Wie hört es sich an, wenn Hunderte von Geisenfeldern · oder sogar noch mehr · ein Lied anstimmen? Das wird sich am kommenden Freitagnachmittag herausstellen, wenn der wohl bekannteste Chorleiter Deutschlands versuchen wird, aus heiseren Holledauern wahre Goldkehlchen zu machen. Gotthilf Fischer (nomen es omen) hat sein Erscheinen als besondere Attraktion im Rahmen des Hamburger Fischmarktes angekündigt, der vom 16. bis zum 18. Juli zum zweiten Mal in Geisenfeld gastiert.

Riesenandrang herrschte im vergangenen Jahr, als die deutschlandweit bekannten Marktschreier · samt einer großen Warendult im Tross · in Geisenfeld ihre Premiere gaben. "Über 20 000 Besucher" will die Werbegemeinschaft gezählt haben, 3,5 Tonnen Wurst, 350 Kilogramm Aal und 3000 Körbe Nudeln gingen über die Verkaufstheke.

Der "Erinnerungseffekt" an diese gelungene Veranstaltung sei auch auch der Grund, warum sich die Werbegemeinschaft · nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung und Gewerbetreibenden · entschlossen habe, den Markt schon heuer zu wiederholen, erläutert Leonhard Milchmeier. Ursprünglich sei ein Drei- bis Vier-Jahresrhythmus geplant gewesen.
Und so werden also auch heuer wieder "lautstarke, freundliche Marktschreier" (so wörtlich in der Presseinformation der Veranstalter) wie der "Wurst-Herby", der "Bananen-Fred" oder der "Aal-Hinnerk" mit losem Mundwerk ihr "frisches, hochwertiges Warenangebot" anpreisen.

Eingebunden ist der Markt in ein attraktives Rahmenprogramm mit Gewinnspielen, für das die Werbegemeinschaft und die Fischmarkt-Organisatoren gemeinsam verantwortlich zeichnen. Da gibt es einen "Talentwettbewerb im Nachwuchs-Marktschreien" genauso wie ein "Käse-Räder-Laufen" oder ein "Bierkrug-Stemmen". Zudem können die Besucher über den besten Marktschreier abstimmen und dabei eine Hamburg-Fahrt und etliche Präsentkörbe gewinnen. Und den kleinen Gästen werden kostenlose "Hafenrundfahrten" in einer Bimmelbahn angeboten.