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Konzerte
Geisenfeld-Online


Unterhaltsam den Marsch geblasen

GZ, Maggie Zurek, Montag, 12. November
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Miek Michielsen

Man muss nicht aus dem schönen „Beehmen“ sein, um gute Blasmusik zu machen. Als „allgäu6“ bliesen süddeutsche Burschen dem Geisenfelder Publikum auf’s Vergnüglichste den Marsch. Wobei ihnen nicht mal „im Ansatz“ die Oberkrainer ernsthafte Konkurrenz waren.
Mit pfiffigen Geschichten von durstigen Musikanten und nicht ganz bibelfesten Bauarbeitern sorgte Moderator Georg Ried für amüsante Überleitungen. Das Allgäuer Musikgen hat allerdings auch bei ihm seine Spuren hinterlassen – im selbst komponierten Marsch zum Lob auf die Heimat lugte es zutage.
Berthold Schick – fünf Jahre Mitglied der Egerländer Musikanten unter Ernst Mosch – ist als musikalischer Leiter und Komponist der Garant für die Qualität der Truppe, die in jeder Hinsicht spür- und hörbar harmoniert. Fans böhmischmährischer Tradition erlebten bei diesem Konzert im Rahmen der Kulturtage echte Volksmusik , frei vom „volksdümmlich“ verschnulzten Hitparaden-Sound. Dabei gaben die Interpreten Altbekanntem durchaus eine „eigene Note“ auf hohem Niveau – aber ohne die Seele des Ursprungs zu vergessen.
Markus Kirschbaum ließ die Posaune samtig von Sehnsucht und Liebe raunen, Matthias Haslach animiert die Trompete beim Karneval von Venedig zu Koloraturen und Herbert Hornig trieb die sonst so behäbige Basstuba mit Mozarts Klaviersonate Alla Turka zum Galopp. Als einziger Nicht-Allgäuer im Ensemble lotete Hans-Jürgen Huber, Kulturpreisträger der Stadt Geisenfeld, mit der Trompete nicht ohne ein Augenzwinkern, halsbrecherisch bis wagemutig die Höhen und Tiefen des Alten Dessauers (und seines Instrumentes) aus. Als Schlagzeuger „unter Musikern“ hatte Hermann Schick bei der Trommelparade Gelegenheit, sich so richtig auszutoben.
Der Chef selber ließ die Posaune quaken und erhob das Alphorn zum Konzertstar.
Reinhard Schäfer schließlich blühte jazzig swingend beim herrlich entkitschten Amazing Grace auf. Derlei kontrastreiche Einsprengsel hätten dem
Programm allgemein gut getan – mit Rücksicht auf jene Zuhörer, die sich nicht ausschließlich der Polka verbunden fühlen.

Was wirklich in Posaune und Alphorn steckt

www.hallertau.info, Reto Glemser, Samstag, 10. November
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Miek Michielsen

Wer Blasmusik nicht über die Maßen mag, ist beim Auftritt der "allgäu6" im Rahmen der Geisenfelder Kulturtage am Freitagabend richtig gewesen. Er erlebte in der Aula der Grund- und Hauptschule eine Überraschung: Die "allgäu6" sind sieben ausgezeichnete Solisten, die zeigen, was wirklich in Posaune, Tuba, Trompete und auch Alphorn steckt.

Zu Recht versprach Verwaltungsleiter Hannes Hetzenecker vor Beginn des Konzerts, dass "Blasmusik vom Kleinsten" – so der Name des Programms der "allgäu6" – an diesem Abend zur "Blasmusik vom Feinsten" werden werde.

Klein sind die "allgäu6", weil sie mit sieben Mann in der so genannten kleinen böhmischen Besetzung spielen. Ein Anklang an die Zeit, als Berthold Schick, Gründer der "allgäu6", in der Formation Ernst Moschs spielte, einer Legende der Blasmusik.

Heute hat Schick sechs Musiker um sich geschart, die virtuos auf den Punkt spielen, unter ihnen den Geisenfelder Kulturförderpreisträger aus dem Jahr 2002, Hans-Jürgen Huber. Bemerkenswert auch Mozarts bekannter "Türkischer Marsch", gespielt auf der Tuba von Herbert Hornig. Phänomenal Berthold Schick selbst mit der Posaune beim "Hummelflug" von Nikolai Rimski-Korsakow: Geschätzte 5000 Töne (leicht übertrieben) in einer Minute.

Und weil auch ein bisschen Spaß sein muss, ließ sich Schick auch eine "Alphorn-Romanze" auf eben jenem nicht nehmen.

Weiter gehen die Geisenfelder Kulturtage am Samstag, 17. November, mit dem Auftritt der Mehlprimeln. Das Duo gehört seit über 30 Jahren zum Urgestein der bairischen Liedermacherszene. Der Auftritt beginnt um 20 Uhr in der Aula der Grund- und Hauptschule. Karten zum Preis von 9 Euro gibt es bei der Stadt Geisenfeld unter der (08452) 98 35.


Überraschendes und Originelles aus der Welt der Blasmusik „allgäu6“ mit Moderator Georg Ried gastieren am Freitag

GZ, Maggie Zurek, Mittwoch, 7. November
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Wenn Berthold Schick mit seinen „allgäu6“ aufbricht, dann genügt ein minimales Instrumentarium für maximalen Hörgenuss. Im Wesentlichen der mährisch-böhmischen Tradition verpflichtet, versprechen diese sieben Musiker am Freitag, 9. November, in Geisenfeld im Rahmen der Kulturtage einige im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubende Momente.
Da erklingt der Hummelflug vibrierend auf der Posaune und die Tuba wagt sich zackig an den Türkischen Marsch. Überraschendes und Originelles aus der Welt des Brass, immer auf höchstem Niveau, versprechen einen kurzweiligen Abend.

Wer noch kein Freund von Blasmusik ist, wird garantiert einer werden.
Mit von der Partie ist auch Trompeter Hans-Jürgen Huber, gebürtiger Geisenfelder und 2002 mit dem Kulturförderpreis der Stadt ausgezeichnet. Für eine ebenso abwechslungsreiche wie informative Moderation sorgt Georg Ried, der vielen vom Bayrischen Rundfunk bekannt ist.
Infos und Karten zu neun Euro im Vorverkauf gibt es unter der Telefonnummer (0 84 52) 98 35.

Ausstellung Hell-Dunkel
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Kunst- und Kulturtage
A.C.Humphrey and his voices of Gospel Mehlprimeln Pedrozo & Zeller