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Am kommenden Sonntag besonderes Erlebnis für Freunde sakraler Musik

Sonntag, 07. Nov. 2004, 18.00 Uhr
Stadtpfarrkirche
Magdalena Zurek, Geisenfelder Zeitung vom 3.11.2004
Bilder : Peter Mühlbacher


Geisenfeld (zur) Ein einzigartiges Erlebnis erwartet Freunde sakraler Musik auch heuer wieder im Rahmen der Kunst- und Kulturwochen der Stadt Geisenfeld. Am Sonntag, 7. November, um 18 Uhr wird zum 170. Todestag des Komponisten Johann Georg Feldmayr dessen "Requiem" ebenso wie das "Miserere mei Deus" und ein Oratorium zum Tod des Grafen zu Oettingen Wallerstein aufgeführt. Dass diese Werke einem breiten Publikum zu Gehör gebracht werden können, ist dem musikhistorischen Engagement Jörg Dudas zu verdanken, der ab 17 Uhr im Rathaus einen Einführungsvortrag zu Leben und Werk Feldmayrs hält.

Auch wenn der Komponist Johann Georg Feldmayr am 17. Dezember 1756 (im gleichen Jahr wie Mozart) in Pfaffenhofen geboren wurde, so stammt seine Familie über den Vater gleichen Namens seit über 200 Jahren nachweislich aus Geisenfeld. Der jüngsten Forschung zufolge starb der begabte Musiker am 1. Mai 1834 in Hamburg.
Für das aktuelle Konzert konnten als namhafte Solisten die finnische Sopranistin Pirjo Honkanen, die Mezzosopranistin Monika Fröhlich, der schwedische Tenor Claes H. Ahnsjö und der Bassbariton Nikolai Ardey gewonnen werden. Weiter sind zu hören die Chorgemeinschaft und das Orchester St. Emmeram unter Leitung von Jörg Duda.

Feldmayrs Requiem folgt in vielem seinem berühmten Vorbild Rosetti, bis hin zur außergewöhnlichen Textwahl des Offertoriums "Cur faciem tuam" als Tenorarie. Entspricht das Requiem ganz den Gegebenheiten der Liturgie eines damaligen Begräbnisgottesdienstes hoher Persönlichkeiten, so war die Vertonung des 51. Psalms "Miserere mei Deus" (Erbarme dich meiner o Gott) für das dazugehörige Stundengebet gedacht und trägt stärker konzertanten Charakter, was sich besonders in den virtuosen Arien bemerkbar mach.
So trägt dieser Bußpsalm neben der zu erwartenden Dunkelheit auch immer stärker werdende positive, ja fröhlich erlösende Aspekte in sich. Den Höhepunkt im zweiten Teil des Abends bildet das sogenannte "Oratorium" zum Tod des Grafen Franz Ludwig zu Oettingen-Wallerstein. Die Hofmusiker waren durch gemeinsames Musizieren mit diesem besonders verbunden. Dabei greift der Titel Oratorium eher auf die Ursprungsbedeutung als "Gebetsraum" zurück. Zutreffender wäre die Bezeichnung Kantate oder Trauerode. Karten zu neun € gibt es im Vorverkauf und an der Abendkasse.

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