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Tolle Jubiläums-Wiesn

Wirt und Stadt ziehen positive Volksfestbilanz

Gerhard Kohlhuber, GZ vom 24. September 2004
Fotos : Peter Mühlbacher, Miek Michielsen

Angesichts der Jahreszeit ideales Wetter, insgesamt hervorragender Besuch und viel Lob für die Jubiläums-Attraktionen: Stadt und Festwirt können eine fast durchwegs positive Bilanz über das 50. Geisenfelder Volksfest ziehen, bei dem nach einem ersten Überschlag etwa 200 Hektoliter Bier durch die durstigen Kehlen geflossen sind · und somit etwa zehn Prozent mehr als im Vorjahr. "Ich bin sicher, die allermeisten Geisenfelder werden ihr Jubiläumsvolksfest in guter Erinnerung behalten", resümiert Bürgermeister Josef Alter.

Voll bewährt habe sich die neue Freizeichenregelung beim Ausmarsch, sind sich Festwirt Burkhart Greiner und Volksfestreferent Hannes Hetzenecker einig. Mit dem neuen Verfahren, als dessen Resultat der Wirt heuer etwa vier Hektoliter Bier weniger kostenlos abgeben musste als im vergangenen Jahr, sei der so lieb gewordene Ausmarsch auf eine auch in Zukunft tragfähige Grundlage gestellt worden, betont Hetzenecker.

Nach seinem Eindruck seien die Mitmarschierer hier auch einsichtig. Anders, als von manchen befürchtet, sei der Zug mit der Neuregelung auch "kein bisschen kürzer geworden".
Eine weitere Neuerung heuer war der Busservice für die Volksfestbesucher aus den Ortsteilen, und dieses Angebot, so Hetzenecker, sei leider nur sehr spärlich angenommen worden. An allen fünf Tagen zusammen seien lediglich 50 Tickets abgeben worden, was · Hin- und Rückfahrt gerechnet · 25 transportierten Personen entspricht. Dass es eine Wiederholung des Angebotes geben wird, sei fraglich, so Hetzenecker, "denn die Kosten-Nutzen-Rechnung geht hier nun mal überhaupt nicht auf".

Seine diesjährige Testphase bestanden hat nach Einschätzung des Volksfestreferenten hingegen die Ausweitung der kostenlosen Bewirtung beim Seniorennachmittag auch auch Schwerbehinderte. Insgesamt 14 solcher Personen hätten von dem Angebot Gebrauch gemacht und sich eine Hendl- und ein Bierzeichen geholt. In dieser Größenordnung sollte dies für die Stadt sicherlich finanziell verkraftbar sein, erklärt Hetzenecker.
Den einzigen Besuchereinbruch erlebte das Volksfest heuer am Montagnachmittag bei der auf weitere Branchen ausgeweiteten Modenschau. "Dabei hat den allermeisten Besuchern, die im Zelt waren, die schwung- und humorvolle Show sehr gut gefallen", ist sich Hetzenecker mit Festwirt Burkhart Greiner einig.

Doch woran lag`s, dass nicht mehr Besucher gekommen sind? Natürlich habe es wohl eine Rolle gespielt, dass es im vergangenen Jahr keine Modenschau gegeben habe. "Zudem konnten offenbar viele Leute mit der heuer gewählten Bezeichnung `Produktschau` nichts anfangen", glaubt Hetzenecker. Der Volksfestreferent ist auf Grund der positiven Stimmen bei den Besucher jedoch der Meinung, dass eine Veranstaltung wie in der diesjährigen Form "eine zweite Chance verdient" habe. Man habe jetzt die heuer beteiligten Firmen angeschrieben und sie um eine Beurteilung gebeten. Wenn auch hier die Resonanz positiv sei, könne er sich einen zweiten Anlauf im kommenden Jahr gut vorstellen.

Was das Musikprogramm im Zelt angeht, so kamen heuer bei alt und jung die "Achtaler" am Samstag gleichermaßen gut an. Auch für die "Isartaler Hexen" gab es · zumindest in der zweiten Abendhälfte · viel Lob.

Was den Freitagabend angeht, so werden die Diskussionen bleiben: Die einen freuen sich, "gemütlich ratschen" zu können, vielen jungen Leuten geht es hingegen "zu beschaulich" zu. "Ohne irgendjemand kritisieren zu wollen · aber den Generationenwechsel gegen 22 Uhr wie früher gibt es halt am Freitag nicht mehr", erklärt hierzu Festwirt Burkhart Greiner: "Vielleicht wäre es ja ein Kompromiss, wenn jedes zweite Jahr ein Showkapelle spielt".


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