Deutschland
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Ausstellungen
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Grauer Koloss wird in Farbe getauchtAusstellung im Wasserturm / Vernissage läutet Reihe von Veranstaltungen einIZ vom 03.11.04, Magdalena
Zurek
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Wir bedanken uns recht herzlich
bei unseren Sponsoren - Aldi Süd - und der Sparkasse Pfaffenhofen
ohne denen die Beleuchtungsaktion nicht möglich gewesen wäre,
bei der Firma Betz die uns den Turm zur Verfügung gestellt hat, bei
der Firma Königer die uns mit dem Baustromkasten behilflich war und
beim Café Bistro Maximilians wegen der Heizpilze die sie uns netterweise
auslieh. Ein kräftiges "Vergelt´s Gott" auch an alle ehrenamtlichen Helfern und an den freundlichen Leuten vom Bauhof. |
Während andernorts Christo Historisches mit Tüchern verhüllt, setzt man in Geisenfeld auf Licht und Farbe, um architektonische Denkmäler in Szene zu setzen. So zu sehen ab dem kommenden Samstag, 6. November, wenn Markus Jordan den Wasserturm in bunte Lichteffekte kleidet. Der stoische graue Koloss wird während der Kunst- und Kulturtage bis zum 19. November allabendlich in kaltem Blau und Grün erstrahlen. Ein bewegter Strahl oben soll den Weg zu einer außergewöhnlichen Ausstellung weisen, in warmen Orangetönen leuchtende Fenster künden von herbstlich bunter Vielfalt. Passend zur ungewöhnlichen Architektur des Turmes lautet das Motto der Vernissage, die am 6. November um 17 Uhr eine Reihe von Veranstaltungen einläutet, "Um 12 Ecken gedacht". |
Foto : Vitus Hollweck |
Foto : Wolfgang Gertis |
Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung hat Wolfgang Gertis Gedanken und Geschichten mit Anklängen an das absurde Theater in Prosa und Poesie verpackt, fein verschnürt im Stile Ionescos und musikalisch begleitet von Miek Michielsen. Seine in Zusammenarbeit mit der Geisenfelder Kunstaktivistin gestalteten "Renner", die als farbige Holzfiguren zuletzt den 24-Stunden-Lauf begleiteten, machen sich vorab bereits auf den Weg. Voller Elan richten sie nun ihren Blick auf den Turm, in dem vom 6. bis 19. November jeweils samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr hinter dicken Mauern unterschiedlichste Kunstwerke präsentiert werden. |
Als Erfinder der "Schwarzlicht-Sprudellampe" setzte Markus Jordan erfolgreich auf Experimente mit Schwarz- und Spektrallicht. Zu sehen sind diesmal seine fluoreszierenden Fadengrafiken (2D und 3D). Anita Hörskens, Malbuchautorin und Kunstdozentin, war nach eigenem Bekunden schon immer vom "rohen Charakter" des Wasserturmes fasziniert. Ihre zum Ambiente passenden Städteansichten in Acryl-Mischtechnik lassen vermeintlich tote Gebäude ganze Geschichten erzählen. Unter dem Titel "Die Unvollendeten" stellt die Künstlerin einen Teil ihrer Bilder zur Vernissage im unfertigen Zustand vor, um sie an den Ausstellungssonntagen vor den Augen der Besucher zu vollenden. |
Foto Anita Hörskens |
Foto : Sinaver Uka |
Sinavere Uka, studierte Modedesignerin aus dem Kosovo, reflektiert in ihren abstrakten Bildern menschliches Leid, wie sie es hautnah im Krieg erfahren hat. Dass sich hinter aller Traurigkeit immer auch Hoffnung und Freude am Leben verbergen, will sie mit der Auswahl kräftiger Farben symbolisieren. Unerschütterlich erinnert derweil der "Leuchtturm" auf die weiteren Veranstaltungen der Kulturwoche wie das geistliche Konzert am Sonntag (siehe gesonderten Bericht unten), den Heimatabend (13. November), den Auftritt von Andreas Giebel (16. November) und das Konzert von Evelyn Huber (19. November). |