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Konzerte
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Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt der Pfarrei St. Emmeram GeisenfeldKirchenkonzert zum 170. Todestag des Komponisten Johann Georg FeldmayrSonntag, 07. Nov. 2004, 18.00
Uhr |
Johann Georg Feldmayr Auch wenn der Komponist Joh. Georg Feldmayr
am 17. Dezember 1756 (im gleichen Jahr wie Mozart!) in Pfaffenhofen
geboren wurde, so stammt seine Familie über den Vater gleichen
Namens seit über 200 Jahren nachweislich aus Geisenfeld. Der
jüngsten Forschung konnte als Sterbedatum der 1. Mai 1834 im
St.-Georgs-Krankenhaus in Hamburg entnommen werden. Fand nun am 2.
Mai bereits eine Musiknacht mit Werken Feldmayrs mit Kunstausstellung
statt, so erklingen nun nach 200 Jahren im Rahmen der Kulturtage der
Stadt Geisenfeld am 7. November 2004 um 18.00 Uhr in einem großen
Chor- Orchesterkonzert drei seiner größten geistlichen
Kompositionen. |
Für dieses Konzert konnten als namhafte Solisten die finnische Sopranistin Pirjo Honkanen, die Mezzosopranistin Monika Fröhlich, der schwedische Tenor Claes H. Ahnsjö und der Baßbariton Nikolai Ardey gewonnen werden. Weiter sind zu hören die Chorgemeinschaft und das Orchester St. Emmeram unter Leitung von Jörg Duda. Georg Feldmayr nach seiner Schulzeit in Indersdorf und am Jesuitenkolleg in München etwa 1781 durch den berühmten Komponisten und Hofkapellmeister Antonio Rosetti als Geiger und Tenorist an den schwäbischen Fürstenhof Oettingen-Wallerstein, wo Rosetti für den Fürsten Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein eines der besten Orchester der Zeit zusammenstellte. Feldmayr unterrichte seine spätere Frau die Sopranistin Monica Kekhut im Gesang und schrieb für sie und sich selbst zahlreiche Arien und Kantaten. So sind gerade auch in seiner Kirchenmusik die Solopartien für Sopran und Tenor besonders ausgeprägt. |
Feldmayrs Requiem folgt in vielem seinem berühmten Vorbild Rosetti, bis hin zur außergewöhnlichen Textwahl des Offertoriums "Cur faciem tuam" als Tenorarie. Entspricht das Requiem ganz den Gegebenheiten der Liturgie eines damaligen Begräbnisgottesdienstes hoher Persönlichkeiten, so war die Vertonung des 51. Psalms "Miserere mei Deus" (Erbarme dich meiner o Gott) für das dazugehörige Stundengebet gedacht und trägt stärker konzertanten Charakter, was sich besonders in den virtuosen Arien bemerkbar mach. So trägt dieser Bußpsalm neben der zu erwartenden Dunkelheit auch immer stärker werdende positive, ja fröhlich erlösende Aspekte in sich. |
Den Höhepunkt im zweiten Teil des Abends bildet das sogenannte "Oratorium" zum Tod des Grafen Franz Ludwig zu Oettingen-Wallerstein. Die Hofmusiker waren durch gemeinsames Musizieren mit diesem besonders verbunden. Dabei greift der Titel Oratorium eher auf die Ursprungsbedeutung als "Gebetsraum" zurück. Zutreffender wäre die Bezeichnung Kantate oder Trauerode. Hier wird nach einer großen Orchesterouverture nur allzu menschlich mit dem Tod gehadert, Verlassenheit, aber auch Erlösung umschrieben und Gott immer wieder um Erbarmen angefleht. Wir hoffen mit diesem Konzert Ihr Interesse
für den Komponisten Georg Feldmayr geweckt zu haben. 1. Für welche Veranstaltung
brauchen Sie wie viele Karten |
IZ |