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Kaiserwetter zu Start der Jubiläums-Wiesn

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 18. September 2004
Fotos : Peter Mühlbacher und Miek Michielsen

Als hätte sich Petrus angesichts des Jubiläums ganz besonders in Zeug gelegt: Spätsommerliches Kaiserwetter begleitete die Ausmarschierer gestern Abend zum Festzelt und sorgte so für einen Auftakt des 50. Geisenfelder Volksfestes, wie er gelungener nicht hätte sein können.

Natürlich sorgte das "wieder auferstandene" Löwe für den Hauptgesprächsstoff, als sich gegen 17.30 Uhr der Stadtplatz zum traditionellen Standkonzert mehr und mehr füllte. Und auch Bürgermeister Josef Alter schnitt das Thema im Rahmen seiner Begrüßungsworte nochmals an: "Wenn die Gäste auch vom Löwen so nett begrüßt werden, dann kann unser Jubiläumsvolksfest eigentlich nur ein Erfolg werden", meinte er augenzwinkernd. Er hoffe, dass mit der Stadtratsentscheidung wieder Ruhe in die Bevölkerung einkehre, betonte er, und erntete damit spontanen Applaus vieler Zeltbesucher.

Unter den zahlreichen Ehrengästen, die Alter zur Volksfesteröffnung begrüßen konnten, waren unter anderem Bundestagsabgeordneter Franz Obermeier, die Landtagsabgeordneten Erika Görlitz und Max Weichenrieder, Landrat Rudi Engelhard und dessen Stellvertreter Deml, die beiden Geisenfelder Ehrenbürger Anton Wolf und Max Steinberger sowie Vize-Hopfenkönigin Maria Seidl und Hopfenprinzessin Maria Fuß. Aus seiner Enttäuschung keinen Hehl machte der Geisenfelder Bürgermeister, dass kein Vertreter der Hopfenwirtschaft der Einladung zur Wiesnöffnung gefolgt war. "Vielleicht sollten wir an unseren Geisenfelder Hängen wieder Wein anbauen", meinte er mit halb humorvollem, halb bitteren Unterton.

Zufrieden sein konnte hingegen Festwirt Burkhart Greiner mit den Auswirkungen der neu geregelten Freizeichenabgabe beim Ausmarsch: Während er im vergangenen Jahr noch 1700 Freizeichen abgeben musste, ergab die "offizielle" Zählung heuer gut 1300 Mitmarschierer mit entsprechendem "Freizeichen-Anspruch".

Trotz der · zumindest auf dem Papier · niedrigen Zahl der Mitmarschierer war das wieder aufwändig und liebevoll geschmückte Festzelt zum Abend der Vereine und Betriebe "ausverkauft", und die Stadtkapelle brachte ihre zünftigen Klänge in einer Lautstärke dar, die auch noch einen "gepflegten Ratsch" ermöglichte.


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