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Rathausausstellungen in Geisenfeld
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"Elämän Värit" · Farben des Lebens

Vernissage mit Tuija Unho-Berger
Musik Jörg Duda und Klaus Gierens

Geisenfelder Zeitung : Donnerstag, 28. August 2003, Maggie Zurek
Fotos : Miek Michielsen


Ebenso bunt und vielfältig wie ihre Lebensgeschichte sind auch die Bilder der finnischen Malerin Tuija Unho-Berger, die ab nächster Woche die Flure des Geisenfelder Rathauses in ganz neuem Licht erscheinen lassen werden. Der Titel "Elämän Värit" · Farben des Lebens · ist symptomatisch für die Gesamtpalette der präsentierten Arbeiten. Anlässlich der Vernissage am Donnerstag, 11. September, um 19 Uhr werden Klaus Gierens (Horn) und Jörg Duda (Klavier) für die gebührende musikalische Umrahmung sorgen.
Auf dem Programm stehen die "Villanelle" des französischen Komponisten Paul Dukas, ein "Rondo" von dessen zeitgenössischem Kollegen Jan Zdenek Bartos aus Ungarn sowie zwei Werke aus der Feder Jörg Dudas: der "Traumtänzer" und eine Berceuse mit dem schönen Titel "Sommernacht auf dem See". Da zu der Ausstellungseröffnung auch eine finnische Abordnung aus der Stadt Jämijärvi erwartet wird, werden die Musiker zu Ehren der Gäste Harri Wessmans "Kisasoitto" anstimmen.

Geboren in Helsinki hat Tuija Unho-Berger nach dem Abitur 1963 zunächst ein Praktikum in der graphischen Abteilung der Filmfirma Suomi-Filmi gemacht und dabei unter anderem die Technik des Siebdruckes erlernt. Nach dem Besuch der freien Kunstschule von Helsinki wechselte sie vorübergehend aus "Vernunftgründen" zur Hotelfachschule. Ein Stipendium führte sie nach England und es schlossen sich weitere Sprachstudien in Paris und München an. Doch die Malerei ließ die seit 1970 in Deutschland lebende Künstlerin nicht los und so verschrieb sie sich endgültig der bildenden Kunst.
Besonders bemerkenswert sind die geradezu "sprechenden" Porträts, mit denen sie nach eigenen Worten "die Menschen zu durchleuchten und zu entwaffnen" versucht. Jeder Mensch, so ist sie überzeugt, hat"eine deutliche innere Farbe". Gelb, Goldgelb und braun seien häufige Seelenfarben, grüne "sehe" sie hingegen eher selten.
Ihr Einfühlungsvermögen, ihre Phantasie, die hinter all ihren Bildern deutlich sichtbar wird, hat Tuija Unho-Berger vielleicht den "Genen" zu verdanken, denn sie entstammt einer kreativen Familie:

Großvater Unho hat einen Roman verfasst, Großmutter war Schauspielerin, ihr Sohn Ilmari Unho, Tuijas Onkel, das berühmteste Mitglied der Familie, war sehr erfolgreich als Regisseur vieler in Finnland bekannter Filme.

Im Anschluss an die Vernissage wird um 20.30 Uhr (ebenso wie am folgenden Freitag um 20 Uhr während des 24-Stunden-Laufes) im Rahmen der diesjährigen Aktion "Laufend Kunst" eine Führung durch das Zentrum stattfinden, dessen Schaufenster mit unterschiedlichsten Exponaten bestückt sein werden ( Bericht unter Ausstellungen).


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