Deutschland
|
Postleitzahl: 85 290
|
Vorwahl: 0 84 52
|
Ausstellungen
|
Farbgestaltung außen als "Wegweiser" auf ebenso kunstvolles "Innenleben"Zahlreiche Besucher bei Vernissage im bunt bestrahlten WasserturmGZ vom 09.11.04,
Ellen Kellerer
Bilder :Vitus Hollweck, Peter Mühlbacher |
Wir bedanken uns recht herzlich
bei unseren Sponsoren - Aldi Süd - und der Sparkasse Pfaffenhofen ohne
denen die Beleuchtungsaktion nicht möglich gewesen wäre, bei der
Firma Betz die uns den Turm zur Verfügung gestellt hat, bei der Firma
Königer die uns mit dem Baustromkasten behilflich war und beim Café
Bistro Maximilians wegen der Heizpilze die sie uns netterweise auslieh. Ein kräftiges "Vergelt´s Gott" auch an alle ehrenamtlichen Helfern und an den freundlichen Leuten vom Bauhof. |
Die Stadt Geisenfeld ist · zumindest
in den nächsten zwei Wochen · um eine Attraktion reicher:
Der blau beleuchtete Wasserturm mit den gelb, weiß und orange
strahlenden Fenstern zog erstmals bei der Vernissage anlässlich
der Eröffnung der dritten Geisenfelder Kulturtage am Samstagabend
zahlreiche Besucher aus nah und fern an, die das Geisenfelder Wahrzeichen
erklommen, um in seiner einzigartigen Atmosphäre wieder eine rundum
gelungene Ausstellung zu genießen. Es ist zwar nicht jedermanns Sache, die steilen Treppen des zwölfeckigen Betonriesen hinaufzuklettern, doch der "Aufstieg" lohnte sich allemal: Im dritten Stockwerk zeigen die Künstlerinnen Anita Hörskens aus Pfaffenhofen und Sinaver Uka, die aus dem Kosovo stammt, ihre großformatigen Werke. |
Während Anita Hörskens harmonische, aber keinesfalls verkitschte Stadt- und Landschaftsansichten ihrer Holledauer Heimat präsentiert, hilft Modedesignerin Sinaver Uka ihre Malerei, die Geschehnisse in ihrer Heimat zu verarbeiten: In starkem Kontrast stehen intensive Farben wie Blutrot und Grün gegenüber. Fast gewaltsam werden hier Formen unterbrochen, aus einem Bild stoßen gar Nägel von hinten aus der Leinwand hervor. Aber Sinaver Uka verliert trotz aller Heftigkeit nicht den Blick für das Positive: Aus einem kräftigen Blau heraus leuchtet eine abstrakte weiße Figur · ein Lichtblick? |
Apropos Licht: Das spielte auf der jüngsten
Kunstausstellung im Wasserturm natürlich eine Hauptrolle, nicht
zuletzt durch die interessanten Installationen von Markus Jordan, dem
das zweite Stockwerk reserviert ist: Fluoreszierende Fadengraphiken
zwei- und dreidimensional, Acrylleuchten und Effektprojektoren entführen
hier in eine andere Welt, wenn man den Gang in das sonst vollkommen
dunkle Stockwerk wagt. |
Aufgestellt wie die chinesischen Terrakotta-Krieger
präsentierten sie sich hier noch einmal in ihrer vollen Farbenpracht,
und unter ihnen ihr "Vater" Wolfgang Gertis, der die Vernissage
zudem nicht als bildender, sondern auch als textender Wortkünstler
bereicherte: Seine Lesung "Texte im Turm" konnte das Eröffnungpublikum
zwischen den Läufern mitverfolgen. Musikalisch wurde er dabei recht
harmonisch begleitet von seiner künstlerischen Partenerin, Miek
Michielsen. |
Kulturreferentin Anneliese Lackermair stellte
die Künstler vor und versäumte nicht, den Organisatoren, allen
voran Miek Michielsen, die wieder Wochen lang für das Ereignis
gearbeitet hatte, zu danken. |
Die Ausstellung selbst ist bis 21. November jeden Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Zudem gewährt Künstlerin Anita Hörskens an den Sonntagen einen Blick hinter die Kulissen ihres Schaffens, wenn sie vor Ort an ihren Werken weiterarbeitet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. |