrigen Moderationen und Fähigkeiten als Entertainer.
Doch Albert C. Humphrey hat auch eine andere Seite, und die ist zutiefst religiös. Schon als Kind sang er in dem Gospelchor der Community Baptist Church, konnte lernen, wie seine schwarzen Schwestern und Brüder mit Inbrunst ihre Gebete an Gott singend ausdrückten.
Im Mai 1999 gründete er schließlich mit den besten Sängern, die er im bayerischen Raum finden konnte, „Albert C. Humphrey and His Voices of Gospel“. Zwar sind die Auftritte des Chores ein grandioses Show-Erlebnis, im Vordergrund steht aber stets die christliche Botschaft. „„Ohne Liebe und Frieden geht gar nichts“ sagt Albert C. Humpfrey. „Genau das ist es, war wir mit unserer Musik vermitteln wollen.“
Zu erleben ist das Gastspiel des hochkarätigen Gospelchores in Geisenfeld für nur neun Euro. Karten gibt es im Vorverkauf in Geisenfeld bei Schreibwaren Bauer und Hoppla, in Wolnzach bei Christian Bäck, im Donaukurier Office in Ingolstadt, im Sonnenstudio Welcome Sun in Pfaffenhofen sowie in Mainburg bei der Hallertauer Zeitung telefonisch unter (0 84 52) 98 40.
   
   

Christian Deußen
   

Steffen Zander
   

Ausstellung Hell-Dunkel
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