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Geisenfeld-Online


Zwei Tage Bürgerfest Geisenfeld

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 14. Juni 2006
Foto ; Miek Michielsen

Mit dem Einmarsch von der Rosenstraße zum Stadtplatz beginnt am heutigen Samstag um 18.30 Uhr das zweitägige Geisenfelder Bürgerfest, das Bürgermeister Josef Alter um 19 Uhr mit einem großen Brieftaubenfliegen offiziell eröffnen wird (siehe auch ausführliches Programm in unserer Mittwochsausgabe und auf den ausliegenden Flyern). Auf und vor allen drei Bühnen, am Stadtplatz, am Rathausplatz und am Marienplatz, erwartet die Besucher bis Mitternacht ein buntes Unterhaltungsprogramm.
Nach Einbruch der Dunkelheit gibt es eine große Feuershow in der Innenstadt. Am Sonntag beginnt das Bürgerfest mit drei unterschiedlichen Frühschoppenangeboten um 11 Uhr und dauert erstmals bis 20 Uhr.
In das Festgelände mit einbezogen ist an beiden Tagen der Khangarten, wo ein großes Mittelalterlager mit Bogenschießen und mittelalterlichen Spielen aufgebaut ist. Das Lager ist bereits am Samstagvormittag geöffnet. Es wird mittelalterlich Brot gebacken, zwei Schmiede kommen und zeigen wie mit einer Feldschmiede gearbeitet wurde, zwei weitere Personen demonstrieren, wie früher Glasperlen hergestellt wurden, und eine Wahrsagerin sagt die Zukunft voraus.
Die Bürgerfestbesucher werden darauf hingewiesen, dass sich der Toilettenwagen heuer in der Leonhard-Cranz-Gasse befindet.

Bürgerfest so groß wie nie

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 14. Juni 2006
Foto ; Peter Mühlbacher, Miek Michielsen und andere

Von Bauchtanz bis Boogie Woogie, vom Goaßlschnalzer bis zur Gauklertruppe, vom Mittelalterlager bis zur Maßkrug-Rutsche: Ein enorm vielfältiges Programm erwartet die Besucher auch heuer beim Geisenfelder Bürgerfest, bei dem sich am bevorstehenden Wochenende, 17./18. Juni, die gesamte Innenstadt in eine bunte Flanier-, Vergnügungs- und Schmankerlmeile verwandeln wird. Und die ist so groß wie nie zuvor: Erstmals gibt es die unterschiedlichsten Darbietungen gleich auf drei Bühnen zu bewundern und erstmals wurde auch das schöne Ambiente des (nun der Stadt gehörenden) Khangartens mit einbezogen.
Nach dem großen Stadtplatz-Open-Air mit drei Top-Bands am Freitag (gesonderter Bericht hierzu morgen) geht das eigentliche Bürgerfest wie gewohnt am Samstag und Sonntag über die Bühne, und die Wetteraussichten sind bis dato geradezu ideal: um die 25 Grad und trocken.
Dies freut natürlich alle Teilnehmer und auch die Veranstalter, wobei heuer die Stadt selbst federführend ist – unter Mitwirkung einiger sehr engagierter Privatpersonen. Der Bereich Marienplatz (Bewirtung und Programm) wird wieder in Eigenregie vom Muko-Verein cf-Aktiv (Ehepaar Staudter) betreut.
Einen wesentlichen Anteil am Rahmenprogramm und am kulinarischen Angebot haben auch wieder die teilnehmenden örtlichen Vereine und Gruppen.
Mit dabei sind die Billardfreunde, die Brieftaubeneinsatzstelle, das BRK, der Bund Naturschutz, die GFG, das Heimatmuseum, die Historikerfreunde Heimbucher, der Jugendtreff, der Frauenbund, die Kolpingfamilie, die Theaterfreunde Nötting, der Gartenbauverein, die Stadtkapelle, die Wasserwacht, der VHV, die SpVgg Engelbrechtsmünster, der Fischerring, die Keltengruppe "Gabroagrani", die Cheerleader und die Kindergarde des TV, der Klosterkindergarten, der "Kleine Tiger", der Kindergarten "Mondschaukel" aus Ernsgaden sowie der Kinderhort "Abenteuerland".

Am Samstag startet das Bürgerfest um 19 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr nach dem Familiengottesdienst, wobei die Gäste die Qual der Wahl haben, ob sie ihren Frühschoppen bairisch, irisch oder mittelalterlich genießen wollen. Schluss ist heuer am Sonntag erstmals erst um 20 Uhr, nachdem in den letzten Jahren immer nochmals am frühen Abend ein großer Andrang eingesetzt hat.

Neben dem Programm auf den drei Bühnen (siehe Kasten rechts) erwarten die Besucher zahlreiche weitere Attraktionen wie ein großes Mittelalterlager mit Bogenschießen, Vorführungen und Spielen, ein Schiffschaukel-Rundschaukel-Wettbewerb, ein zünftiges Ochsen-Schätzen, eine Geisterbahn oder ein ganz besonderes "Bällebad". Darüber hinaus kann man Sonnenflecken beobachten, Bungee springen, an einem Schnupperquiz teilnehmen oder sich von einem Portrait- und Karikaturenmaler zeichnen lassen.

Am Samstagabend gibt es zudem nach Einbruch der Dunkelheit eine große Feuershow und am Sonntag gegen 18 Uhr erfolgt die Verlosung der großen Bürgerfest-Tombola. Als Hauptpreise winken hier eine Busreise, ein Wellnesstag sowie eine Kutschenfahrt für sechs Personen sowie ein Rundflug über die Hallertau.

Im Rahmenprogramm des Bürgerfestes startet am Samstag um 18.30 Uhr an einem Weiher im Feilenmoos der 1. Geisenfelder Hopfen-Triathlon, wobei sich die Wechselzone Rad/Lauf und das Ziel am Stadtplatz befinden. Für Kunstinteressierte ist die (musikalisch umrahmte) Rathausausstellung am Samstag von 19.30 bis 21 Uhr und am Sonntag von 14 bis 16 Uhr geöffnet, und am Sonntag um 15 Uhr ist am Zeller Eingang auch Treffpunkt für eine Kirchenführung mit Hannelore Major.


Etwa 1000 Meter Kabel extra verlegt

Magdalena Zurek, GZ vom 12. Mai 2006
Foto ; Miek Michielsen

Mit der wachsenden Zahl an Teilnehmern und Attraktionen wächst auch der Strombedarf . Schon im vergangenen Jahr hatte man deshalb mit Peter Berends einen Experten beauftragt, der die Energieversorgung in allen Bereichen sicher stellte. Auch heuer werden wieder an die 1000 Meter Kabel gesondert verlegt und unzählige Adapter hier und dort verteilt werden müssen.

Schwierigste Aufgabe und zugleich teuerster Punkt ist dabei die Absicherung von Spitzenbedarf, denn allein die Freischaltung eines gesonderten Stromanschlusses durch die E.ON sowie die Bereitstellung und der Anschluss eines Stromverteilerkastens kostet unabhängig von der Nutzungsdauer bereits etwa 300 Euro (nicht gerechnet den tatsächlichen Stromverbrauch) – benötigt werden mindestens drei.
  Auf Bitten der Teilnehmer hin wird Alexander Cäsar vom Technik-Team in den nächsten Tagen einen Plan der Wasser- und Stromanschlussstellen entwerfen und an alle Standplatzbetreiber verteilen.

Für die Wasserversorgung hat Martin Kölbl einen speziellen Mehrfachanschluss "ausgetüftelt", der heuer erstmals in sechsfacher Ausführung zum Einsatz kommen wird.


Bürgerfest: Am Sonntagabend ist erst um 20 Uhr Schluss

Magdalena Zurek, GZ vom 12. MAi 2006
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher, Miek Michielsen und Maggie Zurek

Wo bekomme ich meinen Strom her? Gibt es heuer ausreichend Wasseranschlüsse? Vor allem technische Fragen standen im Mittelpunkt des Interesses bei einer vorbereitenden Sitzung des Geisenfelder Bürgerfestes am 17./18. Juni, zu der alle Aussteller und teilnehmenden Vereine eingeladen waren. Stellplatzvergabe und Rahmenprogrammen fanden allgemein Zustimmung, und die Nachricht, dass die Standgebühren nicht erhöht werden, sorgte für zufriedene Gesichter. Wesentliche Änderungen im Ablauf des Festes wird es nicht geben, einzig am Sonntag soll erst frühestens um 20 Uhr mit dem Abbau begonnen werden – so der einstimmige Beschluss der Anwesenden.

Stellvertretender Bürgermeister Erich Deml betonte in seiner Begrüßungsrede, wie gut das Fest, das heuer erstmals von der Stadt selber ausgerichtet werde, in den vergangenen Jahren angenommen worden sei – ein Erfolg der die "erheblichen Kosten" für die Realisierung rechtfertige. Er dankte allen engagierten Vereinen und dem Organisationsteam (allen voran Melanie Schmid, die fast schon wörtlich "bis zur Nasenspitze" mit Aufgaben eingedeckt sei) für die Mitarbeit, ohne die eine solche Veranstaltung nicht denkbar wäre.

Maggie Zurek stellte in der Folge zunächst die Verteilung der Stände und die Platzierung der unterschiedlichen Attraktionen vor, die zum ersten Mal über Marienplatz (Mukobühne), Schranne, Kirch- und Stadtplatz sowie Sinnesgarten (besinnliche Ruhezone) hinaus auch den idyllischen Khangarten (Mittelalterlager) umfasst.

Von der offiziellen Eröffnung am Samstag um 19 Uhr an wird in allen Straßen und auf allen Bühnen ein abwechslungsreiches Programm geboten, an dem sich neben "Profis" auch wieder viele Geisenfelder Einrichtungen und Vereine beteiligen werden (genaue Liste folgt) . Neben einem breit gefächerten Angebot an Aktivitäten vom Bungee bis zum Schieß-und Dartstand wird es erstmals einen Schiffs-Rundschaukel-Wettbewerb geben und auch beim Ochsen-Schätzen mit zwei stämmigen Urviechern locken attraktive Preise. Wie in jedem Jahr gibt es die Tombola, diesmal unter dem Motto "Geisenfeld macht mobil" mit Preisen rund ums Thema "Fliegen, Fahren, Reisen".

Erfreut über die Möglichkeit den Khangarten nutzen zu können, stellte Miek Michielsen das von ihr betreute Mittelalterlager vor (GZ berichtete) und Sylvia Bauer Grünberg umriss die Pläne für den Sinnesgarten. ( Ein detaillierter Bericht auch über die Aktivitäten hier und auf der von Henriette Staudter in Eigenregie geführten Mukobühne folgt ).

Zu den technischen Details bezog Hannes Hetzenecker von Seiten der Stadt Stellung. Mit dem Aufbau könne am Samstag um 12 Uhr begonnen werden, die Standplätze würden im Vorfeld in der beantragten Größe angezeichnet, so der Chef des Bürgerfest-Ausschusses.

Er bat darum, im Sinne einer störungsfreien Abwicklung die zuvor getroffenen Abmachungen einzuhalten und auch in der Hektik des Aufbaus "die Geduld zu wahren". Als Vertreter des Fischervereines schlug Verwaltungschef Hans Strauß angesichts des Besucherandrangs am Sonntagabend eine Verlängerung der Veranstaltung bis 22 Uhr vor. Da dies die Abbauarbeiten aber bis weit in die Nacht hinein verzögern würde, einigte man sich auf eine Kompromisslösung: Einstimmig wurde eine Verlängerung bis 20 Uhr beschlossen. Strafen für den vorzeitigen Abbau, wie sie von einigen Anwesenden angedacht wurden, wollte man nicht verhängen. Die Mehrheit setzte vielmehr auf die "Fairness und den Teamgeist" aller Beteiligten – denn "wenn nur einer ausschert, macht er allen anderen das Geschäft kaputt", so der allgemeine Tenor.

Ritter in Rüstung und edle Recken

Nun doch Mittelalterlager beim Bürgerfest
Geisenfeld

Magdalena Zurek, GZ vom 22. April 2006
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher, Miek Michielsen und Maggie Zurek

Der Khangarten steht , dem jüngsten Stadtratsbeschluss zum Ankauf von Gebäudetrakt und Grundstück sei Dank, für das Bürgerfest am 17./18. Juni zur Verfügung. Miek Michielsen als Organisatorin des Mittelalterlagers atmete ob dieser Nachricht auf, denn nun steht dem beliebten Treffen der Altertums-Freaks nichts mehr im Wege. Und eine schönere Kulisse, als die des Klosters kann es für die Vertreter alter Handwerkszünfte, Gaukler und edler Recken wohl kaum geben. Ein eigens engagierter Marktschreier und Nachtwächter (Ludwig Diepold) wird auf die jeweiligen Attraktionen auf authentische Weise aufmerksam machen.
Als "Stargäste" lassen die Vertreter der Gruppe Claymore mit Stock und Schwert den Kampfgeist der aufrechten Highlander aufleben.
Ihnen stehen als waschechte Bajuwaren die Freien Ritter zu Bayern in Kettenhemd und Rüstung in nichts nach. Auch sie führen echte Schwertkämpfe vor und erklären vieles dazu.
Die Coraces Danuvii (Donauraben) zeigen als Alemannen aus dem dritten Jahrhundert das Lagerleben und die handwerklichen Fertigkeiten der Waristen mit Bronzeguss, Holzdrechseln, und der Herstellung von Glasperlen. Auch das Brotbacken auf historische Art gehört zum Repertoire der Truppe. Ihnen leisten die Gabroagrani aus Geisenfeld, Wolnzach und Mainburg stilecht Gesellschaft. Ein mittelalterliches Dorf ohne Schafe - unvorstellbar.
Für ein paar kuschelige Vierbeiner und duftenden Braten sorgt Schäfer Klaus Konn. Und selbst an der originalgetreuen Kleidung soll es nicht fehlen. In Leprecharn's Höhle kann man sich mit Gugel und Konsorten versorgen und nebenbei einen Humpen Met genießen. Als "Beutelschneider" und "Riemchenbinder" dürfen sich derweil die Kids verdingen.
Einmal in die Haut von Robin Hood schlüpfen und mit dem Langbogen schießen, das kann man bei Markus Kellerer und seinen vier Kollegen. Wer von der Begeisterung für diese Sportart angesteckt wird, für den ist nach dem Bürgerfest nicht "alles vorüber". Er kann beim Meister seines Faches einen historisch einwandfreien Bogen selber bauen lernen und damit bei den Sportschützen Niederlauterbach richtig trainieren.
Woher weiß man eigentlich, wie die Alltagsgegenstände der Kelten und Germanen aussahen? Marianne Heimbucher stillt den Wissensdurst der kleinen und größeren Besucher mit einem "archäologischen Puzzle". Hier ist ein gutes Auge und viel Geduld von den Besuchern gefragt, denn sie dürfen selbst beim fachmännischen Restaurieren als "Assistenten" aktiv werden. Und nach getaner Arbeit amüsiert man sich, wie einst die Römer mit Brettspielen à la Cäsar .
Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Entweder man probiert es vor Ort oder kocht zu Hause nach mittelalterlichen Rezepten das ein oder andere Schmankerl nach. Abgerundet wird das ganze mit alten Melodien auf historischen Instrumenten, gespielt von Iris Flambé und Fabula Audax.
Ein weiteres Highlight zum diesjährigen Bürgerfest ist das Openair Konzert zur Stadtplatzeinweihung am Freitag, 16. Juni, auf der großen Bühne am Stadtplatz mit den Bananafishbones, Liquido und den Springern, für das der Vorverkauf (Karten dank städtischem Zuschuss zum Sonderpreis von 9 Euro unter der Telefonnummer 9835) bereits angelaufen ist.
Die Anmeldung zum "Hopfen-Triathlon für Jedermann" , der am Samstag, 17. Juni, stattfindet ist noch bis zum 31. Mai möglich. Organisiert von Wasserwacht, Skiclub und Verein zum 24-Stundenlauf umfasst der Wettbewerb folgende Disziplinen: 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen. Anmeldeformulare zum Download und nähere Informationen zum Nachlesen gibt es unter www.24-h-lauf-geisenfeld.de, per Fax können diese an die Nummer (08452)7178 geschickt werden.
Noch offen ist derzeit, ob es am Freitagabend, wie von Bürgermeister Alter angeregt, eine "Nacht der offenen Türen" in den Geschäften des Stadtzentrums geben wird. In der Werbegemeinschaft will man hier zunächst die genauern Konditionen der Sonderöffnungszeiten im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft abklären.
In jedem Fall stattfinden soll aber der vom VHV organisierte Flohmarkt, der sich in den Straßen und Gassen um das Rathaus herum gruppiert.

Bürgerfest mit Freibier und feurigen Darbietungen

Magdalena Zurek, GZ vom 20. Januar 2006
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher, Miek Michielsen und Maggie Zurek

Freibier, feurige Darbietungen und fetzige Musik werden heuer das Bürgerfest zu einem besonderen Ereignis machen. Denn verbunden mit der traditionellen Großveranstaltung soll die Einweihung des neu sanierten Stadtplatzes gefeiert werden. Aus diesem Grunde übernimmt Bürgermeister Josef Alter persönlich die "Regie" des normalerweise vom VHV organisierten Events, das am 17. und 18. Juni stattfinden wird. Dem außergewöhnlichen Anlass angemessen, bildet ein Open-Air Konzert – eventuell mit den Banana-Fishbones – am Freitag, 16. Juni, auf dem Stadtplatz den Auftakt zu einer Reihe hochkarätiger Programmpunkte. Für Leben im Zentrum soll darüber hinaus ein Nachtflohmarkt – wohl unter der Regie des VHV – sorgen.

"Vielfalt" und "Familienfreundlichkeit" sind auch heuer wieder die Devise des Festes, das erstmals mit drei Bühnen aufwartet – so der einhellige Beschluss des Planungsgremiums "Rahmenprogramm", das sich unter Vorsitz des Rathauschefs am Dienstag erstmals traf. Unter der alleinigen Verantwortung der Familie Staudter entsteht demnach auf dem Marienplatz die beliebte "Piazza Méditerranée", die an beiden Tagen wieder einige Highlights bieten wird. Im Bereich des Rathausvorplatzes ist eine kleine Plattform vorgesehen und am Stadtplatz wird die große Bühne aufgebaut. Darüber hinaus werden im Khangarten mehrere Mittelalter-Gruppen ihre Zelte aufschlagen, und vom Notariatshof bis zum Kirchplatz sollen die Kinder sich bei unterschiedlichen Attraktionen (etwa einer Meisterschaft im Schiffschaukel-Rundschaukeln) austoben können. Eine Einbeziehung des Sinnesgartens mit einem "ruhigen Kontrastprogramm" wäre nach Ansicht des Planungsausschusses wünschenswert. Hier sollen noch Gespräche mit den Verantwortlichen von Stadtmarketing und Kolpingfamilie stattfinden.

Das eigentliche Bürgerfest wird wie immer am Samstag um 19 Uhr mit dem traditionellen Flug der Brieftauben eröffnet, bevor der Rathauschef mit Freibier auf die Sanierung des Stadtplatzes anstoßen lässt. Zuvor ziehen die mittelalterlichen Recken und ihre Burgfräuleins durch die Stadt. Den Takt gibt dabei die Stadtkapelle vor. Wenn es nach dem Wunsch des Ausschusses geht, wird auf der großen Bühne an diesem Tag "Luis Trinkers Höhenrausch" spielen – diese Band hat bereits bei vielen Auftritten Jung und Alt mit ihrer Show "von der Bierbank gerissen". In den nächsten Tagen sind Verhandlungen mit den Musikern geplant.

Welches Ensemble am Rathausplatz auftritt ist noch offen, in jedem Fall aber werden am Schrannenplatz Akrobaten, Feuerwerkskünstler und kernige Männer sich ein Stelldichein bei unterschiedlichen Aufführungen geben.

Am Sonntag bleibt es bei der schönen Tradition eines Frühschoppens mit der Stadtkapelle am Rathaus. Ab Mittag werden sich Geisenfelder Vereine, Kindergärten und Tanzgruppen auf den beiden Bühnen abwechseln und am Ende steht die Verlosung attraktiver Preise.

Für alle Mitmacher bei den Standbetreibern gibt es eine freudige Nachricht: Die Standgebühren vom vergangenen Jahr werden nicht verändert. Und wie immer gilt für die Platzvergabe an die Vereine: Wer zuerst kommt, erhält am ehesten die gewünschte Stellfläche. 15 Zusagen liegen bereits vor.


Alter übernimmt Bürgerfest-Organisation

Nach Ausstieg des VHV für 2006 kümmert sich der Rathauschef selbst um die Ausrichtung

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 13. August 2005
Mit Bildern von Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher, Miek Michielsen und Maggie Zurek

Am Mittwoch kurz nach 22 Uhr schien die Entscheidung gefallen zu sein. Soeben hatten die in der Versammlung anwesenden Vertreter von VHV und Bürgerfestausschuss einstimmig beschlossen, die Großveranstaltung aufgrund des akuten personellen Engpasses im Organisationsteam im kommenden Jahr auszusetzen. Doch am nächsten Morgen kam das "Kommando zurück", und zwar von "ganz oben": 2006 solle es "auf jeden Fall ein Bürgerfest geben", ließ Bürgermeister Josef Alter wissen, nachdem er von dem in der Versammlung gefassten VHV-Beschluss erfahren hatte. Das Bürgerfest bilde nämlich den geeigneten Rahmen, um den dann endgültig fertigen und schön begrünten Stadtplatz einweihen zu können. Die Organisation des Festes will der Rathauschef nun "selbst in die Hand nehmen".  

Haben ihre Mitarbeit schon gleich zugesagt: Die Shadow Dancer aus Pfaffenhofen

Mit Ausschlag gebend für den Beschluss in der Versammlung, mit dem Bürgerfest ein Jahr Pause zu machen, war die Mitteilung von Maggie Zurek gewesen, sie wolle sich erst wieder 2007 in die Organisation mit einbringen, weil es für das kommenden Jahr noch zu viele "personelle Unwägbarkeiten" gebe. Hintergrund: VHV-Chefin Marianne Grabmair hat angekündigt, bei den Neuwahlen im März ihr Amt niederzulegen, und nicht mehr weitermachen wollen auch Kassiererin Birgit Mayer sowie VHV-"Urgestein" Fritz Hausler.

Die personelle Decke beim VHV werde also wohl noch dünner, das im März neu zu wählende Führungsteam müsse sich erst einarbeiten und auch im Bürgerfest-Ausschuss · der zur Unterstützung des VHV bei der Organisation ins Leben gerufen wurde · "bröckelt es personell vor sich hin", so Zurek. Da sei die Gefahr groß, "dass ein Bürgerfest 2006 in die Hose geht". Und dies würde dem guten Ruf des Festes sicherlich mehr schaden als ein Jahr Pause.

Wenn aber mit dem Ausscheiden Grabmairs und dem Rückzug Zureks niemand mehr da ist, bei dem organisatorisch die Fäden zusammenlaufen, dann sei im kommenden Jahr ein Bürgerfest in bisher gewohntem Umfang nicht möglich, waren sich die anwesenden VHV- und Bürgerfestausschussmitglieder mit den zu der Versammlung erschienenen Chefs mehrerer Geisenfelder Vereine einig.

Wobei man sich freilich über die bestehende Situation sehr frustriert zeigte: "Bei einer Stadt von der Größe Geisenfelds sollte man eigentlich meinen, dass man für die Organisation eines solchen Festes ausreichend viele Leute finden kann", meinte Kulturreferentin Anneliese Lackermair, die den bisherigen Organisatoren ein "ganz dickes Lob" aussprach. Für solche Großveranstaltungen müsste man eigentlich die örtlichen Vereine viel stärker in die Verantwortung nehmen, regte Henriette Staudter (Muko-Hilfe) an: "So etwas funktioniert überall, nur in Geisenfeld lässt man sich bedienen".

Und auch Monika Zellner (Theatergruppe Nötting) wollte nicht verstehen, "warum es nicht möglich sein soll, dass jeder Geisenfelder Verein eine Person abstellt, die im VHV aktiv mitwirkt". "Das kannst du vergessen", entgegnete Stadtkapellenchef Hans Huber. "Es ist doch schon vereinsintern immer dasselbe Handvoll Leute, die was tun". Es sei realitätsfremd, zu glauben, man könne die Vereine zwingen, aktiv in so einem Gremium mitzuarbeiten.

Einig war man sich in der Sitzung aber auch, dass man ja an Stelle eines großen zweitägigen Bürgerfestes durchaus "etwas "Kleineres" auf die Beine stellen könne. So ließ Henriette Staudter wissen, das sie sich auf ihrem gewohnten Marienplatzbereich und zu dem gewohnten Termin durchaus eine "mediterrane Nacht" vorstellen könne, und auch Monika Zellner, Manfred Niebauer (Billardfreunde) sowie Wolfram Günther (Gartenbauverein) deuteten an, sich auf alle Fälle beteiligen zu wollen, wenn in 2006 doch noch eine Art Bürgerfest · unter welcher Federführung auch immer · zustande komme.

Und damit dürften diese Vereine wohl auch "gesetzt" sein, wenn nun 2006 das Fest unter der Organisation des Bürgermeister über die Bühne geht. Er habe zwar Verständnis, dass die bisherigen Organisatoren "mal ein bisschen kürzer treten wollen", aber gerade im kommenden Jahr liege ihm das Zustandekommen eines Bürgerfestes besonders am Herzen, so Josef Alter gegenüber der GZ. Dieses biete nämlich dann den idealen Rahmen für die Einweihung des Stadtplatzes. "Es wäre doch gelacht, wenn wir hier nicht etwas Gescheites auf die Beine stellen könnten", zeigt sich der Rathauschef zuversichtlich. Er werde sich persönlich um die Zusammenstellung eines schlagkräftigen Organisationsteams kümmern, ließ er wissen. Die Geisenfelder wünschen ihm dabei sicherlich ein glückliche Hand. 

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