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Verbot von Papierkanonen?

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 1. März 2006
Bilder : Peter Mühlbacher


Toll war er, der Rosenmontagszug – er wird in den Köpfen der Beteiligen und Zuschauer einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber für längere Zeit auch auf den Geisenfelder Straßen und Gehwegen. Die Spuren des Umzuges sind hier in Form von Papierschnipseln noch in rauen Mengen vorhanden. Ihre Beseitigung verlangt den Anliegern mehrere Extra-Schichten bei der Gehwegreinigung und der Stadt Sonderkosten von mehreren tausend Euro ab. Vor diesem Hintergrund ist nun eine Diskussion entfacht, ob man das Verschießen von Konfetti oder Schredder-Papier beim nächsten Gaudiwurm verbieten sollte.

Das Bild am späten Montagnachmittag lässt keinen Zweifel: Wohl noch nie bei einem Faschingszug in Geisenfeld landeten so viele Papierschnipsel auf den Straßen und Gehwegen. Bereits kurz nach dem Umzug fuhr Josef Riederer im Auftrag der Stadt die gesamte Route mit der Kehrmaschine ab, um den gröbsten Dreck zu beseitigen. Gestern Vormittag legte er dann eine zweite Schicht ein. "So vier Kubikmeter in nasser und somit bereits komprimierter Form kamen da schon zusammen", erzählt er. Bauhofarbeiter machten sich gestern auf öffentlichen Plätzen mit Handbesen an die Arbeit und hatten ebenfalls reichlich zu tun.

Auch viele Anlieger griffen schon kurz nach dem Umzug zu Besen und Schaufel, andere zeigten weniger Lust auf eine Fleißarbeit, ließen den Papierabfall einfach liegen – in der Hoffnung, dass ihn der Wind schon verwehen wird, irgendwo hin. . .Oder in der Hoffnung, dass die Stadt hier tätig wird. Doch dass sich diese nicht auch noch um die Säuberung privater Gehwege kümmern kann, dies machte man im Rathaus gestern einigen Beschwerdeanrufern deutlich.

Aber kann man sich die Arbeit, die Kosten und den Ärger nicht einfach ersparen, indem man die Verwendung von Konfetti- und Papierkanonen beim Umzug untersagt?

In Baar-Ebenhausen etwa ist dies schon seit Jahren so geregelt, "und da hält sich auch jeder dran", erzählt eine Beteiligte. "Und der Stimmung tut dies bei uns auch keinen Abbruch".

Im Geisenfelder Rathaus indes gehen die Meinungen zu diesem Thema auseinander. Während Sebastian Zimmermann von der Bauverwaltung glaubt, "dass auch der Geisenfelder Gaudiwurm unter einem Verzicht auf Papierschnitzel nicht im Geringsten leiden würde", darf man nach Auffassung von Verwaltungschef Hans Strauß "die ganze Angelegenheit nicht so ernst sehen".

Konfetti gehörten nun mal zu einem Faschingszug, und für die kleine Mehrarbeit alle zwei Jahre einmal würden wohl auch die meisten Anwohner Verständnis aufbringen. "Manchen ist diese Art von Dreck eh wurst, wie man an den immer noch vereinzelt herumliegenden Überresten von Silvesterraketen sieht".

Aber für Überlegungen, ob beim nächsten Rosenmontagszug hier etwas geändert werden soll, hat man ja noch jede Menge Zeit.

   

"Gaudiwurm" 2006 auf gleicher Route

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 4. Januar 2006
Bilder : Peter Mühlbacher



Die Weichen für den Rosenmontagszug 2006 sind gestellt. Bei der ersten vorbereitenden Zusammenkunft am Montagabend konnte GFG-Präsident Rudi Michael schon die ersten verbindlichen Anmeldungen von Geisenfelder Vereinen und Gruppen entgegennehmen. Beschlossen wurde in der Zusammenkunft darüber hinaus, an der bewährten Zugroute festzuhalten, und auch einen Aufkleberverkauf zur Refinanzierung der Wägen wird es wieder geben.

Wie der GFG-Präsident einleitend erklärte, seien die zurückliegenden Faschingszüge allesamt ein riesiger Erfolg gewesen. Der enorme Publikumszuspruch sei ein Ansporn, an dieser Tradition festzuhalten. Auch die Zuschussfrage sei bereits geklärt. Durch die Zusage der Stadt, wieder eine Finanzspritze zu gewähren, seien die Unkosten der GFG zumindest zum größten Teil gedeckt.
Was die Aufwendungen der teilnehmenden Vereine angeht, so war man sich einig, wieder unter den Zuschauern Aufkleber zum Stückpreis von einem Euro zu verkaufen.

Das Geld fließt in einen gemeinsamen Topf und wird dann unter jenen Gruppen verteilt, die einen oder mehrere Aufkleber-Verkäufer abgestellt haben.

Bei der Route des Zuges bleibt alles beim Alten. Um 13 Uhr ist wieder Aufstellung am Wasserturm, und um 14 Uhr wird sich der Gaudiwurm auf der Augsburger Straße stadteinwärts in Bewegung setzen. Weiter geht es über die Maximilian-, Regensburger und Kr ankenhausstraße hinüber zur Münchener Straße und über den "Pfarrerberg" und den Stadtplatz zum Rathaus- und Marienplatz, wo die Wagen "geparkt" werden und sich der Zug auflöst.

Wie vor zwei Jahren soll es vor dem Rathaus wieder ein Programm mit Stimmungsmusik, Bewirtung und Gardeauftritten geben, die Einzelheiten sind hier aber noch offen.

Was den Ablauf des Umzuges angeht, so wurde angeregt, sein Tempo doch ein wenig zu drosseln, damit man mehr auf das Publikum eingehen kann und dieses auch von Wägen und ihrer Mottos mehr mitbekommt. Rudi Michael appellierte in diesem Zusammenhang an die Vereine, sich doch mit der Lautstärke ihrer Musik etwas mehr zurückzuhalten, "damit die drei Kapellen nicht für die Katz sind".

Für den "Gaudiwurm" fest angemeldet haben sich bislang die Feuerwehren aus Zell, Gaden und Winden (zusammen mit den Linde-Schützen), die Billardfreunde, die Stadtkapelle,, der Bauwogn Parleiten, die "Familienbande", die Nachbarschaft "Am Bad" und eine weitere private Gruppe aus der Eichenstraße. Weitere Geisenfelder Vereine und Gruppen, die sich mit einem Wagen und einer Fußgruppe beteiligen wollen, werden gebeten, sich möglichst bald bei Rudi Michael unter Tel. 20 36 zu melden (ab 17 Uhr), damit man beim nächsten vorbereitenden Treffen am 23. Januar schon einen konkreteren Überblick hat.

Der GFG-Präsident appelliert an alle örtlichen Vereine, hier mitzuwirken, "soll unser Rosenmontagszug doch weiterhin ein Aushängeschild für Geisenfeld bleiben".
   

Zuschuss für Rosenmontagszug

Appell an Vereine zur Beteiligung

GZ vom 19.12.2005
Bilder : Peter Mühlbacher



Die finanziellen Voraussetzungen dafür, dass es am Rosenmontag 2006 wieder einen prächtigen Faschingszug in Geisenfeld geben kann, hat das Stadtratsgremium in seiner jüngsten Sitzung geschaffen. Die Räte billigten eine Antrag der Geisenfelder Faschingsgesellschaft, für die Organisation des "Gaudiwurms" wieder einen städtischen Zuschuss von 1500 Euro zu gewähren.

Wie die gute Beteiligung der Vereine und die Riesen-Resonanz des Publikums immer wieder zeige, sei der Rosenmontagszug ein Aushängeschild für Geisenfeld, ein Zuschuss der Stadt deshalb gerechtfertigt, waren sich die Räte in der Sitzung einig.

GFG-Präsident Rudi Michael appelliert schon jetzt an die Geisenfelder Vereine und Gruppierungen, sich am 27. Februar wieder zahlreich mit Wägen und Fußgruppen am Umzug zu beteiligen und sich schon jetzt über Mottos für die Wägen Gedanken zu machen.

Die erste vorbereitende Sitzung für den Geisenfelder Rosenmontagszug findet am 2. Januar um 20 Uhr im Geisenfelder Hof statt. Jeder Verein, der am Umzug teilnimmt, wird gebeten, einen Vertreter zu diesem Treffen zu entsenden.


 

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