Die Vereine in Geisenfeld sind sich offenbar bewusst, welch tolles "Aushängeschild" ihre Stadt mit dem traditionellen Rosenmontagszug hat. War bei der ersten Vorbereitungssitzung kurz vor Weihnachten die Resonanz auf den Aufruf der Faschingsgesellschaft noch etwas "mau" gewesen, so war die zweite Zusammenkunft am Mittwochabend hervorragend besucht · und es "hagelte" geradezu die Anmeldungen. So stehen bereits jetzt knapp 30 teilnehmende Gruppen fest, von den 21 einen Wagen stellen wollen. Dazu kommen noch vier bislang gemeldete Fußgruppen und drei Musikkapellen (aus Geisenfeld, Ernsgaden und Reichertshofen). "Somit ist schon jetzt sicher, dass wir wieder einen stattlichen Faschingszug zusammenbringen", freuten sich GFG-Präsident Rudi Michael und sein Stellvertreter Walfried Gerl.

Alle offenen Punkte waren in der Versammlung, zu der auch Bürgermeister Josef Alter erschienen war, rasch abgehandelt. Sowohl bei der Route des Zuges als auch bei der Finanzierung war man sich einig, am bewährten Konzept von 2002 festzuhalten. Aufstellung für den "Gaudiwurm" wird also wieder am Schulgelände sein, wobei die genaue Reihenfolge der Wagen in einer letzten vorbereitenden Sitzung am Donnerstag, 12. Februar, ausgelost werden soll. Über die Augsburger, Maximilian- und Regensburger Straße führt die Route über die Krankenhausstraße hinüber zur Münchener Straße am Fuße des Pfarrerberges, und von dort hoch zum Stadtplatz und Marienplatz.

Andere Routenvarianten wurde in der Sitzung zwar kurz andiskutiert, aber schließliich verworfen · zumal man hier, so Walfried Gerl, auch an die Vorgaben durch die Polizei gebunden sie. "Und dort legt man nun mal großen Wert darauf, dass die B 300 nicht zulange blockiert wird."
In punkto Finanzierung hofft man zum einen wieder auf einen städtischen Zuschuss von 1500 € · wobei Bürgermeister Josef Alter einem Stadtratsbeschluss hier nicht vorgreifen wollte · und zum zweiten sollen wieder Aufkleber zum Preis von einem € an die Zuschauer verkauft werden.

Rudi Michael appellierte in der Sitzung an die Vereinsvertreter, sich doch bis zum nächsten Treffen um entsprechende Sammler zu kümmern · zumal Vereine, die sich am Aufkleberverkauf aktiv beteiligen, auch einen höheren Prozentsatz aus dem Gesamterlös erhalten. Wie schon 2002, so war man sich am Mittwoch einig, wird das Geld wieder im Verhältnis 70 zu 30 Prozent aufgeteilt. Darüber hinaus bekommt jeder Wagen vom VHV wieder 2,5 Kilogramm Bonbons gestellt. Gruppen, die mehr Süßigkeiten "ins Volk" werfen wollen, müssen sich selbst um einen größeren Proviant kümmern.