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Bestechende Auswahl an Jollen, Ozeanriesen und Galeeren

Geisenfelder Zeitung, Magdalena Zurek
Fotos : Magdalena Zurek, Miek Michielsen


Roland Klinger, Marinemaler Vorbericht Ausstellung Start
Besondere Schmankerl der Wirte Grußwort Gewerbeverein Programm Fischmarkt Vorbericht GZ DGzRS
Programmübersicht Schlussbericht      


Unter dem Motto "Bayern liegt gleich an der See" ist der Werbegemeinschaft Geisenfeld im Rahmen der "Hamburger Wochen" die Organisation einer ebenso außergewöhnlichen wie faszinierenden Ausstellung gelungen. Im stimmungsvollen Ambiente des Rathausuntergeschosses sind noch bis zum Sonntag jeweils von 10 Uhr bis 20 Uhr beeindruckende Schiffsmodelle zu sehen · allesamt originalgetreue Nachbauten berühmter Meeresriesen. Bereichert wird die Palette der Giganten durch Aquarelle und Ölgemälde sowie praktische Vorführungen der Bastler.

Als Sprecher der Werbegemeinschaft freute sich Leonhard Milchmeier am Mittwochabend gleich zur Eröffnung unter den nahezu 200 Besuchern auch Bürgermeister Josef Alter, stellvertretenden Landrat Erich Deml und den Leiter des bayrischen Armeemuseums, Eichner, begrüßen zu können. Der Verband der Gewerbetreibenden in Geisenfeld sehe sein Aufgabe nicht nur darin, "motivierende Aktionen für den Umsatz" zu starten, sondern auch, "das gesellschaftliche Leben mit zu gestalten", so Milchmeier zur Begründung seines Engagements. Gerade auch die Förderung der Kunst sei hier ein wichtiges Anliegen der Werbegemeinschaft.

Bürgermeister Josef Alter dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz, dessen Ergebnis "sich wirklich sehen lassen" könne. Als "außergewöhnliche Vernissage" und "Novum in der Geschichte der Stadt" würdigte auch stellvertretender Landrat Erich Deml die Ausstellung, die in Quantiät und Qualität mit ihren filigranen Modellen ein richtiges "Erlebnis" sei. Die Vielzahl und in ihrer künstlerischen Sorgfalt bestechende Auswahl an Jollen, Seglern, Ozeanriesen und Galeeren überzeugte auch die Besucher, die im persönlichen Gespräch mit den Modellbauern interessante Details über das zeitaufwändige Hobby erfahren konnten.

Erstaunt über die winzigen Werkzeuge zur Holzbearbeitung meinte eine junge Besucherin "Das sieht ja aus wie die Bohrer beim Zahnarzt". Wieviel Fingerspitzengefühl dazu gehört, einen Mini-Nachbau durch den Hals einer "Buddel" in deren Bauch zu manövrieren, das zeigte sich bei den Vorführungen. Ob bei den "Freunden des historischen Schiffsbaus" Alois Schwarz, Franz Greiner und Peter Hoppe, oder bei den "Südlichtern" Harald Ziewe und Hans-Joachim Ehrat · bei allen ist die Triebfeder ihres Zeitvertreibes die "Sehnsucht nach der See". Eine Sehnsucht, die sich angesichts der Exponate auch auf den Betrachter überträgt ·man glaubt förmlich die salzige Luft zu schmecken.

Zu dieser Atmosphäre tragen auch die gelungenen Bilder des Marinemalers Roland Klinger bei. Dass die See nicht nur Romantik und Freiheit bedeutet, sondern auch in der heutigen Zeit als unberechenbares Naturelement große Gefahren birgt, das betont Andreas Vohberger von der "Deutschen Gesellschaft für Schiffbrüchige". Mit einem Informationsstand klärte er über die Arbeit seiner Organisation auf, deren Einsätze alljährlich unzählige Leben retten. Alle Besucher der Ausstellung durften sich, neben dem üblichen Sektempfang, zusätzlich über eine Einladung zum hanseatischen Büffet mit nordischem Bier und Seemanns-Imbiss freuen · serviert von echten "Jungs von der Waterkant" und ihren hübschen Begleiterinnen.

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